Glühlampe - Fahrlicht

Moin
Led hält vielleicht lange aber wie sieht es im Winter mit Schnee und Eis aus?
Keine Abwärme somit auch zugeeiste Scheinwerfer
 
stimmt, verzögert das Problem nur. Wenn es stark genug schneit, dann sind auch Halogenscheinwerder zu, jedoch deutlich später.
Fahrzeuge mit LED ab Werk haben das gleiche Problem.
Wo Licht ist, da ist auch Schatten.
Mir fällt spontan ein, die Abschlussscheibe mit Rasierschaum einzuschmieren und dann einmal abwischen. Der ölige Film bricht das Licht weniger wie Wasser auf der Abschlussscheibe und verhindert ein Anhaften von Schnee und der Fahrtwind entfernt den Schnee.
Alternativ gibt es für die Windschutzscheibe Beschichtungen die zu einem Lotus-Effekt führen und diese Mittel kann man auch auf den Scheinwerfern anwenden mit dem gleichen Effekt.
 
Nun mit halogen noch nie Stress gehabt, bin auch überlegen led einzubauen, jedoch möchte ich da zu erst einmal Erfahrungen hören uns sammeln.
Die philips h4 led soll im nahfeld weniger gut ausleuchten und bei Starkregen bzw. Schnee sogar schlechter als a
Halogen sein, dies empfinde ich persönlich schade überwiegen da noch alle Vorteile von led?
Wäre mal interessant was so die nutzererfahrungen so sagen.
 
meine Erfahrungen mit H7 LED sieht wie folgt aus.
Im Winter bei feuchten Straßen und Salznebel bleibt der Scheinwerfer mit LED feucht und wäscht sich so ab.
Mit Halogenbirnen wird er warm und das Salz trocknet beständig auf dem Scheinwerfer ein und sorgt so für mehr Streuung, Blendung und weniger Licht auf der Straße.

Nichts hat nur Vor- oder Nachteile.
 
Okay klingt interessant und wie ist das bei Regen, hatte mal gelesen dass die Sicht etwas schlechter sein soll, bzw. Gab es seit dem Moment mit led Licht ein Moment wo mann einen Nachteil richtig bemerkt oder nur positives abgesehen von noch recht hohen Preisen
 
Okay klingt interessant und wie ist das bei Regen, hatte mal gelesen dass die Sicht etwas schlechter sein soll, bzw. Gab es seit dem Moment mit led Licht ein Moment wo mann einen Nachteil richtig bemerkt oder nur positives abgesehen von noch recht hohen Preisen
Also Ich hab noch von keinem gehört, das er die legalen LED zurückgerüstet hat.
Das dürfte doch alles sagen.
Wie üblich der Zusatz, soweit mir bekannt.
 
meine mobile Augenlaserklinik möchte ich nicht mehr missen ;)
Probleme bei Regen gibt es vorallem bei zu hohen Farbtemperaturen. Optimal sind 4300k und 5000k wie sie bei OEM Xenon typisch sind. 6000k ist das was die StvZo maximal hergibt, wie es bei der ECE R48 aussieht weiß ich gerade nicht aus dem Kopf. Eine höhere Lichtfarbe sieht natürlich ,,cooler'' aus und ist auch mit ein Kaufgrund. Nebenher sind LED grundsätzlich blau und die Lichtfarbe entsteht durch einfärben. Auch bei LED zur heimischen Beleuchtung, weshalb auch dort kaltweiße LED mehr lm/w bringen. Daher gehen auch OEM aus Kompromissgründen auf 6000k bei LED. Ganz wichtig, der Kunde findet die Optik toll.
8000k haben bspw. bei nasser Fahrbahn eine ganz reudige Ausleuchtung.
Bei den 3000k von Halogenlampen sind unsere Zapfen oder Stäbchen, eins von beiden, in unseren Augen weniger empfindlich, daher kommt man bei LED Straßenbeleuchtung mit erheblich weniger Leistung aus als bei Natriumdampflampen, obwohl die eine höhere Effizienz bezüglich lm/w haben, brauche ich bei ,,blauen'' LED einfach weniger Lumen. Das ist evolutionär bedingt, da eben auch das Licht bei Dämmerung bläulich war/is. Daher ist eben der Bereich 4300k-5000k optimal für die Ausleuchtung und genauso von der Reflektion um auch nicht übermäßig von Schildern geblendet zu werden und genauso bei Nebel. Je nach Lichtfarbe ändert sich auch der Brechungsindex und entsprechend die Blendung. Weniger Blendung bedeutet ja auch mehr zu sehen.
Um es mal möglichst kurz zusammenzufassen.
Optimal für die eigene Wahrnehmung und auch für eine möglichst geringe Blendung von einem selbst und auch anderen Verkehrsteilnehmern und gleichzeitig die beste Farbwiedergabe haben Super De Scheinwerfer mit Xenonbrennern mit 4300k. Selber gehabt mit 70w Vorschaltgeräten und Brennern und es war phänomenal.
Da kommt bis heute auch keine LED dran. Dennoch niedrigere Blendung als ein H4 Scheinwerfer gehabt.
Ansonsten bringt es bei Projektorscheinwerfern eine Mengen mal die Linse zu reinigen, die wird mit der Zeit durch Verschmutzung trüb und erhöht so die Blendung und gleichzeitig reduziert sich die Beleuchtungsstärke auf der Straße selbst.

