Idefix
Mitglied
- Fahrzeug
- Kia Sportage 1.6 t-gdi 177 PS 4WD Automatik
- Baujahr
- 2020
Hallo zusammen,
heute bin ich das im Threadtitel genannte Fahrzeug Probe gefahren.
Die Aufschlüsselung der Abkürzungen im Klartext:
Hier die Wiedergabe meiner Eindrücke, natürlich gemessen nach meinen „Messlatten“, Vorzügen und eher bescheidenen Erfahrung – bezogen auf die Anzahl - mit verschiedenen Autos.
Auch möchte ich mich hier nicht mit Details beschäftigen, die im Internet zu recherchieren sind (wie bei der Beschreibung beim Mitsubishi Space Star). Auch für diese Fahrzeug galt: Es ist nicht mein Eigentum, das Fahrzeug „kenne“ ich nicht und den Stress einer Schadensabwicklung ist gehört nicht wirklich zu dem, mit was ich mich rumschlagen möchte. Mit fremden Fahrzeuge gehe ich um, wie wenn es meine wären (im positiven Sinne). Also sind die „Erfahrungen“ als Alltag plus verhaltenen Expresszuschlag zu werten.
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Fahrwerk:
In diversen Beiträge im Weltnetz wird - speziell die straffere GT-Abstimmung in Verbindung mit den 19er Reifen – zu Teil als viel zu straff dargestellt. Bei uns im Ort gibt es einen Straßenabschnitt, der hierfür zum Testen vorzüglich prädestiniert ist.
Ja, das Fahrwerk ist straff, aber meines Popometers nach nicht zu straff. Das was für den Rücken übel wäre, federn die guten Sitze ab (mehr zu den Sitzen siehe folgend). Autobahn Auf- oder Abfahrten können recht hurtig genommen werden. Ebenso lässt es sich recht knackig um die Ecken fahren. Poltern oder sonstige Unarten habe ich nicht vernommen. Bewegungen in Längs- und Querrichtung waren nicht als unangenehm zu werten, also ganz und gar nicht eine frankophile Auslegung.
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Getriebe:
Das Auto ist mit einem 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe ausgestattet. Die Schaltvorgänge – oh Wunder – sind bei normaler Fahrt nicht zu vernehmen. Unauffällig werden die Gänge passend gewählt. Bei Stadt oder verhaltender Landstraßenfahrt schaut man als MCV I Basis-Benziner Fahrer neidisch auf ein sehr niedriges Drehzahlniveau, welches das Getriebe dem Motor „abnimmt“. Als ich mal auf den Pinsel getreten hatte, hatte ich leichte Schaltrück vernommen, das allerdings nur bei spätpubertierender Fahrweise. In Summe ist das Getriebe einfach nur klasse.
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Motor:
Nach meinen negativen Erfahrungen (jetzt bitte keine Diskussionen hierüber, die haben wir hier im Forum zu Hauf
) mit kleinen aufgeladenen 1-Liter-Motoren war ich auf diesen 1,6er gespannt. Da das Fahrzeug in meiner engeren Wahl ist, habe ich diesbezüglich einige „Tests“ im Industriegebiet gemacht. Zuschauer werden wohl gedacht haben, der hat sie nicht alle.
Also den Motor in verschiedenen Gängen im manuellen Modus (wobei in ihm auch auf den „kickdown“ reagiert wird) unter Volllast hochgedreht, bei unterschiedlichen Drehzahlen Gas gegeben und weggenommen, um zu schauen, wie direkt oder indirekt der Motor das Gas annimmt, bzw. der Motor in den Schiebebetrieb geht. Klar vergeht Zeit, bis die Doppelschaufel (Turbo) in Schwung kommt, um bei (künstlich) hoch gehaltener Drehzahl den Druck auf das Gaspedal in Vortrieb umsetzt.
