Pro und Contra Elektromobilität

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Trotzdem müssen wir das Beste daraus machen. Aber alle weltweit gemeinsam und nicht D als Insellösung. Sonst stimmt der Kosten-/Nutzenfaktor überhaupt nicht.
Woher kommt eigentlich diese Wahrnehmung, dass Deutschland das einzige Land wäre, welches auf E-Mobilität setzt? :think:
  • In Norwegen beträgt der Anteil der E-Autos über 50%.
  • Einige chinesische Großstädte (z.B.: Shanghai) lassen Verbrenner-Autos nur noch zu, wenn man zuvor in einer „Lotterie“ gewinnt. (Quelle)
Nur um mal zwei Beispiele zu nennen.
 
Den ganzen Klimawandel einzig und alleine auf Verbrennerfahrzeuge und private Öl-/Gasheizungen abzuwälzen ist einfach falsch.
Wer tut das? Ich meine, zumindest ich habe mich nicht so geäußert.:think:
Im Gegenteil, ich stimme dir zu.
Wenn man CO2-Emmission im großen Stil verhindern will, müsste man ganz woanders den Hebel ansetzen, aber das wird unter den Teppich gekehrt.
Auch da stimme ich zu.
Vor uns haben andere Lebewesen Platz machen müssen und wir sind nicht der Endgegner der Welt.
Stimmt auch. Aber es geht ja nicht primär um das Biotop Erde, sondern um möglichst lange
Erhaltung eines für uns Menschen geeigneten Lebensraumes.

Aber alle weltweit gemeinsam und nicht D als Insellösung.
Auch das stimmt, aber irgendwer muss immer anfangen und wir fangen ja nicht alleine an.

Was mich unheimlich nervt, ist, dass Jahrzehnte von Industrie und Politik aus Eigeninteresse, wider besseren Wissen nichts unternommen wurde und jetzt viele ungare Dinge den Bürgern völlig an der Realität vorbei aufgebürdet werden. Das weiterdiskutieren, würde aber in Bereiche führen, die im Forum unerwünscht sind.

Ich bin grundsätzlich für die E-Mobilität, aber muss auch bemerken, dass sich noch einige Dinge entwickeln müssen, wenn sich E-Mobilität schnell durchsetzen soll. Noch gibt es für viele von uns doch einige Nachteile im Vergleich zum Verbrenner.

Einige Beitragsschreiber sehen die Angelegenheit leider nur sehr einseitig, aber schön, dass es auch Beitragsschreiber gibt, die ihre Sicht nicht nur in schwarz-weiß schildern. Du gehörst für mich zur letztgenannten Gruppe!:prost:
 
Dann gehen wir mal als Nächstes ins verlinkte Merkblatt:

https://www.kfw.de/PDF/Download-Center/Förderprogramme-(Inlandsförderung)/PDF-Dokumente/6000005085_M_442.pdf

Absatz Mindestnutzung: Hier muss das geföderte Ladesystem 6 Jahre mit all seinen Komponenten zweckentsprechend genutzt werden. Ich denke über den Zweck einer bidirektionalen Ladeeinrichtung sind wir uns einig und dass z.B. dein Spring diesen Zweck zweifelsfrei nicht erfüllen würde
CCS ist grundsätzlich in der Lage bidirektional zu arbeiten. Es erfordert aber entsprechende Softwareupdates.

Davon ab halte ist das Komplette Programm kfw 442 für eine Marketingaktion der FDP - ich bin mir sicher, dass wir uns nun ständig einen Wissing und Linder anhören können, die erzählen, was das nicht für ein Riesenerfolg war.

Die komplette Planung und der Ablauf ist aber eine Farce.
1. Ist das ganze Programm VIEL zu klein ausgelegt und das muss voher klar gewesen sein.
2. Ist es ein Unterstützungsprogramm für Privilegierte - ein Eigenheim mit (zumindest bereits bestelltem) eAuto muss bereits vorhanden sein. Das trifft aber nur auf Menschen zu, die sich diesen ganzen Spaß ohnehin leisten können und keine Förderung brauchen.
3. Konnte sich jeder "Jochen" für eine Förderung eintragen. Es ist völlig unabhängig davon, ob man einen nötigen Handwerker an der Seite hat oder findet. Man muss keine Wohnsituation nachweisen und auch keine Finanzierbarkeit oder Machbarkeit am Wohnort. Es hätte genau anders herum laufen müssen - wenn das Angebot vom Handwerker vorliegt - dann hätte es eine Prüfung geben müssen um die Förderung zu bewilligen. (So läuft es übrigens auch normalerweise bei den kfw Programmen)
- Ich bin mir sicher, dass mindestens die Hälfte der Anträge nicht zustande kommen.
4. Ist die Zusammenstellung absolut fragwürdig. 5 kwp Solar sind viel zu klein für einen 5 kwh Speicher - darüber hinaus ist es KOMPLETTER Quatsch ein eAuto aus einem Heimspeicher zu laden. Die Verluste sind so enorm hoch, dass man sich den Strom auch direkt aus dem Netz ziehen kann.

