Langlebigkeit Spurstangenkopf

datalost

Mitglied Brillant
Fahrzeug
Dacia Lodgy 1.5 dCi 107 PS
Heute hatten wir in einer freien Werksatt bei unserem Sandero den linken Spurstangenkopf wechseln lassen, das das Fahrzeug beim Entkuppeln nach links zog, beim Gasgeben wieder geringfügig nach rechts (ich fragte hier im Forum schon deswegen an). Er hatte ein erhebliches seitliches Spiel.

Das Fahrzeug ist aktuell gut 5 Jahre alt und hat 30.000 km drauf.
Links ist keine typische Seite für Randsteinrempler :huh:

Die kompletten Reparaturkosten mit Spur einstellen betrugen übrigens 120,--€ Brutto. Kann man nicht "meckern".

Welche Laufzeiten hattet ihr, bis die Spurstangenköpfe getauscht wurden?

LG Toni
 
nur eine seite zu machen ist allerdings suboptimal, auch wenn 120€ noch günstig sind.
 
Bei mir auch die linke Seite bei ca. 35tkm. bin jetzt bei 75tkm, noch alles ok.
 
Lodgy 95tkm im Juli bei der Dekra mit Rüttelplatte,alles gut, Sandero StepwayII 35tkm, alles gut

Grüße

Martin
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #5
nur eine seite zu machen ist allerdings suboptimal, auch wenn 120€ noch günstig sind.

Das ist mir auch klar, aber bei 5000 km Jahresfahrleistung warte ich, bis irgendwann die andere Seite kommt. Das kann theoretisch 2 Jahre dauern...

Wäre es mein Lodgy gewesen, wären beide Seiten rausgeflogen... ;)

@IchJetztAuch

Interessant, scheinbar ist die linke Seite empfänglicher wie die rechte.
 
Anfangsstadium_ausgeschalgener_Spurstangenkopf

Nach 100000 km siehts dann so aus...
 

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Hatte mich damals auch gewundert,bei unserer Limo war bei ca. 80.000 km auch der Linke Spuratangenkopf zuerst fällig,echts hat bis 120.000 km gehalten.;)
 
Grundsätzlich ist es eine Überlegung wert, beim Verschleiß eines Spurstangenkopfes, gleich beide zu wechseln.

Denn meist kommt im Folgejahr die andere Seite und somit ist dann nochmals eine Spurvermessung fällig / nötig, die dann ein 2. mal mit 60 bis 80 Teuros zu Buche schlägt.

Somit setzt man die Spurvermessungskosten wenigstens 1x in den Sand.

Ist man dazu bereit, dann empfehle ich aber beim Wechsel des Spurstangenkopfes auf nur einer Seite, wenigstens die innere Spurstange gleich mit zu wechseln.
Denn wenn man sowieso schon an der Stelle rumschraubt ist es Jacke wie Hose und das innere Gelenk ist auch meist deutlich günstiger als das äußere.

Besonders beim selbst wechseln, kann man sich hier einen fetten Batzen Geld, ohne nennenswerten Mehraufwand sparen.
 
hi,

also ich hab 160.000 km auf der uhr und 2x beide spurstangenkoepfe gewechselt

wolf
 
meine an der alten Logan Limo BJ 2007 haben 7 jahre und 60 000 KM gehallten ohne einen mux
ich habe die nie wechseln lassen müssen ob und wie der jetzt weiter fährt keine ahnung .

MFG
Digitale
 
Ich hätte auch gleich beide machen lassen. Bei mir war zuerst der linke fällig, ein jahr später der rechte. Ich habe dann beide rausgeschmissen und 2 neue einbauen lassen, allerdings auf gut Glück ohne Spurvermessung. Bis jetzt passts und das Reifenverschleissbild ist auch ok.

Übrigens sollen die Teile von Meyle sehr gut sein, hab ich hier im Forum gelesen.
 
Da ich erst im Forum war und dann die Datsche geliefert wurde, hatte ich die Schwachstellen im Bereich des Fahrzwerks vorher schon gelesen. Entsprechend ist meine Fahrweise. Randsteine werden mit sehr geringer Geschwindigkeit genommen. Bei der Wartung bei 44.000 war noch alles ok. Jetzt mit 50.000 Km auch noch nichts feststellbar *auf-Holz-klopf*. Wer die Schwachstellen eine Fahrzeugs kennt und im Betrieb drauf achtet, kann so die Wechselintervalle dehnen....-_-
 
Ich bin ein fauler Hund.
Anstelle alles zu schreiben, lieber ein Selbstzitat .... sorry. -_-

Ohne Servolenkung tendiert jeder dazu, das Fahrzeug leicht während des Einschlagens rollen zu lassen.
Der Reibwert am Boden wird dabei reduziert, was den Spurstangenköpfen zugute kommt.

MIT Servolenkung geht das einschlagen (z.B. beim ein- ausparken) so leicht, daß man im Stand lässig und cool das Lenkrad mit aufgelegter Handfläche von Anschlag zu anschlag dreht ........ und das u.U. sogar noch mit dem rechten Fuß auf der Bremse. :(

Wenn man bei hochgebockter Front des Fahrzeuges mal an einem Reifen anpackt um dann einen Lenkeinschlag zu machen, der merkt, welche Kraft dazu nötig ist.
Das ganze dann aber mit Bodenkontakt und dem Fahrzeuggewicht obendrauf, verzig-facht diesen Wert.

Diese vielen vielen KG treffen dann punktuell in einen bestimmten Punkt des Kugelgelenkes, wo dann plötzlich eine Kraft im 3-stelligen Kilobereich auf einen cm² wirken.
Und genau diese maximale Belastung produziert man tagtäglich ohne sich dessen bewußt zu sein, .......... nur, weil die Servolenkung so butterweich zu drehen geht.

Und wer überwiegend Stadtverkehr mit ein- ausparken hat und dauernd in Parklücken herumrangiert, der wird früher Spurstangenköpfe brauchen als einer, der täglich 20km BAB oder Schnellstraße zur Arbeit fährt und am Abend wieder heim.

Die Größen der Spurstangen"kügelchen" und der dazugehörigen "Pfännchen" sind heute deutlich kleiner als früher, haben nur noch etwa 3cm Durchmesser und sind nicht mehr abschmierbar.
Nach einer bestimmten Anzahl von Lenkbewegungen unter Schwerlast (kurbeln im Stand) ist die Halbwertszeit der Fettfüllung abgelaufen, das Gelenk beginnt trocken zu laufen und die Verschleißkurve geht steil nach oben.

An meinem Bus wurde meist bei jedem TÜV mindestens 1 Spurstangenkopf bemängelt. ...... Viel Stadtverkehr ...... viel Parklücken.
Bis ich mir wieder angewöhnt habe wieder so zu kurbeln, wie ich es früher ohne Servo auch getan habe.

Nie mit stehenden Reifen, sondern das Fahrzeug beim Lenkeinschlag leicht rollen lassen.

Der vorletzte TÜV war dann der erste im Leben des Busses, bei dem die Spurstangenköpfe nicht bemängelt wurden - erst beim letzten waren sie fällig.

Eine Verdoppelung der Lebenszeit also.

Wir selbst mit unserem Fahrstil und unserem individuellen Nutzungsprofil (Streckenart) sind für den unterschiedlichen Verschleiß verantwortlich.

Das erklärt auch den defekten Spurstangenkopf bei 30.000km, während andere damit 70.000km abspulen.
 
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