Genug dazu von mir, sonst schweife ich noch vollends ab....
 
hier ist es auch gut verständlich erklärt
hier ein Vergleich der sichtbaren Helligkeit und der Lichtfarbe
 
Nebenher sind LED grundsätzlich blau und die Lichtfarbe entsteht durch einfärben. Auch bei LED zur heimischen Beleuchtung, weshalb auch dort kaltweiße LED mehr lm/w bringen
Naja, grundsätzlich nicht. Blaue LED und v.a. weiße sind noch rel. jung. Gelbe, grüne und rote waren viel eher auf dem Markt. Blaue sind nur recht effizient und die Hersteller helfen sich nur damit, dass sie eine Phosphorschicht aufbringen, die dann die Lichtfarbe auf das gewünschte Spektrum bringt.
Bei den 3000k von Halogenlampen sind unsere Zapfen oder Stäbchen, eins von beiden, in unseren Augen weniger empfindlich, daher kommt man bei LED Straßenbeleuchtung mit erheblich weniger Leistung aus als bei Natriumdampflampen, obwohl die eine höhere Effizienz bezüglich lm/w haben, brauche ich bei ,,blauen'' LED einfach weniger Lumen. Das ist evolutionär bedingt, da eben auch das Licht bei Dämmerung bläulich war/is.
Das menschliche Auge ist am Tage am empfindlichsten im Bereich einer Wellenlänge von ca. 555 nm, also im gelb-grünen Farbbereich. Evolutionär vollkommen logisch auf grüne Pflanzen (Nahrung und Wasser) ausgerichtet. In der Nacht senkt sich das etwas ab auf ca. 505 nm, was im blau-grünen Bereich des Lichtspektrums liegt. Wobei allerdings nicht die Empfindlichkeit des Tagesspektrums erreicht wird. Das war u.a. auch der Grund, warum vor einiger Zeit "Allseason-Lampen" offensiv beworben wurden. Der Rotstich, den normale weiße Halogenlampen immer aufweisen, wurde durch eine Interferenzbeschichtung des Glases der Halogenlampen in den gelb-grünen Bereich geändert, das Licht wurde also etwas kälter, wobei auch der Blauanteil etwas erhöht wird. Ich selbst empfinde dieses Licht als das, was am besten bei Dunkelheit und Nässe funktioniert, wobei das immer auch sehr subjektiv ist. Für das bläuliche Licht der Dämmerung ist das Auge weniger empfindlich. Es bewirkt allerdings, dass das Schlafhormon Melatonin nicht mehr produziert wird und wir wacher sind. Bei Nebel ist gelbliches Licht meist besser, denn es durchdringt aufgrund der höheren Wellenlänge den Nebel besser, wohingegen kurzwelliges Licht gestreut wird, die sog. Rayleigh-Streuung. Übrigens, wegen Insektenschutz sollten tunlichst auf weiße Straßenbeleuchtung mit dem hohen Blauanteil verzichtet werden. Bei neueren Straßenbauprojekten wird deshalb auch auf warmweiße LED-Beleuchtung (3.000 K) zurückgegriffen.

Soviel zu den Lichtfarben.
Aber für den Post des TE, klar kann er auch eine zugelassene LED einbauen. Wichtig ist, was er als angenehm empfindet. Technisch spricht eigentlich nichts dagegen und die Haltbarkeit ist auch deutlich größer.
 
Danke für die genauere Ausführung.
Man erinnere sich bei den farbigen LED auch daran als in den 80ern bei VW die Fernlichtkontrollleuchte in Gelb ausgeführt war und das natürlich zu Verwirrung geführt hat. Man wollte unbedingt alle Kontrollleuchten als LED ausführen, ausreichend helle blaue LED für den kommerziellen Einsatz gab es jedoch noch nicht.
 
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