Pro und Contra Elektromobilität

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Ich habe in meinem Bekannten- und Verwandtenkreis 4 Leute die in Mietwohnungen wohnen und trotzdem E-Auto fahren. 2 in Köln und je einer in Kiel und Lüneburg. Alle laden an öffentlichen Ladestationen, keiner kann beim Arbeitgeber laden. Ein Kölner ist sogar schon zufrieden wenn er innerhalb 5 Minuten Fußweg einen Parkplatz findet. Keiner will von E-Auto weg, nur mit dem Modell sind nicht alle zufrieden. Es geht also wenn man will.
Wenn man will geht vieles. Die Grundsatzfrage stellt sich aber, ob man sich die Mühen und Kosten antun will, die ein eAuto mit sich bringt, wenn man nicht zu Hause laden kann.
 
Mist.... ich hab wohl zwo mal dasselbe verlinkt, wo nur eins von beiden (Haushalte Mietwohnungen oder Anzahl Genossenschaften Wohnungen zu sehen war)... Mein Fehler!
Du hast nicht nur falsch verlinkt, sondern auch mit falschen Zahlen gerechnet. Sprich: Deine Lagebeurteilung hat kein reales Fundament.

Ich finde die Betrachtung auf dieser Metaebene, wie gehst Du mit Informationen um, hochinteressant. Ein einfacher Plausibilitätscheck hätte Dich misstrauisch gegenüber Deiner eigenen Recherche machen müssen, eventuell an falsche Zahlen geraten zu sein: bei ca. 80 Mio. Einwohnern (setze ich mal als Allgemeinwissen voraus) würden 40 Mio. Mietwohnungen bedeuten, dass eigentlich alle Bewohner Deutschlands zur Miete wohnen. Es gäbe keine Vermieter. Tatsache ist, die Kleinvermieter (also Verhältnis von 1:1) machen den Großteil des Wohnungsbestandes aus, nämlich zwei Drittel der Mietwohnungen.



Zweites interessantes Ergebnis, fällt mir gerade auf, sozusagen von der Metaebene wieder auf die Sachebene abgestiegen: bei geschätzten 17 Mio. Mietern von Kleinvermietern gibt es 17 Mio. Wohnungsbesitzer mit nur einem Mieter. Viele davon, stelle ich mir gerade vor, vermieten in unmittelbarer Nähe zur selbst bewohnten Immobilie. Die könnten ja gleich sich selber mit einer Wallbox mit versorgen. Die Kosten der Installation werden dann mit dem Mieter geteilt, eine Win-Win-Situation.
 
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@Polster

Beim Xiaomi könnte es sich durchaus lohnen das Ganze zu beobachten.

E-Scooter vertreiben Sie schon länger und die sind durchaus gut was Verarbeitung und Reichweite angeht. :)

Auch die angegebenen Lieferanten der eigentlichen Zellen CATL und BYD sind durchaus bekannt,beide sind Globalplayer in der Branche.

BYD baut neben Akkuzellen ja mittlerweile sogar selbst Autos die sogar recht gut sind.

Einer der Ersten Hersteller der traut sogar in größeren Fahrzeugen LFP Zellen einzusetzen und gezeigt hat das es durchaus auch unter schwierigeren Bedingungen funktioniert wenn man das System vernünftig auslegt.

Damit haben Sie am Markt halt in der Produktion einen nicht unerheblichen Kostenvorteil.
 
Mal den direkten Zugriff anbieten mit Start ab 2:55 Minuten:

Ich habe mir selbst schon einige Videos von Tom Bötticher angesehenen, viele sind sehr interessant.

Ich finde ja die engagierte Art von dem jungen Chemiker sehr positiv, er kann gut erklären und hat eine angenehme Stimme. Eigendlich wiederholt er in dem Video nur Teile des Berichts von Scorpion Capital und kombiniert das mit dem eigenen Wissen und Erfahrungen - so gesehen bezieht er sich ausschließlich auf eine Sekundärquelle. Das PDF ist überings öffentlich zugänglich:
https://scorpioncapital.s3.us-east-2.amazonaws.com/reports/QS1.pdf

Dazu muss man wissen, dass Scorpion Capital sein Geld mit Leerverkäufen verdient, sprich erst wird von einem Skandal Bericht und dann damit Geld verdient - verkauft wird das als "Aktivismus" für die "gute Sache". Ich weiß ehrlich nicht wie seriös Scorpion Capital ist.

