Pro und Contra Elektromobilität

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Für mich ist das ein Vorschlag der [...] ältere Menschen in Öffis zwingen will.
Ich denke, sie werden in selbstfahrende Autos gezwungen. Was mich betrifft: ich freue mich auf diese Möglichkeit der Mobilität für wenn ich älter bin.

Andererseits: wenn alte Menschen sich langsam und passend zu ihrer Reaktionsfähigkeit im Straßenverkehr bewegen, ertrage ich das gerne (mit Blick auf meine eigenen Möglichkeiten, jenseits der 70 noch aktiv am Straßenverkehr teilnehmen zu können ... das mit den autonomen Autos ist ja noch nicht sicher, zumindest von der Zeitschiene her). So oder so ist mir klar, dass wir uns überlegen müssen, wie wir den öffentlichen Verkehr von seinen Regeln her fit machen für eine alternde Gesellschaft.
 
Die letzten Verbrenner werden 2035 zugelassen.

Und auch hier muss man wieder differenzieren: So wie ich die EU-Richtlinie richtig verstehe, geht es NICHT um die Neuzulassung eines Fahrzeuges bei der Zulassungsstelle. Es geht um die sogenannte EU-Typengenehmigung, die für NEUE Fahrzeuge, die ab 2035 entwickelt werden, bei Verbrennern nicht mehr erteilt werden. Das ist ein himmelweiter Unterschied, den auch gern die Journaille durcheinanderbringt.

Das war bei der Einführung von E-Call schon so irreführend berichtet wurden - "alle Neuwagen müssen ab 2018 mit E-Call ausgerüstet sein" - Nein, das stimmt eben nicht. Nur für die Modelle, die ab 2018 eine Typgenehmigung bekommen, ist das zwingend. Unser Lodgy, als Neuwagen im Jahr 2020 gekauft, hat das nicht, weil die Typgenehmigung für den Lodgy aus 2012 ist.

Insofern werden die letzten Verbrenner auch weit nach 2035 noch als Neuwagen zugelassen werden - da bin ich mir sicher. Ich persönlich erwarte leider (und das ist meine persönliche Meinung) für die Jahre 2033-34 einen Schwung neuer Verbrenner-Modelle bei den Herstellern, weil die noch ihre Typgenehmigung durchbringen wollen. Es sei denn, die minimieren bis dahin ihre Neuentwicklung gegen 0 für einen ineffizienten Antrieb (was der Verbrenner nun einmal mit seinem Wirkungsgrad ist.)
 
Und auch hier muss man wieder differenzieren: So wie ich die EU-Richtlinie richtig verstehe, geht es NICHT um die Neuzulassung eines Fahrzeuges bei der Zulassungsstelle. Es geht um die sogenannte EU-Typengenehmigung, die für NEUE Fahrzeuge

Insofern werden die letzten Verbrenner auch weit nach 2035 noch als Neuwagen zugelassen werden - da bin ich mir sicher.

Alles richtig.
Aber wenn 80% auf E Autos umgestiegen sind, wird der Liter Benzin/Diesel 10€ kosten.
Oder man muss ihn in der Apotheke holen.:D

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Schöner Gedanke, solange ich noch die Wahl zwischen E-Auto und Verbrenner habe.
Was ist aber, wenn ich quasi gezwungen werde, diesen E-Mist zu fahren ?
Selbst wenn du die Wahl nicht mehr haben solltest, liegt das sicher nicht an den Menschen, die voher schon auf die Elektromobilität umgestiegen sind.

Und ganz davon ab impliziert deine Frage ja schon deine Meinung. Die Verbrennerlobby leistet wirklich hervorragende Dienste vor dem Hintergrund, dass die eTechnik schon heute in den meisten Belangen überlegen ist und dauerhaft wahrscheinlich alles besser kann und dabei auch noch günstiger wird als Verbrenner.

Ich fahre seit ca. 5 Jahren eAutos. Sehe ich mir einfach nur die Entwicklung innerhalb dieses Zeitraumes an, dann sind die relevanten Schwachpunkte (Akkugröße respektive Reichweite, Ladeleistung respektive Ladezeit und Ladesäulendichte) erheblich verbessert worden.

- Damals hatten die aktuellen Mittelklasse eAutos zwischen 20 und 40 kwh Akkus. Heute sind es zwischen 40 und 70.
- Geladen wurde mit maximal 50 kwh. Heute sind zwischen 100 und 150 Normalität.
- Eine Langstrecke musste ganz genau geplant werden und wenn die Ladesäule defekt war, hatte man ein Problem. Heute kümmer ich mich um nichts mehr - insbesondere auf der Langstrecke gibt es an vielen Raststätten ausreichend Lader mit Leistungen, die kaum ein Auto nutzen kann.

Dreht man dieses Rad weiter bin ich mir sicher, dass schon in 5 Jahren kaum noch überlegt wird ob Verbrenner oder Stromer. Sondern es wird in fast allen Fällen der Stromer beim Neuerwerb. Bei Reichweiten von dann um 700 km interessiert es doch gar nicht mehr, wenn man zwischendurch 20 min stehen muss. 1. Kommt es eh kaum vor und 2. braucht man dann sowieso ne Pause.

Die Traumvorstellung wäre natürlich, dass man gar nicht mehr selber fahren und besitzen muss, sondern es brauchbare Autonome Taxis gibt. Aber ich befürchte, dass wir daarauf noch deutlich länger warten.
 
Alles richtig.
Aber wenn 80% auf E Autos umgestiegen sind, wird der Liter Benzin/Diesel 10€ kosten.
Oder man muss ihn in der Apotheke holen.:D

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Oder Kraftstoff wird günstiger, weil die Nachfrage abnimmt. Die Ölmultis werden bestimmt nicht ihre Quellen schließen. Zumal andere Länder weiter fossile Energie nutzen werden.

