Ölstand nach Wartung zu hoch

Keine Zeit haben zum korrekt arbeiten. Ein absolutes No-Go.
Keine Zeit zum berechnen wäre doch viel besser. Dafür haben die aber immer Zeit.
Man kann ja wohl nicht einfach eine Gesamtmenge reinschütten oder gar mehr als die angegebene Menge. Bei den vielen Autos im Jahr kann aber eine Werkstatt so ihren Ölverkauf und -verdienst maximieren.
Mehr berechnen wie im Wartungsheft steht ist gefährlich (Betrug).
Letzten Dienstag bei mir 3. Wartung und wieder 5 mm zu viel drin.
Ausserdem hatten sie das letzte mal 5W 40 eingefüllt. Jetzt 5W 30.
Ich glaube, die füllen ein was gerade verfügbar ist. Habe nicht nachgefragt, aber ich sehe daran, dass die Brüder sich auch nicht immer einig sind. Und das in der Fachwerkstatt.
 
ist das normal, dass die Werkstatt manchmal etwas überfüllt
Nein, normal ist das nicht.

Die Mechaniker hätten schon die Zeit. Aber ob alles tatsächlich so genau nehmen.
Man kann ja viel aus Erfahrungswerten schöpfen, aber trotzdem muss man seine Erfahrungen auch immer wieder verifizieren. Stimmt - ein "bast scho" ist definitiv falsch

Keine Zeit haben zum korrekt arbeiten. Ein absolutes No-Go.
Richtig - für den Ölwechsel sind 0,7 Std vorgegeben. 40 Minuten sollten immer reichen. Man kann sich aber auch die 10 Minuten sparen, die laut Herstellervorgabe (und darauf wird ja immer wieder rumgeritten) vor dem Prüfen des Ölstands gewartet werden soll:

  • Mit Motoröl befüllen und dabei die Menge und Art Motoröl verwenden, die vom Hersteller Motoröl:Eigenschaften empfohlen wird.
  • Mindestens 10 Minuten warten.
  • Den Ölstand mittels Messstab prüfen.
  • Den Ölstand korrigieren, falls erforderlich.
(Zitiert aus DIALOGYS - Hervorhebungen durch mich)
 
Mehr berechnen wie im Wartungsheft steht ist gefährlich (Betrug).
Letzten Dienstag bei mir 3. Wartung und wieder 5 mm zu viel drin.
Ausserdem hatten sie das letzte mal 5W 40 eingefüllt. Jetzt 5W 30.
Ich glaube, die füllen ein was gerade verfügbar ist. Habe nicht nachgefragt, aber ich sehe daran, dass die Brüder sich auch nicht immer einig sind. Und das in der Fachwerkstatt.
"Was gerade verfügbar ist", ist ein Blödsinn.

Die Entscheidung ob z.B. 5W40 oder 5W30 liegt aber letztendlich in erster Linie bei der Werkstatt.
Ich hab an anderer Stelle hier schon mal diesbezüglich eine ausführlichere Nachricht gepostet.

Zudem muss die Werkstätte ja auch beachten dass die Freigaben für möglichst alle Fahrzeuge abgedeckt werden (RN17 statt RN0700/RN0710). Welcher Hersteller kommt in Frage? Manche haben jetzt Castrol statt elf.

Mir persönlich ist der Hersteller z.B. zweitrangig. Wichtig ist mir dass es sich um ein Öl guter Qualität handelt und dass dieses mit meinem Fahrzeug harmoniert und für dieses eine Freigabe existiert.