Übrigens einmal am Rande: Ein Freund von mir hat sich auch um den Antrag bemüht und ist auch durchgekommen. Er hat 13 (DREIZEHN) Zusagen auf seinen Antrag bei der kfw bekommen. Jeweils mit einer anderen Nummer. So viel zur Planung und Qualität bei diesem Vorgang.
 
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Du hast seltsame Freunde.

Ich bin froh, dass es solche einfachen Online-Antragsverfahren gibt. Und dass es wegen der Einfachheit fehlerhafte Nutzung gibt, liegt halt am Prinzip der Einfachheit.

Und ja, es ist eine Marketingaktion und die 300 Mio. Euro für 2023 werden nicht komplett abfließen. Um so besser, sollen sie was über bleibt zur Finanzierung des Deutschlandtickets nehmen. Da fehlt nämlich noch Geld und da wird pro ausgegebenem Euro eine höhere Transportleistung erbracht.
 
Du hast seltsame Freunde.

Ich bin froh, dass es solche einfachen Online-Antragsverfahren gibt. Und dass es wegen der Einfachheit fehlerhafte Nutzung gibt, liegt halt am Prinzip der Einfachheit.
Nein, du verstehst mich falsch. Er hat einen Antrag abgeschickt - aber 13 Zusagen bekommen ;-)
Also von den 33000 Zusagen blockiert er 12. Und ich bin mir sicher, dass er da nicht der einzige ist.

Hätte man den Antrag wie beschrieben mit nötigem Handwerkerangebot versehen, wäre das Fenster deutlich länger offen geblieben und wirklich genutzt worden. Jetzt hat man eine Horde von Antragsstellern, die einfach schnell genug waren und sich das sichern wollten - wobei die tatsächliche Durchführung fraglich ist.
 
Warten wir doch einfach ab, wie viele Maßnahmen ab März 2024 abgerechnet werden. Wenn sich der gewünschte Erfolg nicht eingestellt hat, kann man das Förderprogramm verlängern.
 
Das Elektroauto zählt nicht zum Gesamtsystem.

Du kannst gerne immer wieder vereinzelt nach Dingen suchen, die dir Interpretationsspielräume geben; Zusammenhängend betrachtet sind sie unhaltbar.

Eine Zweckbindung - wie die beschriebene Nutzung der bidirektionalen Ladung - hat nur einen Sinn; Man setzt im Workflow einen globalen Fixpunkt mit zwei Variablen. Alles was diesem Zweck nicht folgt, kann nur die Weichenstellung zu einem negatives Ergebnis zur Folge haben.
 
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Nicht schon wieder Käptn Iglo. :pray:
Der Typ ist nicht ernst zu nehmen.

Hier mal ein seriöser beitrag zu dem Thema:
E-Autos sind wirklich besser als Verbrenner

p.S.:
Wem das lesen zu anstrengend ist, kann sich das Interview auch anhören.
Ach ja, Kaptain Iglo spricht sich NICHT für E-Autos aus,
deshalb "nicht Ernst zu nehmen".
Alles klar.
Du hast die alleinige Weisheit, und ein weltweit anerkannter Prof.Dr. Sinn,
lange eine Person bei den Wirtschaftsweisen - erzählt Blödsinn.
Ich sag jetzt mal lieber nix mehr zu deinem Text.
 
Unglaublich, aber wahr. Wobei es nicht Hans-Werner Sinn ist, über den man sich Gedanken machen sollte, sondern die Menschen im Publikum, die sich von ihm bauchpinseln lassen. Wenn man sich überlegt, wer dort sitzt, wird einem die Größe der Aufgabe gewahr, die es noch zu lösen gilt. Da sitzen nämlich Menschen mit Einfluss und Geld.
 
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@turant
In dem von Dir verlinkten Video bezieht sich Sinn auf seine Studie von 2019 die von vielen Experten als fehlerhaft und einseitig kritisiert wurde. Dazu ein Beitrag der Wirtschaftswoche, sogar der Chef von RWE widerspricht Sinns Aussagen, wie hier in der Autozeitung zu lesen. Auf "electrive" kommen ebenfalls viele Kritiker zu Wort. Selbst im "Focus" heißt es zu Sinns Aussagen "Was für ein Unsinn!". Und auf ecomento werden Wissenschaftler wie Dr. Bruno Burger, Abteilungsleiter Stromnetze des Fraunhofer-Instituts ISE, Prof. Martin Wieschtel, Leiter des Geschäftsfelds Energiewirtschaft des Fraunhofer-Instituts und Prof. Markus Lienkamp, Leiter Fahrzeugbau der TU-München zitiert, die Sinn erhebliche methodische Mängel, falsche Rückschlüsse und eine unwissenschaftliche Analyse attestieren. Diese Fehler hat Sinn leider schon öfter gemacht, wodurch seine Anerkennung als seriöser Wissenschaftler mittlerweile arg gelitten hat.
Ist das Material für die Akkus nicht auch endlich
Sicher, jeder Rohstoff ist endlich. Allerdings kommen die in der Zellchemie der Lithium-Ionen-Batterien verwendeten Materialien gar nicht so selten vor. Übrigens, das in den klassischen LiIon-Akkus verwendete Kobalt wird auch für alle Verbrenner gebraucht, denn damit wird der Kraftstoff entschwefelt. Außerdem wird an Alternativen zu den LiIon-Akkus geforscht und diese bereits entwickelt, wie der Natrium-Ionen-Akku. Natrium ist noch viel häufiger zu finden und der Na-Ionen-Akku wird sogar schon in ersten E-Auto-Prototypen getestet.
 