Kann schon sein, dass QuantumScape nicht das seriöseste Unternehmen ist, leider hinterlässt aber auch Tom Bötticher auch kein wirklichen seriösen Eindruck. So zieht er zum Beispiel alle anderen StartUps ebenfalls in den Dreck, ohne einen einzige Beweis zu dafür zu liefern, lediglich führt er bei Toyota ein schwaches Indiz an, und zwar dass sich dort die Entwicklung länger dauert als ursprünglich verkündet worden ist - so what? Dass Bötticher am Ende des Videos auch noch sagt, er hat selber ein StartUp gegründet hat, deutet auf eine Interessenkonflikt hin. Auch wollte er sich dann doch nicht ganz festlegen, ob QuantumScape nicht doch eine Durchbruch gelingt.

Weiterhin ignoriert Herr Bötticher komplett, dass Prof. Dr. Günther Hambitzer seit 30 Jahren am Feststoff-Akku forscht im Fraunhofer Institute und erst im letzten Jahr einen Durchbruch gelungen ist. Zwar hat der Akku (noch?) eine Schwäche, das ist die der Energiedichte, allerdings hat er sonst nur Vorteile wie (fast ewige) Langlebigkeit, Sicherheit, Temperatur unempfindlich und günstiger in der Produktion. Derzeit ist der Akku noch nicht optimal für das E-Auto, wahrscheinlicher wird er erstmal stationär verwendet wo das Volumen bzw. das Gewicht eine untergeordnete Rolle spielt.

Ob der Feststoff-Akku jemals den Weg ins Auto schafft werden wir es ja noch sehen...
...ich persönlich bin mir nicht sicher, glaube aber auch nicht daran, dass so viele große Konzerne absolut dumm sind und sich von jedem dahergelaufenen StartUp verarschen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch, ist es. Es geht um Wahrscheinlichkeiten. Und die werden durch eine niedrigere eigene Geschwindigkeit stark reduziert.
Wie langsam möchtest du denn mit einem Crash-Test Fehlmodell fahren? Bis zum Stillstand abbremsen, Schritt fahren? Die Tests laufen imho mit 60km/h gegen stehende Gegenstände. Bei Kollisionen addieren sich Geschwindigkeitem, da wären 30 km/h schon schnell. Da bin ich dann mit einem Fahrrad auch nicht mehr unsicherer unterwegs. Man kann sich manche Dinge auch wirklich schönreden, oder?
 
@logi

Das was @Intrepid angesprochen hat stimmt schon.

Bei niedrigerer Geschwindigkeit ist die Energie die bei einem Unfall freigesetzt wird und die die Karosserie abbauen muß um die Insassen zu schützen geringer.

Und die Wahrscheinlichkeit das der Unfall noch verhindert werden kann ist deutlich höher.

Was oft nicht berücksichtigt wird ist die Reaktionszeit. Diese ist etwas individuell und hängt mit von dem ab der das Fahrzeug fährt,aber bei Reaktionszeit X ist die in dieser Zeit zurückgelegte Strecke in Metern die noch zurückgelegt wird bevor man überhaupt anfängt zu Bremsen abhängig von der Geschwindigkeit. ;)
 
Wie langsam möchtest du denn mit einem Crash-Test Fehlmodell fahren?
Ich will nichts an den Crash-Tests ändern. Ich will nur die Diskussion darüber in eine bisher unberücksichtigte Richtung lenken: wenn ich mit einem Fahrzeug, welches weniger als 5 Sterne bekommen hat, nicht die von der Motorleistung her möglichen 180 km/h fahre, sondern mich auf 130 km/h beschränke, dann habe ich eine doppelt so hohe Crashsicherheit. Wenn ich mich auf 90 km/h beschränke, sogar die vierfache Crashsicherheit. Und das, ohne einen einzigen Cent für die Crashsicherheit mehr ausgegeben zu haben.
 
wenn ich mit einem Fahrzeug, welches weniger als 5 Sterne bekommen hat, nicht die von der Motorleistung her möglichen 180 km/h fahre, sondern mich auf 130 km/h beschränke, dann habe ich eine doppelt so hohe Crashsicherheit.
Dazu sollte man wissen, dass auch ein 5 Sterne Auto, mit 180 oder 130 km/h gegen den Brückenpfeiler gesetzt, zum Tod der Insassen führt. Die Sicherheit ist für andere Crashsituationen und andere Geschwindigkeiten ausgelegt. Wie du richtig schreibst, eine Halbierung der Geschwindigkeit führt zu einem Viertel der Energie.
Deine Schlüsse sind trotzdem unsinnig. Weniger Sterne sind verschenkte Sicherheit bei geringeren Geschwindigkeiten. Wie gesagt, mit 5 Sternen kommst du mit 60 km/h heile aus dem Wrack, bei 3 Sternen nicht mehr. Bei Frontalcrash sind 30 km/h schon viel.
Da wird nichts überbewertet. Die Frage ist die der persönlichen Risikorenschätzung.
Es hat schon einen Grund, warum bei wesentlich größerer Verkehrsdichte die Zahl tödlicher Unfälle zurück gegangen ist.
Und ja, natürlich ist es besser langsamer als schneller zu fahren. Das würde ich jetzt aber mal von der Betrachtung der Crashsicherheit abkoppeln.
 
bei einem Aufprall gibt es zwei Parameter, die das Überleben bestimmen:
"Knautschzone" = enerrgieabsorbierende Sollbruch Strukturen intelligent eingebaut.
Viel eigene, unbewegliche Masse (!) = Du gibts die Aufprall Energie an den anderen ab, nicht umgekehrt.

