Megapulse für die Autobatterie

  • Themenstarter Themenstarter
  • #16
Wunder können diese Dinger nicht erbringen. Eine bereits altersbedingt geschwächte Batterie kann nicht mehr verjüngt werden.
In stationären Batterieanlagen für Notstrom werden Bleiakkus oft sehr alt. (10 bis 15 Jahre) Hier herrschen aber auch ideale Bedingungen. Eine oft klimatisierte Umgebungstemperatur und eine ständige Erhaltungsladung sowie rüttelfreie Standorte. Man sieht, im Auto ist das alles meist anders.
Was Bleiakkus gar nicht gut vertragen ist gerade im Winter wenig ausreichende Aufladung durch Kurzstreckenbetrieb mit vielen eingeschalteten Stromverbrauchern (wie Popowärmer, heizbare Front/Heckscheiben ect)
So sulfatieren die Bleiplatten und die Speicherkapazität sinkt weiter.
Wer nun ein Erhaltungsladegerät mit pulsierendem Ladestrom ständig in der Garage anschließt, macht zumindest nichts falsch. Zusätzlich kann auch ein eingebauter Pulser an der Batterie während der Fahrt seinen Dienst verrichten. Die Batteriehersteller weisen zwar immer auf die Unwirksamkeit dieser Produkte hin aber das liegt ja auf der Hand warum sie das machen.
Bei meinem MCV (Bauj.2010) praktiziere ich das bisher so. Bis jetzt erkenne ich noch keine Schwächung der Batterie. Nie hatte ich den vergangenen Jahren vor dem Dacia eine Batterie länger als 4 oder 5 Jahre, dann war sie hin. Aber eben ohne ständige Pulserladung.
 
Moin,

wir nutzen die Dinger an ein paar Akkus.
Ob es jetzt wirklich etwas nützt........dafür ist wahrscheinlich die Zeit zu kurz.

Aber zu Megapulse gibt es einige wenige professionelle Abhandlungen z.B. von der Uni Graz. Diese Berichte lassen sich bestimmt im I-Net finden.
Man hat dort wohl festgestelllt, dass durch dieses Gerät die Sulfatkristalle kleiner werden und eben nicht an den Platten hängen bleiben. Und der Akku deswegen seine Leistungsfähigkeit länger behält.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #18
Ja, den Megapulser habe ich auch seit Jahren drin. Aber auch bei mir ist die Zeit noch zu knapp seit Montage, um etwas dazu sagen zu können.
 
Ich hab den Megapulse seit 2010 drin, also von Anfang an.
Mal sehen was so geht mit der Orginal Batterie :cool:.
 
Danke an alle für die schnellen Antworten!

@U-99: Du hast dir ja passend zum Auto einen schönen Nicknamen ausgesucht. Da du vermutlich meist über Wasser und dabei mit dem Diesel fährst, ist der Pulser bei dir besonders wichtig. Ich drücke die Daumen, dass er die Batterie lange am Leben erhält. Man weiß ja nie, wann man mal abtauchen und mittels Batterie auf Schleichfahrt gehen muss!

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Man hat dort wohl festgestelllt, dass durch dieses Gerät die Sulfatkristalle kleiner werden und eben nicht an den Platten hängen bleiben. Und der Akku deswegen seine Leistungsfähigkeit länger behält.

Da ist wirklich was dran.

Am Beispiel von größeren 12V Gelakkus zwischen 10, 25 und 60AH kann ich das bestätigen.

Der 60A Akku z.B. war vom Wohnwagen und nicht billig.
Bei einer 2 Wochenreperatur (neue Dachhaut nach Hagelschaden) hatten die Witzbolde vom Campingfritzen 2 Wochen lang den Kühlschrank auf 12V Betrieb gestellt.
Der Akku war nicht nur leer, sondern tiefenentladen in seiner schlimmsten Form ........ so tief, daß er dem Ladegerät des Händlers keinen Widerstand mehr geboten hat und dieses nicht mehr geladen hat.

Man hat mir zwar angeboten 50% des Preises beim Kauf eines neuen Akkus zu übernehmen, was für mich indiskutabel war.

Mit einem alten 15A Lader von Einhell habe ich zu Hause den Akku seitenverkehrt angefahren und so einen künstlichen Kurzschluß produziert.
Natürlich machte der Akku erstmal keinen Muks, aber nach einer halben Stunde bewegte sich der Zeiger am Ladegerät dann ganz leicht nach oben.

Dann Ladegerät richtig angeklemmt und geladen, - der Lader brachte aber nichtmal 500mA rein.
Nach einiger Zeit Lader abgeklemmt und mit 2 Schraubendrehern einen vollen künstlichen Kurzschluß produziert. - Kaum Funken und Schraubendreher blieben kalt.

Beim neuerlichen laden war dann der Ladestrom schon deutlich höher.
Wieder Kurzschluß gemacht und schon mehr Funken und lauwarme Schraubendreher.

Das ganze dann mehrmals wiederholt und die letzten male 4 alte paralell verdrahtete 55W Glühbirnen anstelle der Schraubendreher als Verbraucher hingehängt.
Der Akku wurde bis zur Tiefenentladung dann auch schön lauwarm.

Lauwarm ....... ein Zeichen, daß die Zellen wieder schön arbeiten und ihre isolierende Sulfatschicht abgebrannt hatten.

Das war vor 9 Jahren und der Akku ist heute noch TOP.
Auch andere Akkus habe ich so schon reaktivieren können.

Und dabei habe ich nur manuell etwa das gemacht, was auch so ein Speziallader macht.
Wechselnde Ladeströme und zwischendurch auch mal belasten.