Ich weiß aus eigener Erfahrung dass gute Autohäuser in der Regel mehrere Öle in der Werkstätte in tatsächlich benötigter Menge vorrätig haben und sich hier ausgiebig mit dem Thema Synergien beschäftigen. Einkaufspreis, Menge, Verfügbarkeit - das würde hier jetzt den Rahmen sprengen
 
Die "größeren" Werkstätten haben für das Motoröl eigene Tankanlagen. Die Füllmenge kann vorher eingegeben werden, bei erreichen der Menge erfolgt automatisch Stopp.
Die gängigsten Öle sind dann - sofern vorhanden- in den Tanks der Motorölfüllanlage. Ansonsten wird in IBC
( 1000 ltr Container) oder Drums ( 203 ltr Fass) gebunkert. Spezielle Öle sind dann in Kanister ( 60, 30, 20, 5 ltr.)
vorrätig.
Ein Ölwechsel läuft meistens "nebenher" - man muss da auch keine Wissenschaft draus machen.Aber leider wird in
Werkstätten oft unter Zeitdruck oder Lustlos der Wechsel vollzogen, und Flüchtigkeitsfehler sind schnell passiert.

Wenn der Ölstand durch zu hohe Füllmenge korrigiert werden muss, funktioniert das oft mittels absaugen -
ich hab das schon mit PTFE Rohr und einer sehr großen Spritze selbst gemacht. Von "unten" wäre mir das zu viel Action & Rumgesaue...
 
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  • #20
Danke an alle für die Antworten / Beiträge, hier ein kurzes Update von mir:
Ich habe zwischenzeitlich mehrfach Dacia und das Autohaus kontaktiert mit folgendem Ergebnis:
Es wurde wohl angeblich von Dacia für den Motor B4D ohne Partikelfilter nachträglich die Ölmenge für den Motor von 2,9 auf 3,4 Liter erhöht.
Ich warte jetzt noch darauf, dass man einen neuen Ölmesstab zur Verfügung stellt, der den Ölstand wieder korrekt messen kann.
Es kommt mir zwar komisch vor, da ich zumindest noch nie von einem Hersteller gehört habe, der die Ölmenge nach 2 Jahren erhöht.
Es würde mich daher interessieren, ob jemand hier im Forum eine ähnliche Aussage erhält z.B. bei der nächsten Wartung.
 
Gerade auf der Rechnung der Wartung im Mai geguckt.

Ölmenge 3,4l bei meinem SCE75, EZ 05/2020.

Stand am Peilstab war genau an der Max Markierung als ich den abgeholt hatte.
 
@Texas

Hab es mal rausgesucht das Blatt. ;)
 

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@Texas

Was ich mich frage,wie kann man die Füllmenge so einfach um einen halben Liter erhöhen? :think:

Kann ich mir bei Bestandsfahrzeugen nicht vorstellen.Gab es innerhalb der Serie mal Änderungen,z.B. im Bereich der Ölwanne?
 
Das wären 10% oben drauf,irgendwo müssen die ja hin. :think:
 
Der SCE75 in meinem Twingo3 hat laut Fahrzeug spezifischem Datenblatt sogar 3,8 Liter.
 
Wenn der Ölstand durch zu hohe Füllmenge korrigiert werden muss, funktioniert das oft mittels absaugen -
ich hab das schon mit PTFE Rohr und einer sehr großen Spritze selbst gemacht. Von "unten" wäre mir das zu viel Action & Rumgesaue...
In meinem Lodgy war auch mal etwas zu viel Öl drin, vielleicht keine 0,5 cm, aber es stimmt halt nicht und das wurmte mich.
Meine freie Werkstatt des Vertrauens hat es nicht geschafft, das Öl einfach abzusaugen. Sie mussten tatsächlich das Öl komplett ablassen und die richtige Menge oben wieder zuführen.

Ich habe morgen meine erste Inspektion mit Ölwechsel, bin gespannt ob der Ölstand passt.
 
So weit ich mich erinnern kann wurde bei meinen Wagen beim Jahresservice das Oel immer um 5-10 mm über Max. aufgefüllt. Aber beim Dacia haben sie es dann übertrieben d.h. der Pegel war jeweils 10 - 20 mm zu hoch. Seit ich vor dem jeweiligen Service diesen Punkt nun anspreche, stimmt der Pegel sehr genau.
 
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