Entweder liegt es an der Abstimmung oder dann doch an den zwei zusätzlichen Getränkedosen Hubraum – die Umsetzung erfolge mit nur minimaler Verzögerung, die man (ich) wahrgenommen habe, aber (ich) nicht als schon störend empfand. 3-Gang, Volllast (ohne Kickdown), um die Volllastkurve des Motors zu „erfahren“. Drehzahl bis ca. 1500 U/min normaler „Abzug“. Irgendwo zwischen 1500 und 2000 setzt dann der Turbo ein. Genau kann ich dieses nicht wiedergeben, weil der Drehzahlmesser dann doch recht zügig „durchs Band läuft“. Nebenbei – auch im Industriegebiet – macht es durchaus Sinn, nach vorne auf die Straße zu schauen. Der Motor dreht ordentlich und drehwillig hoch. Allerdings hatte ich schon Saugmotoren vor mir im Motorraum, die in höheren Drehzahlen noch „gieriger“ nach Drehzahlen verlangt haben. Das Drehmoment und der Verlauf (265 bei 1.500-4.500 laut Homepage) sind schon ordentlich. Das Verlangen nach einem Diesel kommt nicht auf (solange man wohl keinen als Reverenz zusätzlich Probe gefahren hat).
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„SportModus“:
Die Gasannahme soll noch spontaner sein sowie die Lenkung (die unauffällig ihren Dienst verrichtet) etwas direkter sein. Ich denke, das merkt man, wenn man das Auto häufiger fährt. Was einem sofort auffällt: Der Motor wird in einem etwas höheren Drehzahlbereich gehalten. Das Getriebe hat bei gleicher Gaspedalstellung und Geschwindigkeit durch Drücken der Sporttaste runtergeschaltet; Taste „raus“; wieder ging es einen Gang rauf. Nice für die letzte Rille oder wenn einem Montezumas Rache zwecks zügigerer Zielerreichung zum Teilzeit-Vettel macht. Im Alltag würde bei mir die Taste draußen bleiben, weil dann das Auto dann ruhiger fährt, was immer noch deutlich zügiger ist, als mein jetziges Vehikel.
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Fahrleistung:
Hier treffen 177 PS auf 1545 Kg Leergewicht (laut Auto-Motor-Sport) im Kompakt-SUV-Format. Wenn man mit einer realistischen Erwartung in das Auto steigt, werden diese erfüllt. „Er“ geht schon gut, bis 160 geht der Tacho locker flockig, danach wird es zäher und ab ca. 180 bis Ende wird es zäh und er nimmt weiter Fahrt auf (Beschleunigen mag ich dazu nicht sagen). Die letzte rausgepresste Vmax hab ich nicht ausprobiert, bei 190 irgendwas bin ich wieder vom Gas. Viel Wichtiger: Bei 160 Km/h läuft der Wagen noch mit spürbaren Reserven locker bei 4000 U/min. Bei dieser und niedrigeren Reisegeschwindigkeiten „fühlt“ sich das Auto (und der Fahrer) wohl.
Anzumerken sei noch, dass durch den Allradantrieb bei „Pinseltritt“ aus den Radkästen keine „Beschwerden“ gekommen sind.
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Komfort:
Bedingt durch mein jetziges Fahrzeug sind wohl 95 % aller Neu-PKWs komfortabler als meines. Lüftung, Klima, Entertainment/Navi – daran hab ich jetzt gar nicht großartig dran rumgespielt. Das Auto hat eine Mittelarmlehne, die fest auf dem Mitteltunnel sitzt – sehr angenehm. Die Sitze waren während der Fahrdauer von eineinhalb Stunden bequem, der Seitenhalt gut. Die Sitzfläche (Oberschenkel) könnte für meine 1,90 m noch einen Tick länger sein, aber trotzdem gut. 160 Km/h sind akustisch gut zu ertragen, auch von daher wäre dies eine fahrbare Dauergeschwindigkeit (die ökonomischen und ökologischen Aspekte mal außer Betracht gelassen
).
Das Fahrzeug war mit einem Glas-Panorama-Schiebdach ausgerüstet. Das Geld würde ich mir allerdings sparen. Warum? Ich habe einige Geschwindigkeiten und Dachöffnungen ausprobiert. Immer hatte ich dieses „Druckwummern“ in den Ohren. Nur unter 50 Km/h war es weg. Dann kann man sich den Aufpreis sparen - meine Meinung.
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Résumé:
Ein wirklich schönes Auto, dessen nahezu perfektes Zusammenspiel
von Getriebe und Motor meine anfänglichen Bedenken eines nur 1,6er Turbobenziners in so einem Fahrzeug mehr als vergessen lassen. Chillig lässt sich mit dieser Kombination der Streckenalltag bewältigen plus eines recht guten „Abzuges“ bis zur Richtgeschwindigkeit. „Posen“ und für Testosteron-gesteuertes Balzverhalten ist dieses Fahrzeug weniger geeignet, doch als Fahrzeug für den Alltag mit ein Plus beim Gas geben – sehr lecker…
Viel Licht, wenig Schatten – zumindest in meiner „Erfahrens“zeit. Weiter Punkte wie Spritverbrauch, Steuer, Versicherung sind noch zu recherchieren, wobei der nächste Fahrzeugkauf nicht rein unter wirtschaftlichen Aspekt steht….