Bei Säureakkus ist aber auch die natürliche Grenze durch den sich absetztenden Bleischlamm der Zellen vorbestimmt.

Erreicht der Level des Bleischlammes die Unterkante einer Bleizelle, dann gibt es einen Zellenschluß. --- Das wars dann. -_-

*******************​

Sicherheitshinweis:
wenn jemand so etwas bei einem Akku machen möchte bitte darauf achten, daß entweder die Entlüftungslöcher der Zellen frei sind, oder die Zellenkappen / Stöpsel entfernt sind.

Der Akku kann (soll sogar) bei dem Procedere lauwarm (handwarm) werden, aber NIEMALS heiß. ...... Damit schadet man nur.
 
Das Thema,mit den Pulsladern haben wir schon mal irgendwo gehabt.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #25
Nun, seit ca. 3 Jahren habe ich einen Mega Pulse in Aktion. Um etwas verlässliches zur Lebensdauer meiner Starterbatterie sagen zu können, ist die Einsatzzeit zu kurz. Mein MCV ist mittlerweile 5 Jahre alt. Bislang hielt eine Batterie bei mir nie länger als 5 Jahre.....also schaun wir mal.
 
Ich würde mir lieber alle 5 Jahre eine neue Batterie gönnen, es gibt sie ja in guter Qualität mit 30% Mehrleistung und modernem Innenleben im Netz schon für etwa 50,00 €!
Dann hat man gleich eine nagelneue und frische Zelle und ist auch vor Überraschungen bei Eiseskälte gewappnet.
 
Ich würde mir lieber alle 5 Jahre eine neue Batterie gönnen, es gibt sie ja in guter Qualität mit 30% Mehrleistung und modernem Innenleben im Netz schon für etwa 50,00 €!
Dann hat man gleich eine nagelneue und frische Zelle und ist auch vor Überraschungen bei Eiseskälte gewappnet.

Dann verrekt Dir die neue Batterie nach drei Jahren und Du ärgerst Dich, dass Du die Gute, die noch ein paar Jahre gehalten häte rausgeschmissen hast.

Dann besser alle zwei Jahre ne neue, so lange sollte jede Batterie halten.

Oder gleich alle drei Jahre ein neues Auto, sind ja noch mehr Verschleissteile dran. Wenn die alle den Geist aufgeben, lohnt sich ja ein Neuwagen.

Da kauf ich mir für den Fall der Fälle doch lieber ne Powerbank.
 
Interesante sache.

Fassen wir mal ins Auge.

Sehr oft müssen defekte Batterien trotz geringer Nutzungsdauer ersetzt werden.

Bei regelmäßiger und vollständiger Aufladung der Batterie wird das Bleisulfat wieder gelöst (zu Blei und Schwefelsäure) und die Ladekapazität bleibt erhalten. Geschieht dies nicht unmittelbar nach der Entladung, verfestigt sich das Bleisulfat zu großen, festen Kristallen an den Batterieplatten, die nicht mehr gelöst werden können. Dies nennt man Sulfatierung. Die Ladekapazität sinkt mit zunehmender “Sulfatierung”, bis sich die Batterie nicht mehr aufladen lässt.

Ladeendsäuredichte wird auch angesprochen.



Was wird hierbei nicht angesprochen ??

Die Problematik, die Ursache für die Batterie warum sie Leer ist.
Das Gerät selber bringt nichts wenn die Lima kaputt ist z.B.
Ist eine oder 2 Zellen in der Batterie selber kaputt, bringt das auch nichts.

Autobatterien sind auf 5-10 Jahre ausgelegt, bei guter Wartung auch 20 Jahre.

Wenn eine Autobatterie nicht gut geschützt ist, geht die Batterie auch kaputt, was nützt mir das Gerät ??

Das Gerät selber läuft auch über Strom und zieht Strom, ist das eine förderung zum verbrauch ??

Jede Autobatterie hat eine Art Kammer die alle mit einander verbunden sind. Fehlt in einer Kammer Wasser, geht die Zelle kaputt.
Neue Batterie lassen keine selber Wartungen mehr zu ( mit absicht ) da die Füllöffnung für die Batterie nicht mehr vorhanden ist. ( Siehe Bild ).

Schaut euch mal die Autobatterien genau mal an und wenn Ihr je eine Neue kauft, kauft soeine wie im Bild.
 

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Bei regelmäßiger und vollständiger Aufladung der Batterie wird das Bleisulfat wieder gelöst (zu Blei und Schwefelsäure) und die Ladekapazität bleibt erhalten.

Moin,

es fallen aber auch Feststoffe an die in der Zellenkammer nach unten sinken. Dort ist extra unterhalb der Platten ein Raum für den Schlamm vorgesehen. Wenn der irgendwann voll ist liefert die Zelle keine Energie mehr.

Die Zellenkammern sind voneinander getrennt.
So kann es vorkommen dass die Säuerestände unterschiedlich hoch sind.
Nicht jede Zelle hat den gleichen Nachfüllbedarf wie die Nachbarzelle. Daher muß man alle Zellen nachschauen und nicht nur eine.
Und tatsächlich ist es sinnvoll beim Kauf darauf zu achten ob man die zellen öffnen kann (manchmal kaschiert nur ein Aufkleber diese Deckelchen).
 
Feststoffe lagern sich ab, ja alles richtig.

Die Zellenkammern sind voneinander getrennt, richtig.
Fülle ich aber Wasser ein in einer Kammer und der Wasserstand geht über eine Höhe X, läuft das Wasser in eine andere Kammer rein. Somit sind die Kammern verbunden. Schon getestet.
 
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