Lohnt sich ein Neuwagen lange zu behalten?

Das Auto ist für mich in erster Linie ein Gebrauchsgegenstand, also was brauche / will ich über die geplante Nutzungsdauer und das zu einem guten P/L-verhältnis. Da der Wertverlust am Anfang am höchsten ist werde ich ihn mögliichst lange fahren. Nebenbei, je länger ich mein Auto nutze desto besser wird seine Umweltbilanz, unabhängig ober E-Auto oder fossiler Verbrenner, gilt ja ebenso für sonstige Gebrauchsgegenstände.
Unser Stepway-Gaser soll ca. 16 Jahre halten, denn dann wäre ich 80 und sollte das fahren wohl besser lassen.

Grüße
Earn
 
Im Zeitalter Prä-Covid gabs die gängige Faustregel:

Neuwagen bekommt KZ-Tafel noch im Hof des Autohauses = 25 % weniger Wert.
3 Jahre alt etwa 50 % Wertverlust, danach rund 10 % per anno.
(das alles bei durchschnittlicher Laufleistung - je nach PKW-Klasse 10 bis 22tkm pa)

je nach Marke Facelifts alle 2 bis 4 Jahre, Modellwechsel 6 bis 8 Jahre.
Technik/Elektronik etc. über grösseren Zeitraum "stabil" bzw. stetige Entwicklung. Und auch relativ konstante gesetzliche Rahmenbedingungen.


Das ist jetzt komplett different.

Die Besteuerung auf wird auf neue Beine gestellt.
Elektro, zT auch Hybridfahrzeuge steuerfrei, gefördert mit Zusätzlichem (Ladestationen-Errichtung etc.).
Garage-, Stellplätze bald auch dejure zwingend Vorbedingung für KFZ-Besitz.

Für mich stellen sich derzeit die Entscheidungskriterien dar folgend:

a) Elektronik-, systeme will ich nur das absolut notwendige, gesetzlich zwingende an Bord.

b) Grundsätzlich bin ich AUTOMATIK-Fan, bei Duster derzeit leider nicht möglich mit Diesel. Deshalb meine Entscheidung für den DcI (schaltfaul, fürs Cruisen)

c) "Elektrofahrzeuge" für Privatbereich sind mir noch zu komplex (Reichweitenproblematik, Lademöglichkeiten, Akku/Gesamtbelastung, auch Kinderarbeit in Lateinamerika, Lithium-Krieg zwischen Staaten etc.).

d) Für Untenehmen, Freiberufler etc. sind die Rahmenbedingungen zwingend für Umstieg auf E-Fahrzeuge. Auch Logistik (POST etc.) gibts keine Alternativen, auch 2-RadBereich (Motorräder, Mopeds) vollständig für E.

Behaltedauer derzeit noch mehr als früher Geschmackssache, weil Wertverlust geringer eingeschätzt wird (bei "üblichen" Fahrzeugen).

Beispiel:
für meinen 11 jahre alten Duster Diesel (Neupreis rund 16k €) und 180tkm wurden mir schon geboten 3.800 bis 4.500 €, kleine Mängel Lack, Dellen etc. aber Serviceheft komplett.
Erwartet habe ich so 2.500 plusminus

(Nebenbemerkung: die dargestellten Dacia-Duster Preise für BJ 2017 bis 2020 auf diversen Portalen können doch nicht ernstgemeint sein, vielleicht 10 bis 20 % unter Neupreis...)

Aber auch andere Marken rufen derzeit Phantasiepreise auf.

NEIN, derzeit lohnt es sich weniger, einen Neuwagen länger zu behalten (ratio).
Abhängig von Marke/Modell und Prodzyklus ist rational ein Wechsel einzuplanen alle 4 bis 6 Jahre.

Und ich werde mit Sicherheit in 2025/2026 wieder einen Diesel kaufen wollen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Auto ist für mich in erster Linie ein Gebrauchsgegenstand, also was brauche / will ich über die geplante Nutzungsdauer und das zu einem guten P/L-verhältnis. Da der Wertverlust am Anfang am höchsten ist werde ich ihn mögliichst lange fahren. Nebenbei, je länger ich mein Auto nutze desto besser wird seine Umweltbilanz, unabhängig ober E-Auto oder fossiler Verbrenner, gilt ja ebenso für sonstige Gebrauchsgegenstände.
Unser Stepway-Gaser soll ca. 16 Jahre halten, denn dann wäre ich 80 und sollte das fahren wohl besser lassen.

