Online-Verfahren verfassungswidrig?

MasonicDaciast

Mitglied Silber
Fahrzeug
2009 Logan MCV MPI 1.6, 2020 ersetzt durch Lodgy SCe100
Baujahr
2019
Hach, da weiss ich mal wieder, warum ich im ACE bin und bei keinem anderen Autoclub :D

Abwrackprämie: ACE hält Online-Antrag für verfassungswidrig

Der Auto Club Europa (ACE) hält das neue Antragsverfahren für die Abwrackprämie für verfassungswidrig, weil es einen Computer mit Online-Zugang und entsprechende Kenntnisse voraussetzt. Unterdessen bekommt die Diskussion um eine Aufstockung der Mittel für die Umweltprämie einen neuen Fürsprecher.

Der Chefjurist des ACE, Volker Lempp, sagte am Mittwoch in Stuttgart, dass ab 30. März die Antragstellung nur noch elektronisch möglich sein solle, halte man "schlicht für verfassungswidrig". Dadurch würden willkürlich und ohne sachliche Rechtfertigung ganze Bevölkerungsgruppen, insbesondere ältere Fahrzeugbesitzer, von der Vergünstigung ausgeschlossen, denen die Zugangsmöglichkeiten oder die erforderlichen Kenntnisse für diese Form der Antragstellung fehlten.

"Diese Ungleichbehandlung wird auch nicht dadurch beseitigt, dass beispielsweise Autoclubs oder Kfz-Händler Anträge im Auftrag ihrer Kunden stellen", sagte Lempp. Antragstellern werde zugemutet, als technisch rückständige "Bittsteller" aufzutreten, gewerbliche Händler würden ihre Dienstleistung möglicherweise in Rechnung stellen.

Nach Ansicht des ACE-Rechtsexperten können organisatorische Probleme bei der zuständigen Behörde die beabsichtigte neue Antragspraxis keinesfalls rechtfertigen. Es könne ernsthaft keinen Unterschied machen, in welcher Schriftform die Anträge mit den notwendigen Anlagen eingehen. Wer eine dieser Möglichkeiten in korrekter Weise nutze, habe die Voraussetzungen seines Anspruchs hinreichend dargetan und dementsprechend auch Anspruch auf eine korrekte behördliche Entscheidung. In anderen Verwaltungsbereichen sei dies schließlich nicht anders, so Lempp.

Der ACE kündigte an, Clubmitgliedern, denen das zuständige Amt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eine herkömmliche Antragstellung verweigere, Rechtsschutz zu gewähren. Gleichzeitig empfahl der Club jedoch, Antragsteller sollten sich zur Abwehr möglicher wirtschaftlicher Nachteile nach Möglichkeit zunächst auf das neue Verfahren einlassen.

Unterdessen bekommt die Diskussion um eine Aufstockung der Mittel für die Umweltprämie neue Nahrung. Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) bezeichnete eine "Verlängerung der Abwrackprämie" am Mittwoch in Berlin als einen "guten und notwendigen Investitionsschub für die deutsche Autoindustrie und die vielen Zulieferfirmen". Die Autoindustrie sei so systemrelevant für die deutsche Wirtschaft wie keine andere Branche. Tiefensee: "Die Bänder in den Autowerken dürfen nicht stillstehen, sonst stehen bald viele Arbeitnehmer auf der Straße. Die neuen Prognosen über die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen fordern uns zum Handeln heraus. Die Verlängerung der Abwrackprämie wirkt sofort, deshalb sollten wir dies Instrument nutzen."


Hasta la vista, baby!
 
Hach, da weiss ich mal wieder, warum ich im ACE bin und bei keinem anderen Autoclub

Stimmt, der ADAC hat sich in der Sache unverständlich ruhig verhalten.
Ich hab vom ADAC jedenfalls nicht viel gehört, obwohl ich sie mehrfach in der Sache angeschrieben habe.

Sehr geehrter Herr Duckula,

vielen Dank für Ihre Nachricht, die wir mit Interesse gelesen haben.

Wir merken uns Ihre kritische Stellungnahme zum Thema »Vergabe der Abwrackprämie« gerne für das Leserforum der Motorwelt vor, so dass wir sie eventuell auszugsweise veröffentlichen können. Selbstverständlich wird dabei Ihre Mailadresse nicht abgedruckt. Eine feste Zusage ist allerdings nicht möglich, da wir aus Platzgründen nicht alle Lesermeinungen berücksichtigen können. Zu Motorwelt-Artikeln erreichen uns immer zahlreiche Briefe und E-Mails - monatlich an die 2000 Stück. Doch uns steht immer nur eine Seite für Lesermeinungen zur Verfügung, so dass wir pro Monat maximal 10 bis 15 Zuschriften veröffentlichen können. Auch müssen wir thematisch eine Vorauswahl treffen und können daher noch nicht sagen, ob wir auch Leserzuschriften zu diesem Thema abdrucken werden. Seien Sie daher bitte nicht allzu enttäuscht, sollte es aus Platzmangel mit der Veröffentlichung doch nicht klappen.
Unabhängig der Veröffentlichung liegt Ihre Nachricht unserer zuständigen Fachabteilung für Verkehrspolitik zur Kenntnis vor.

Für Ihren Diskussionsbeitrag danken wir Ihnen.

Mit freundlichen Grüßen

Leserservice ADACmotorwelt
ADAC Verlag GmbH
Am Westpark 8, 81373 München
Besucheradresse: Leonhard-Moll-Bogen 1, Zimmer A 317
Tel.: -49-89-7676 5091 Fax: -49-89-7676-6799
 
jaja soist das halt egal wie es gemacht wird es wird bestimmt immer einen geben der meckert ich lass mich einfach überraschen denn bei uns macht das alles das AH. wenns die versemmeln dann kann ich wenigsten die verklagen :lol::lol::lol::lol::lol::lol:
 
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