Um hier mal trotz OT jegliche Streiterei über Sinn und Unsinn zu beenden:
Das Ablasten eines Anhängers macht nur dann Sinn, wenn das zulässige Gesamtgewicht des Anhängers zählt. Das trifft nur in drei Fällen zu:
1. bei der 100er Zulassung, bei der das Verhältnis von Leergewicht des Zugfahrzeugs zum zulässigen Gesamtgewicht des Anhängers zählt
2. bei der Berechnung der KFZ-Steuer für den Anhänger (zuladungsabhängig)
3. beim Führerschein B (Grenze zulässiges Anhängergesamtgewicht und zulässiges Gesamtzuggewicht)
... und in wenigen Fällen bei Fähren, Zügen, Brücken, ...
Der Link zum Ablasten des Anhängers kommt von einem Anhängerhändler, der den entsprechend abgelasteten Anhänger versendet. Der Normalbürger fährt mit seinem bestehenden Anhänger zum TÜV (oder DEKRA) und sagt "Ablasten bitte!", zahlt rund 50€ und fährt dann zur Zulassungsstelle zum Ändern der Papiere. Kein großer Akt, nur Papierkram. Sinnvoller ist allerdings oft, das Leergewicht des Autos nach oben berichtigen zu lassen (Gasanlage, Anhängerkupplung, Ersatzrad, Bordwerkzeug, Festeinbauten und andere nachträgliche Änderungen zählen mit und das neue, höhere Leergewicht kann je nach Prüforganisation durch Wiegeschein oder vor-Ort-Wiegung nachgewiesen und eingetragen werden).
So, nun wieder zurück zum Thema:
Ich könnte mir vorstellen, dass man den Pferdeanhänger noch etwas abspecken könnte. Alles weg, was nicht unbedingt sein muss. Ersatzrad ins Auto, Deichselbox weglassen und Werkzeug und Zubehör (Kurbel, Keile, Unterstellklötze, ...) in einer Kiste in den Kofferraum. Jetzt den Anhänger wiegen (Müllkippe, Kieswerk, ...) und staunen. Die derzeitigen 750kg klingen wie eine Schätzung oder ein Universaleintrag in den Papieren, das könnte auch schon ohne Gewichtstuning weniger sein. Und wiegt das 600kg-Pferd wirklich glatte 600kg?
Und wenn die Zahlen jetzt passen, wird gezaubert: Anhänger 700kg plus Pferd 575kg ergibt 1275kg, die in 1200kg Anhängelast und 75kg Stützlast aufgeteilt werden. Fertig. Legal. Gutachten gespart.
Klar, das geht nur, wenn die Gewichte passen. Es ist aber einen Versuch wert. Anhänger leerräumen und wiegen sollte schnell erledigt sein. Der Wiegeschein kostet nur 5-10€. Wenn es nicht passt, kann man immernoch das Gutachten für 530€ bestellen. Der Wiegeschein vom leeren Anhänger kann später auch für Transportfälle nützlich sein, in denen man mal im Baumarkt die Palettenpreise nutzen will und es gewichtsmäßig knapp wird.
Gruß
MadGyver
Das Ablasten eines Anhängers macht nur dann Sinn, wenn das zulässige Gesamtgewicht des Anhängers zählt. Das trifft nur in drei Fällen zu:
1. bei der 100er Zulassung, bei der das Verhältnis von Leergewicht des Zugfahrzeugs zum zulässigen Gesamtgewicht des Anhängers zählt
2. bei der Berechnung der KFZ-Steuer für den Anhänger (zuladungsabhängig)
3. beim Führerschein B (Grenze zulässiges Anhängergesamtgewicht und zulässiges Gesamtzuggewicht)
... und in wenigen Fällen bei Fähren, Zügen, Brücken, ...
Der Link zum Ablasten des Anhängers kommt von einem Anhängerhändler, der den entsprechend abgelasteten Anhänger versendet. Der Normalbürger fährt mit seinem bestehenden Anhänger zum TÜV (oder DEKRA) und sagt "Ablasten bitte!", zahlt rund 50€ und fährt dann zur Zulassungsstelle zum Ändern der Papiere. Kein großer Akt, nur Papierkram. Sinnvoller ist allerdings oft, das Leergewicht des Autos nach oben berichtigen zu lassen (Gasanlage, Anhängerkupplung, Ersatzrad, Bordwerkzeug, Festeinbauten und andere nachträgliche Änderungen zählen mit und das neue, höhere Leergewicht kann je nach Prüforganisation durch Wiegeschein oder vor-Ort-Wiegung nachgewiesen und eingetragen werden).
So, nun wieder zurück zum Thema:
Ich könnte mir vorstellen, dass man den Pferdeanhänger noch etwas abspecken könnte. Alles weg, was nicht unbedingt sein muss. Ersatzrad ins Auto, Deichselbox weglassen und Werkzeug und Zubehör (Kurbel, Keile, Unterstellklötze, ...) in einer Kiste in den Kofferraum. Jetzt den Anhänger wiegen (Müllkippe, Kieswerk, ...) und staunen. Die derzeitigen 750kg klingen wie eine Schätzung oder ein Universaleintrag in den Papieren, das könnte auch schon ohne Gewichtstuning weniger sein. Und wiegt das 600kg-Pferd wirklich glatte 600kg?
Und wenn die Zahlen jetzt passen, wird gezaubert: Anhänger 700kg plus Pferd 575kg ergibt 1275kg, die in 1200kg Anhängelast und 75kg Stützlast aufgeteilt werden. Fertig. Legal. Gutachten gespart.
Klar, das geht nur, wenn die Gewichte passen. Es ist aber einen Versuch wert. Anhänger leerräumen und wiegen sollte schnell erledigt sein. Der Wiegeschein kostet nur 5-10€. Wenn es nicht passt, kann man immernoch das Gutachten für 530€ bestellen. Der Wiegeschein vom leeren Anhänger kann später auch für Transportfälle nützlich sein, in denen man mal im Baumarkt die Palettenpreise nutzen will und es gewichtsmäßig knapp wird.
Gruß
MadGyver