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Der Traktionsakku in einem BEV ist keine Wegwerfware. In dem von @Intrepid verlinkten Vidio ist das deutlich zu erkennen. Je nach Leistung besteht er aus mehreren Zellblöcken die wiederrum aus mehreren Zellen bestehen. Bei einem Leistungsverlust wird die schadhafte Zelle ausgetauscht. Die Inhalt der defekten Zelle wird aufgearbeitet.
 
Ist das Material für die Akkus nicht auch endlich ?
Ich spreche von den sogenannten "schwarzen Erden".
Außerdem noch extrem selten vorkommend.
Dann kommt noch der Sondermüll dazu.
Ich weiß nicht ob so ein normaler Wertstoffhof so ohne weiteres so eine Batterie eines E-Autos überhaupt annimmt ?

Im übrigen hatte ich vor paar Tagen im Radio gehört, dass ein moderner Diesel erst ab 220 000km von einem E.Auto CO2-technisch eingeholt wird.
Erst ab da ist das E-Auto im im Vorteil.

Link:

Wer weniger Zeit hat, der kann gerne bei Minute 50 starten.


Bereits Anfang 2021, also vor über anderthalb Jahren, hatte ich folgendes in dem geschlossenen Thread zur E-Mobilität geschrieben

Beitrag im Thema 'Alles über Elektromobilität - Erfahrungen, Technik, Diskussionen und Meinungen' Alles über Elektromobilität - Erfahrungen, Technik, Diskussionen und Meinungen

Ich finde es sehr bedauerlich und es stimmt mich sehr nachdenklich, das sich einige falsche Behauptungen immer noch in den Köpfen der Leute festgesetzt haben. Da sieht man einfach mal um so mehr, welch gute Arbeit die Lobby der Verbrennerfahrer leistet
 
Am Fahrzeugmarkt tut sich ja viel,immer mehr neue E-Fahrzeuge erscheinen,eigentlich in allen Klassen und inzwischen auch mal mehr nicht SUVs.

Auch der Gebrauchtmarkt kommt langsam mehr in Schwung.

Einen Zoe mit 50kWh Akkugrösse und damit praxistauglicher Reichweite und recht guter Ausstattung kann man mit etwas Suchen und Bereitschaft nicht nur ums Ecke sondern im Umkreis 250-300km zu schauen für 15000 Euro bekommen.Die Laufleistungen sind nichtmal hoch,oft unter 30000km.

Einen ID3 mit ähnlichen Laufleistungen und 58kWh Akkugrösse bekommt man inzwischen auch für 20000 Euro, mit etwas Geduld und Suche.

Beim örtlichen großen VW Händler die Woche mal geschaut,schön in "Moonstone Grey" ,16 Monate alt und 17000km gelaufen für 23500 Euro,58kWh Variante. :)

1. Hand,Scheckheft gepflegt und Kunde dort im Hause,man kannte das Fahrzeug also genau.

Alles durchgecheckt, ein bescheinigter SOH von 96,7 % und Software auf dem aktuellsten Stand.

Harte auch mal direkt nachgefragt weil mir der Preis schon sehr gut vorkam ob mit diesem Fahrzeug irgendetwas wäre,darauf der Verkäufer: Kommen sie mal mit.

In der Ausstellungshalle dann mal in den ganz aktuellen ID3,also jetzt nach dem Facelift gesetzt,Wahnsinn was VW da getan hat,Optik,Materialanmutung und vor Allem das ganze Infotainment, komplett neues Fahrzeug eigentlich.

Dadurch sagte Er sind die Preise der frühen ID3 jetzt etwas gefallen, ok,für den Preisunterschied könnte ich persönlich aber sehr gut mit einem vor Fecelift leben.;)

So insgesamt könnte das Modell durchaus unser nächstes Fahrzeug werden,Kofferraum ist ordentlich und Praxistauglich,Platz für 4 größere Erwachsene auch sehr gut.

Und vom Innenraum und Allem liegen zwar Welten zwischen den angesehenen Fahrzeug und dem aktuellen mit dem Facelift, aber selbst die frühen Exemplare liegen noch Welten über dem Sandero.:wub:
 
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