Grüße
Earn
Finde deine Einstellung zur Nutzungsdauer und somit auch zur Nachhaltigkeit richtig gut, bin jetzt nicht so der Ultra Öko Typ, wobei mir die Umwelt selbstverständlich sehr wichtig ist!, gehe aber mit allen Dingen, die ich mir kaufe, gut und sorgsam um, damit ich lange daran Freude haben kann…

Nur so wie von dir geplant, 16 Jahre wird Sandy sicher nicht durchhalten, wenn doch wird Sandy auch mein letztes Auto sein…

Aber ich fahre mindestens (zumindest vor der Rente) 20k/je Jahr, was dann 320.000km wären, glaube nicht dass das mein kleiner drei Pötter Gaser schafft, wenn doch um so erfreuliche…

Überlege mir aber doch ein Jahr bevor der Verbrennungsmotor verboten wird (Stand jetzt so meine ich 2030, also in 8Jahren schon, nochmal ein neuen Dacia mit Verbrenner zu gönnen zu gönnen (ab da gilt ja Besitzstandswahrung, also so lange wie die Karre die einstmals zugelassen wurde läuft kann man sie nicht aus dem Verkehr ziehen…

Trotzdem behandel ich Sandy als würde sie mein letztes KFZ sein, und mindestens 20 Jahre halten sollen/müssen…

Hinzu kommt nich der wirklich, prozentual gesehen, unschlagbar hohe Wiederverkaufswert eines Dacias, da kann sich sogar mal Mercedes eine Scheibe von abschneiden..., kriegen sie aber schon seit vielen Jahren nicht hin ;=)… Auch kein anderer Hersteller!!
 
... ab da gilt ja Besitzstandswahrung, also so lange wie die Karre die einstmals zugelassen wurde läuft kann man sie nicht aus dem Verkehr ziehen …
Beim Dieselfahrverbot haben die Gerichte immer auch die Verhältnismäßigkeit einbezogen. Im Ergebnis waren Betriebseinschränkungen (als es um NOx ging beispielsweise gesperrte Innenstadtbereiche) schon nach sieben Jahren Haltedauer möglich (das war doch das verrückte, dass nach Euronorm sprich Zulassungszeitpunkt gewertet wurde, obwohl Euro5/Euro6b gar nicht so viel besser war wie Euro4).

Das hängt stark davon ab, wie viele Verbrenner es 2030 noch auf den Straßen gibt. Je weniger es sind, um so unwahrscheinlicher sind Betriebseinschränkungen. Ich hoffe ja auch, dass wir 2030 noch einen Verbrenner für die wenigen verbliebenen Langstreckenfahrten betreiben können.
 
Aber ich fahre mindestens (zumindest vor der Rente) 20k/je Jahr, was dann 320.000km wären, glaube nicht dass das mein kleiner drei Pötter Gaser schafft, wenn doch um so erfreuliche…

Warum nicht? TCE90 gibts ja schon mit den Kilometern, manchmal auch auf Gas. - Allerdings wird man sich um das Auto kümmern müssen. Also schauen dass er nicht rostet. Das das Ventilspiel auch wirklich überprüft und eingestellt wird, und er alle 6 Monate 10tkm frisches Öl bekommt...anstatt alle 2 Jahre den Pudding zu wechseln.
 
Ventilspielkontrolle beim TCE90,das ganze Programm mit Kette runter,Nockenwellen raus zum Einstellen? :think:

Lange halten ist aber meist die günstigste Variante.
Mein Wagen wird bald 2 Jahre alt,zur Zeit würde ein Verkauf nicht so lohnen.
In den ersten 1-1,5 Jahren wäre es noch lohnend gewesen, durch die Knappheit auf dem Markt und noch ordentlich Restgarantie hätte ich den wahrscheinlich ohne großen Verlust wieder losschlagen können.
Aber nun,2 Jahre alt,nur noch 1 Jahr Restgarantie übrig und mit Reparaturen geht es auch bald los wäre schon ein deutlicher Wertverlust dabei.
 
Wenn es sich wirklich verstellt hat kommt man wohl nicht wirklich drum herum. Ob es bei länger Laufleistung im Gasbetrieb gleich bleibt?
Aber wenn man dann wirklich dran ist, ist Halbzeit vom Motor. Dann kann man auch gleich Spanner, Gleitschienen, Steuer- und Ölpumpenkette machen.
 
200000Km sollten bei mir locker reichen, da ich von 12-13000KM pro Jahr ausgehe.
Bin kein Öko. Ansonsten aber immer schon der Überzeugung das ich unsinnige Umweltverschmutzung vermeiden sollte und das Autofahren ist meine Ausnahme davon.

Grüße
Earn
 
Meine ergänzende persönliche Meinung zur Behaltedauer, neben persönlicher "Geschmackssache/Prioritäten ist zudem:

Bei einem Alter von 65+ (sowie dem noch immer steigendem "Automatisierungs/Autonomiewahn" wird es vorausschauend bedeutend, ein Fahrzeug zu fahren, welches komfortmässig und erleichternd gefahren werden kann. WenigerSchnickschnack rundherum, tatsächliche Unterstützung ohne grossartige Bevormundung:
also:
Automatik-Getriebe und ein vernünftiges Mass an Systemen, die auch tlw. ablenken können.