Strom wird zumindest nicht billiger werden, weil die höhere Nachfrage dann auch hohe Preise erlaubt.

Am Ende ist alles ein Rechenspiel - man wird sehen.
 
Die Traumvorstellung wäre natürlich, dass
Die Traumvorstellung wäre dass man den E-Auto Freunden ihr E-Auto und den Verbrennerfreunden das Verbrenner Auto lässt.
Wenn es wirklich darum ginge den CO2-Ausstoß zu reduzieren gäbe es reichlich Sachen um diesen in kürzester Zeit zu verringern.
Wobei das E-Auto selbstverständlich einen geringen Teil dazu beiträgt. :yes:
 
Oder Kraftstoff wird günstiger, weil die Nachfrage abnimmt. Die Ölmultis werden bestimmt nicht ihre Quellen schließen. Zumal andere Länder weiter fossile Energie nutzen werden.
Die Vorräte an Öl sind endlich. Das ist das Problem.
 
Hat man in den 70ern auch schon behauptet. Da gab es Sonntagsfahrverbot und Fahren nur an bestimmten Tagen. (Gerade oder ungerade Autonummer )

Alles Lüge.....

Wäre ich auch heute dafür - da kann ich endlich mal mit dem Pedelec die A40 von Dortmund nach Dusiburg fahren und über die A2 zurück :)
Spaß beiseite: Öl ist nun einmal ein Rohstoff, der endlich ist. Wann das Ende erreicht sein wird, weiß niemand. Du nicht, ich nicht. Aber Fakt ist und bleibt die Endlichkeit. Und bei Verknappung wird ein Gut teuer. Volkswirtschaftslehre, erstes Semester, Basisgrundkurs
 
Die Vorräte an Öl sind endlich. Das ist das Problem.
Nein, das Problem ist das CO2 - wie viel und in welcher Zeit wir das in die Atmosphäre pusten.

Ich für meine Teil bin pessimistisch, wir (weltweit) werden alles Erdöl rausholen und verbrauchen.
Im Besten Fall für Gebrauchsgüter, aber sehr wahrscheinlich wird das Meiste davon verfeuert. Die Frage ist nur in welchen Zeitraum das geschieht, sprich: Ob die Umwelt (und Menschheit) genug Zeit hat sich auf die Folgen einzustellen.
 
Nein, das Problem ist das CO2 - wie viel und in welcher Zeit wir das in die Atmosphäre pusten.

Ich für meine Teil bin pessimistisch, wir (weltweit) werden alles Erdöl rausholen und verbrauchen.
Im Besten Fall für Gebrauchsgüter, aber sehr wahrscheinlich wird das Meiste davon verfeuert. Die Frage ist nur in welchen Zeitraum das geschieht, sprich: Ob die Umwelt (und Menschheit) genug Zeit hat sich auf die Folgen einzustellen.

Da hast Du natürlich recht - der CO2-Ausstoß ist das zweite große Problem. Den gilt es zeitgleich zu minimieren - keine Frage.
 
Hat man in den 70ern auch schon behauptet. Da gab es Sonntagsfahrverbot und Fahren nur an bestimmten Tagen. (Gerade oder ungerade Autonummer )

Alles Lüge.....
Das hatte aber nichts mit den Vorräten zu tun, sondern mit den OPEC Staaten, die wegen des Jom-Kippur-Kriegs die Fördermengen gedrosselt haben. Nur mal so am Rande erwähnt.
 
Hat man in den 70ern auch schon behauptet. Da gab es Sonntagsfahrverbot und Fahren nur an bestimmten Tagen. (Gerade oder ungerade Autonummer )

Alles Lüge.....
Ist schon lustig, wenn man Zusammenhänge herstellt die nicht da sind und dann „Lüge” schreit. So funktioniert Social Media heutzutage…
 
Nein, das Problem ist das CO2 - wie viel und in welcher Zeit wir das in die Atmosphäre pusten.
Was passiert wenn wir kein CO2 mehr in die Atmosphäre pusten? Wieviel CO2 , von den 0,04% in der Atmosphäre, ist menschengemacht? Was passiert mit dem Wald/Pflanzen wenn es weniger CO2 gibt?
 
Was passiert wenn wir kein CO2 mehr in die Atmosphäre pusten? Wieviel CO2 , von den 0,04% in der Atmosphäre, ist menschengemacht? Was passiert mit dem Wald/Pflanzen wenn es weniger CO2 gibt?
Mit dem Beginn der industriellen Revolution ist der Anteil CO² in der Atmosphäre von unter 300 ppm auf über 400 ppm angestiegen. Das Ausgraben von Öl, Kohle und Gas hat für ein Drittel an Zunahme gesorgt. In den letzten 50 Jahren gab es dabei einen rapiden Anstieg, weil nicht mehr nur ein kleiner Teil dieser Welt industrialisiert wurde, sondern diese Entwicklung weltweit auf breiter Front stattfindet.

Der Einfluss des Menschen auf das Klima wird allgemein nicht mehr in Frage gestellt, nur noch von Randgruppen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

... Die Frage ist nur in welchen Zeitraum das geschieht, sprich: Ob die Umwelt (und Menschheit) genug Zeit hat sich auf die Folgen einzustellen.
In welcher Zeit welche Folgen aus dem Anstieg des CO² sichtbar werden, ist vermutlich das entscheidende Faktum für eine noch hoffentlich rechtzeitige Reaktion der Menschen.

Wir hatten dieses Jahr in Deutschland einen milden Sommer mit wenig Extremwetter-Ereignissen, deshalb hat hierzulande das Bewusstsein für ein Umdenken vorübergehend nachgelassen.
 
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