Aber es warten noch zwei, drei andere Kandidaten, die erfahren werden sollen…..
Bei Fragen fragen
heute bin ich das im Threadtitel genannte Fahrzeug Probe gefahren.
Die Aufschlüsselung der Abkürzungen im Klartext:
- 1,6 Liter Turbobenziner,
- 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe,
- Allradantrieb,
- Ausstattung GT-Line welche u.a. ein
strafferes Fahrwerk* und 19 Zoll Felgen hat. - Gefahren würde eine „deutsche“ Ausführung.
Hier die Wiedergabe meiner Eindrücke, natürlich gemessen nach meinen „Messlatten“, Vorzügen und eher bescheidenen Erfahrung – bezogen auf die Anzahl - mit verschiedenen Autos.
Auch möchte ich mich hier nicht mit Details beschäftigen, die im Internet zu recherchieren sind (wie bei der Beschreibung beim Mitsubishi Space Star). Auch für diese Fahrzeug galt: Es ist nicht mein Eigentum, das Fahrzeug „kenne“ ich nicht und den Stress einer Schadensabwicklung ist gehört nicht wirklich zu dem, mit was ich mich rumschlagen möchte. Mit fremden Fahrzeuge gehe ich um, wie wenn es meine wären (im positiven Sinne). Also sind die „Erfahrungen“ als Alltag plus verhaltenen Expresszuschlag zu werten.
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Fahrwerk:
In diversen Beiträge im Weltnetz wird - speziell die straffere GT-Abstimmung in Verbindung mit den 19er Reifen – zu Teil als viel zu straff dargestellt. Bei uns im Ort gibt es einen Straßenabschnitt, der hierfür zum Testen vorzüglich prädestiniert ist.
Ja, das Fahrwerk ist straff, aber meines Popometers nach nicht zu straff. Das was für den Rücken übel wäre, federn die guten Sitze ab (mehr zu den Sitzen siehe folgend). Autobahn Auf- oder Abfahrten können recht hurtig genommen werden. Ebenso lässt es sich recht knackig um die Ecken fahren. Poltern oder sonstige Unarten habe ich nicht vernommen. Bewegungen in Längs- und Querrichtung waren nicht als unangenehm zu werten, also ganz und gar nicht eine frankophile Auslegung.
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Getriebe:
Das Auto ist mit einem 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe ausgestattet. Die Schaltvorgänge – oh Wunder – sind bei normaler Fahrt nicht zu vernehmen. Unauffällig werden die Gänge passend gewählt. Bei Stadt oder verhaltender Landstraßenfahrt schaut man als MCV I Basis-Benziner Fahrer neidisch auf ein sehr niedriges Drehzahlniveau, welches das Getriebe dem Motor „abnimmt“. Als ich mal auf den Pinsel getreten hatte, hatte ich leichte Schaltrück vernommen, das allerdings nur bei spätpubertierender Fahrweise. In Summe ist das Getriebe einfach nur klasse.
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Motor:
Nach meinen negativen Erfahrungen (jetzt bitte keine Diskussionen hierüber, die haben wir hier im Forum zu Hauf
Also den Motor in verschiedenen Gängen im manuellen Modus (wobei in ihm auch auf den „kickdown“ reagiert wird) unter Volllast hochgedreht, bei unterschiedlichen Drehzahlen Gas gegeben und weggenommen, um zu schauen, wie direkt oder indirekt der Motor das Gas annimmt, bzw. der Motor in den Schiebebetrieb geht. Klar vergeht Zeit, bis die Doppelschaufel (Turbo) in Schwung kommt, um bei (künstlich) hoch gehaltener Drehzahl den Druck auf das Gaspedal in Vortrieb umsetzt.
