Flex-Finanzierung: Restwert niedriger, als Schlussrate

Ein bekanntes Internetportal hat mir da einen Restwert von 8.700€ für den Lodgy (ohne Zubehör, wie Standheizung) ausgespuckt.

Und das ist dann sowas wie der Händlereinkaufspreis. Vergleichbare Lodgy mit deinem Baujahr und Laufleistung liegen knapp über 11.000 Euro, wenn man sie beim Händler kauft. Ein privater Verkauf müsste ein bisschen mehr als 9.000 Euro bringen. Wie dein Händler auf nur 6.600 Euro kommt, ist mehr als merkwürdig.

Ich würde mir einfach bei ein oder zwei anderen Dacia-Händler jeweils Angebote einholen - glaube nicht, dass die alle deinen Lodgy so schlecht bewerten....
 
Also - erst Hirn einschalten - dann meckern!
Ob ich das Wort "Abzocke" nutzen würde, weiß ich nicht, aber seriös geht bei KfZ-Finanzierungen auch anders. Ich habe gerade mal online einen Duster berechnet, Kaufpreis 21.000, keine Anzahlung, Laufzeit 5 Jahre, Restzahlung 10.500, monatliche Rate nur 218 EUR. Diese monatliche Rate ist zu gering. Damit werden dann aber Kunden geködert, die sonst den Wagen nicht kaufen könnten. Und ... nach 5 Jahren kommt der Hammer, wenn immer noch der halbe Neupreis zu zahlen ist.

PS: Zumindest wenn ich auf der Dacia-Homepage berechnen lasse, liegt der Zinssatz bei 2,99% eff.
 
Bei ner Laufzeit von 36 Monaten beträgt der Zinsatz 0 %.

Klar wird es einem so leicht gemacht einen Neuwagen zu kaufen, Bonität vorausgesetzt. Aber wenn man eine vernünftige Anzahlung einbaut, sieht das alles gar nicht so "duster" aus... Und wenn eine Schlussrate vereinbart ist, kann man eigentlich auch wissen, dass der Wagen nach Ablauf der Finanzierung noch nicht abbezahlt ist.

Was du Hammer nennst, ist nichts anderes als eine Schlussrate - die kann man aus Eigenmitteln leisten oder eine Anschlussfinanzierung machen (dann zu höheren Zinsen).

Natürlich ist ein Barkauf immer die beste Variante - aber das kann oder will eben nicht jeder. Auch ich sehe eine Finanzierung eher kritisch, aber nicht "weil AH oder Banken" abzocken wollen, sondern weil bei langfristigen Geschichten andere Dinge drohen könnten, wie Krankheit, Arbeitslosigkeit oder wie jetzt bei vielen, wirtschaftliche Schieflagen durch Corona verursacht.

Dann sind trotz deutlich kleineren Einnahmen trotzdem die Raten fällig - und das kann dann ins Auge gehen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Auto jetzt an einen an einen dritten zu verkaufen wird doch kaum gehen? Die 6.600,- sind doch vermutlich das Angebot, für das Purzelkater jetzt vorzeitig und unter Rückgabe des Fahrzeugs aus dem Vertrag entlassen würde? Da wäre dann also auch der Ausfall seiner Verpflichtungen bis zum Ende der eigentlichen Vertragslaufzeit einkalkuliert, ob das nun fair ist oder nicht ...
 
Hallo. Ich sehe den wert auch bei 10 bis 11 tausend. Das bekommst du auch Privat. Auf der Adac Seite gibts nen Schwacke rechner. Da gibst du deine Daten ein und hast einen Richtwert. Ich sehe es auch so dass du das Auto rauskaufen musst. Dann bist du diesbezüglich frei. Ich Persönlich würde in deinem Fall einen Verbraucherkredit bei deiner Bank anfragen und dann sofort den Wagen rauskaufen. Dann kannst du ja frei entscheoden ob du ihn Verkaufen oder Weiterfahren willst. Ein weiterer Vorteil wenn du den Kredit über die Bank nimmst bist du dem Autohaus nicht gebunden.
 
Wenn der Wagen finanziert ist, sollte der "Fahrzeugbrief" bei der Bank liegen und ein Verkauf wird schwierig.
Ein vorzeitiger Verkauf geht in der Regel ohne Probleme. Einfach mit der Bank reden. Die machen das mit, wenn die Bonität stimmt. Der Brief wird dann zwecks Ummledung an die zuständige Zulassungsstelle geschickt, welche den Brief anschließend wieder zurück schickt.

Ist ein normaler Vorgang, den wir innerhalb der Familie schon öfters bei unterschiedlichen Herstellern/Banken durchgeführt haben.
 