Grundsätzlich bin ich der Ansicht, dass die individuelle Mobilität (Privat-PKW) zumindest im urbanen Bereich sehr stark reduziert werden wird. In Ö zB in Wien wird diese wohl binnen 8 bis 10 Jahren zumindest um ein Drittel abnehmen. Wegen steigender Kosten und Hindernisse (Parkplatzreduzierung etc.), Rückbau von Fahrspuren für Autos bei Ausbau von Fahrradspuren etc.
 
Aus Erfahrung:
Ich behalte meinen Dokker (so mach ich es mit all meinen Fahrzeugen), bis die Unterhaltskosten höher werden als der Restwert vom eigentlichen Fahrzeug. Wenn es so weit ist, wird (meistens) noch ein Jahr lang unter "nur Betriebskosten" gefahren (ohne Unterhalt).
Anschliessend ab nach Afrika :D oder besser gesagt, wird er wieder gegen einen Neuwagen eingetauscht.
 
Warum nicht? TCE90 gibts ja schon mit den Kilometern, manchmal auch auf Gas. - Allerdings wird man sich um das Auto kümmern müssen. Also schauen dass er nicht rostet. Das das Ventilspiel auch wirklich überprüft und eingestellt wird, und er alle 6 Monate 10tkm frisches Öl bekommt...anstatt alle 2 Jahre den Pudding zu wechseln.
Sicher wird das Altöl, so nett von dir dann als >Pudding bezeichnet, meinen Motor nicht erst nach zwei Jahren verlassen…

Aber meinst du, dass gerade bei einem Gaser, der ja deutlich weniger Dreck im Öl ansammelt, der Wechsel schon nach 6 Monaten / 10k angesagt ist, sind exakt tatsächlich meine Fahrleistungen bei rund/gut 20k per Anno…?

Hatte vor definitiv beim Wechsel von Sommer auf Winterreifen jeweils, also ein mal jährlich, freiwillig, einen Ölwechsel zu machen, zwei mal pro Jahr hatte ich aber doch bisher nicht eingeplant…

Aber schön zu hören dass du dem kleinen Einliter Dreipötter 300.000km zutraust…

Ich werde ihn jedenfalls peinlichst genau, korrekt und gut behandeln, er wird softest möglich warm gefahren, niemals an den Begrenzer gedreht, und wenn ich es tatsächlich mal richtig eilig habe, auch selbst als Mini Turbo, wieder ordentlich kalt gefahren werden, bevor der der Motor abgestellt wird…

Der Motor ist ein kleines Sahnestück und wird auch so behandelt!

Und hoffe dass er so beinahe ewig hält, und somit zurück zur Eingangsfrage, JA! Ich glaube man kann der Umwelt kaum besseres beim Erhalt der persönlichen Mobilität gönnen, als sich einen leichten, kleinen, und zudem sehr sauberen Gaser zu gönnen und den dann extrem lange zu fahren…

Die, die sich mit brillantem Gewissen, alle 4 Jahre nen neuen 2Tonner Elektro SUV gönnen, können der Umwelt und deren Recourcen, meiner Meinung nach, kaum mehr schaden, als das auch nur theoretisch möglich wäre…

Und das ist jetzt KEINE politische Stellungsnahme sondern einfach nur aus meiner persönlichen Sicht erklärt, und exakt diesem Thema dienlich…

Also recourcenschonend den Kleinen sparsamen Gaser langfristig betreiben und die Umwelt profitiert massiv davon, nur meine Meinung!…
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Fahre schon lange LPG
Mein derzeitiger Daily LPG-Vectra, okay 4zylinder, hat 328000 auf der Uhr
Ölwechsel 1x im jahr ob nach 30000, die erste Zeit, oder aktuell 6000 p.a.
Der läuft wie ne eins
Warum sollte man 2x im Jahr wechseln, bei normaler Laufleistung
 
Habe eben hier nen Daumen bekommen, Kommentar Ist Morgen ein Jahr alt.
Er hat zwischenzeitlich 328000 gelaufen, Ölwechsel war im Oktober, nach 13 Monaten
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Habe eben hier nen Daumen bekommen, Kommentar Ist Morgen ein Jahr alt.
Er hat zwischenzeitlich 328000 gelaufen, Ölwechsel war im Oktober, nach 13 Monaten
 
Dacianer.de - die Dacia-Community

Statistik des Forums

Themen
41.269
Beiträge
1.022.110
Mitglieder
70.967
Neuestes Mitglied
Houser
Zurück