Entweder liegt es an der Abstimmung oder dann doch an den zwei zusätzlichen Getränkedosen Hubraum – die Umsetzung erfolge mit nur minimaler Verzögerung, die man (ich) wahrgenommen habe, aber (ich) nicht als schon störend empfand. 3-Gang, Volllast (ohne Kickdown), um die Volllastkurve des Motors zu „erfahren“. Drehzahl bis ca. 1500 U/min normaler „Abzug“. Irgendwo zwischen 1500 und 2000 setzt dann der Turbo ein. Genau kann ich dieses nicht wiedergeben, weil der Drehzahlmesser dann doch recht zügig „durchs Band läuft“. Nebenbei – auch im Industriegebiet – macht es durchaus Sinn, nach vorne auf die Straße zu schauen. Der Motor dreht ordentlich und drehwillig hoch. Allerdings hatte ich schon Saugmotoren vor mir im Motorraum, die in höheren Drehzahlen noch „gieriger“ nach Drehzahlen verlangt haben. Das Drehmoment und der Verlauf (265 bei 1.500-4.500 laut Homepage) sind schon ordentlich. Das Verlangen nach einem Diesel kommt nicht auf (solange man wohl keinen als Reverenz zusätzlich Probe gefahren hat).
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„SportModus“:
Die Gasannahme soll noch spontaner sein sowie die Lenkung (die unauffällig ihren Dienst verrichtet) etwas direkter sein. Ich denke, das merkt man, wenn man das Auto häufiger fährt. Was einem sofort auffällt: Der Motor wird in einem etwas höheren Drehzahlbereich gehalten. Das Getriebe hat bei gleicher Gaspedalstellung und Geschwindigkeit durch Drücken der Sporttaste runtergeschaltet; Taste „raus“; wieder ging es einen Gang rauf. Nice für die letzte Rille oder wenn einem Montezumas Rache zwecks zügigerer Zielerreichung zum Teilzeit-Vettel macht. Im Alltag würde bei mir die Taste draußen bleiben, weil dann das Auto dann ruhiger fährt, was immer noch deutlich zügiger ist, als mein jetziges Vehikel.
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Fahrleistung:
Hier treffen 177 PS auf 1545 Kg Leergewicht (laut Auto-Motor-Sport) im Kompakt-SUV-Format. Wenn man mit einer realistischen Erwartung in das Auto steigt, werden diese erfüllt. „Er“ geht schon gut, bis 160 geht der Tacho locker flockig, danach wird es zäher und ab ca. 180 bis Ende wird es zäh und er nimmt weiter Fahrt auf (Beschleunigen mag ich dazu nicht sagen). Die letzte rausgepresste Vmax hab ich nicht ausprobiert, bei 190 irgendwas bin ich wieder vom Gas. Viel Wichtiger: Bei 160 Km/h läuft der Wagen noch mit spürbaren Reserven locker bei 4000 U/min. Bei dieser und niedrigeren Reisegeschwindigkeiten „fühlt“ sich das Auto (und der Fahrer) wohl.
Anzumerken sei noch, dass durch den Allradantrieb bei „Pinseltritt“ aus den Radkästen keine „Beschwerden“ gekommen sind.
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Komfort:
Bedingt durch mein jetziges Fahrzeug sind wohl 95 % aller Neu-PKWs komfortabler als meines. Lüftung, Klima, Entertainment/Navi – daran hab ich jetzt gar nicht großartig dran rumgespielt. Das Auto hat eine Mittelarmlehne, die fest auf dem Mitteltunnel sitzt – sehr angenehm. Die Sitze waren während der Fahrdauer von eineinhalb Stunden bequem, der Seitenhalt gut. Die Sitzfläche (Oberschenkel) könnte für meine 1,90 m noch einen Tick länger sein, aber trotzdem gut. 160 Km/h sind akustisch gut zu ertragen, auch von daher wäre dies eine fahrbare Dauergeschwindigkeit (die ökonomischen und ökologischen Aspekte mal außer Betracht gelassen
Das Fahrzeug war mit einem Glas-Panorama-Schiebdach ausgerüstet. Das Geld würde ich mir allerdings sparen. Warum? Ich habe einige Geschwindigkeiten und Dachöffnungen ausprobiert. Immer hatte ich dieses „Druckwummern“ in den Ohren. Nur unter 50 Km/h war es weg. Dann kann man sich den Aufpreis sparen - meine Meinung.
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Résumé:
Ein wirklich schönes Auto, dessen nahezu perfektes Zusammenspiel
Viel Licht, wenig Schatten – zumindest in meiner „Erfahrens“zeit. Weiter Punkte wie Spritverbrauch, Steuer, Versicherung sind noch zu recherchieren, wobei der nächste Fahrzeugkauf nicht rein unter wirtschaftlichen Aspekt steht….
Aber es warten noch zwei, drei andere Kandidaten, die erfahren werden sollen…..
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