E Autos werden wegen der schweren Batterie pro Fahrzeugsegment bertachtet immer etwas höhere Masse haben als ein Verbenner, allerdings konzentriert auf den Schwerpunkt aktuell zumeist im Boden, wo die Insassen NICHT SITZEN.
Die intergrierte Gesamt Karosserie darüber wird wohl möglichst leicht gebaut, das fördert nicht gerade die passive Sicherheit.
 
Mich interessieren alle Unfälle und ihre Folgen, nicht nur frontale Crash. Und ich akzeptiere alle Autos, die die Zulassungskriterien erfüllen, egal ob sie null oder fünf Sterne haben.

Und da stelle ich mir einfach vor, dass ich statistisch gesehen mit einem Auto mit wenig Sternen bei reduzierter Geschwindigkeit genauso sicher mein Ziel erreiche wie mit einem 5-Sterne-Auto und hoher Geschwindigkeit … über viele Tage und viele Autos betrachtet.

Ich denke, so eine Untersuchung wird es aktuell nicht geben, dafür werden die Tester schon sorgen.

Aber es würde in meinen Augen Sinn machen, differenzierter zu testen und über Methoden zu sprechen, wie man durch sein Verhalten fehlende Sicherheitsfeatures mitigieren kann, die man sich nicht leisten will, anstatt zu fordern, dass alle Autos teurer werden müssen.
 
nicht nur frontale Crash
Es werden Front, Versetzt 7nd Seitencrash getestet, weil die häufigsten
dass ich statistisch gesehen mit einem Auto mit wenig Sternen bei reduzierter Geschwindigkeit genauso sicher mein Ziel erreiche wie mit einem 5-Sterne-Auto und hoher Geschwindigkeit …
Ab Geschwindigkeit X ist es egal wieviele Sterne man fährt. Deshalb ist deine Herleitung nicht zielführend. Oder propagierst du Tempo 30 auf Landstraßen? Dann könnte es passen. Die Sicherheit besteht deutlich unterhalb der Geschwindigkeiten, die du als Vergleich heranziehst. Tempo 130 oder180 sind irrelevant. Es wird nie Fahrzeuge geben, die diese Energien abbauen können, ohne dass die Insassen verletzt oder getötet werden.
dafür werden die Tester schon sorgen.
Unterstellt du den Testern Mogelei oder das Tests so gestaltet werden, dass diese möglichst teuer werden?
Aber es würde in meinen Augen Sinn machen, differenzierter zu testen
Was willst du denn noch testen neben den bereits berücksichtigten Testszenarien? Was soll das Mehr an Aussagekraft haben? Man hat bestimmte Szenarien, um Fahrzeuge vergleichen zu können. Der Crash draußen sieht immer etwas anders aus. Man kann aber nicht Tausende Szenarien durchspielen. Du möchtest es doch auch kostenseitig noch im Griff haben? Ich glaube wir kommen heute auf keinen gemeinsamen Nenner. Ich nehme das mal so hin.
 
Renovierungs-Stau....darum soll sich der nächste Besitzer kümmern.
Sehe ich beim Auto genau so.
Und der nöhlt dann im Internet herum, dass er sich keine Wallbox leisten kann. Und deshalb Elektro-Autos ein Irrweg sind. Erneuerbare Energie nicht funktioniert, und überhaupt alles sch...e ist.
ironie_2.gif
 
Wie langsam möchtest du denn mit einem Crash-Test Fehlmodell fahren? Bis zum Stillstand abbremsen, Schritt fahren? Die Tests laufen imho mit 60km/h gegen stehende Gegenstände. Bei Kollisionen addieren sich Geschwindigkeitem, da wären 30 km/h schon schnell. Da bin ich dann mit einem Fahrrad auch nicht mehr unsicherer unterwegs. Man kann sich manche Dinge auch wirklich schönreden, oder?
Hallo
Ich bin der Meinung das sich bei einer Kollision nicht die Geschwindigkeiten addieren.
Die höhere Geschwindigkeit bestimmt den Crash.
schönen Abend noch
 
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