Ein vorzeitiger Verkauf geht in der Regel ohne Probleme. Einfach mit der Bank reden. Die machen das mit, wenn die Bonität stimmt. Der Brief wird dann zwecks Umeldung an die zuständige Zulassungsstelle geschickt, welche den Brief anschließend wieder zurück schickt.
Da musst Du aber mal einen passenden Käufer finden. Wenn ich einen Wagen kaufe, dann bringe ich das Geld mit und erwarte vom Verkäufer ALLE Papiere und dass das Fahrzeug sein Eigentum ist. Auf so einen Kram, dass nach Ummeldung der Brief nicht in meinen Händen ist, würde ich verzichten. Oder einen Saftigen Rabatt haben wollen.

Hallo. Ich sehe den wert auch bei 10 bis 11 tausend. Das bekommst du auch Privat. Auf der Adac Seite gibts nen Schwacke rechner. Da gibst du deine Daten ein und hast einen Richtwert. Ich sehe es auch so dass du das Auto rauskaufen musst.
Das Fahrzeug ist fast 4 Jahre alt und hat 60.000 km auf dem Buckel. Es gab ja mal eine Faustregel, dass ein drei Jahre altes Fahrzeug noch etwa 50 Prozent des Listenpreises wert ist. Dann sind 11.000 schon optimistisch.
 
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Okay, ich versuche nochmal alles zu sortieren. Ich hoffe, ich bekomme noch alles zusammen. Fall ich vergessen habe, auf einen Kommentar einzugehen, bitte Hand heben. ;)

Der Lodgy wurde 2017 mit einer Flex-Finanzierung über die Firma angeschafft. Da das Auto auch privat und mit kleinen Kindern genutzt wurde, wurde bewusst eine Finanzierung und kein Leasing gewählt (um das Auto nach Ablauf der Vertrags notfalls problemlos übernehmen zu können - zumindest wurde mir das damals so erklärt, weil durch Privatnutzung und Kinder auch schnell und gerne mal Beschädigungen auftreten könnten, die dann beim Leasing bei der Rückgabe problematisch sein würden). Außerdem sollte für die Laufzeit der Finanzierung ein Full Service vorhanden sein, um die Kosten vollständig deckeln zu können.
So, die Idee war also eine Flex-Finanzierung mit fester Grundlaufzeit und einer definierten Schlussrate, welche aber nur dann interessant werden würde, wenn der Lodgy nach den 5 Jahren übernommen werden sollte.

Im Zuge der Inspektion im Februar diesen Jahres (2020) wollte ich dann wissen, wie es eigentlich mit der Rückgabe des Lodgy und dem Auswählen eines neuen Fahrzeugs aussehen würde - so wie es ja in der Flex-Finanzierung beschrieben wurde. Dieses Mal sollte es ein Duster werden, es müssen inzwischen keine Kindersitze mehr rein.
Dabei hatte ich auch im Kopf, dass schon der Lodgy eine recht lange Lieferzeit hatte. Und mir wurde bestätigt, dass die Lieferzeit beim Duster ebenfalls bei ca. 6 Monaten liegen würde. Der Vorschlag des AH war, einfach den Duster früh genug (=rechtzeitig vor Laufzeitende) zu bestellen und dann mit dem Lodgy zu tauschen, sobald der Duster da wäre. Dabei würde dann der Restwert des Lodgy mit dem noch offenen Betrag verrechnet und der Übertrag als Anzahlung für den Duster genutzt werden. Das AH ging mir gegenüber davon aus, dass der Restwert in Anbetracht der km-Leistung in jedem Fall deutlich über dem offenen Betrag liegen würde.

Wie gesagt, das war Anfang des Jahres. Jetzt, Ende November, wollte ich den Vorschlag nun umsetzen und hatte beim AH wegen eines neuen Dusters angefragt. Wäre ja auch irgendwie schön, zur Abwechslung mal ein Auto nicht mitten im Winter, sondern mal im Sommer zu bekommen. ^^
Das Angebot für den Duster klang gut und wieder bestätigte mir das AH, dass es kein Problem wäre, dann einfach den Lodgy gegen den Duster zu tauschen, sobald dieser da sein würde. Meine Frage war, wie das dann mit vorzeitiger Vertagsauflösung, Restwert, Schlussrate und dergleichen aussehen würde. Da hieß es dann, einfach mal vorbei kommen, dann würde der Lodgy bewertet werden und der Betrag dann entsprechend mit dem Duster verrechnet. Nein, ich weiß auch nicht, wie genau das dann hätte ablaufen sollen, wenn der Betrag heute ermittelt wird, die Übergabe aber erst in einem halben Jahr stattfinden soll.
Jedenfalls wurde dann heute die bereits erwähnte Wertemittlung durchgeführt und mir ein Restwert von besagten 6.600 € genannt - was in etwa die Hälfte von dem ist, was noch als Finanzierungsbetrag (inkl. Schlussrate) offen ist. Von daher wären die hier von einigen genannten 10-11 K für mich auch durchaus realistisch gewesen, wenn ich dann noch die Extras und 2. Satz Räder mit rein rechne. Der Neupreis mit allen Extras und Service lag 2017 übrigens bei gut 25K.

Mir ist auch klar, dass die Schlussrate so gerechnet sein sollte, dass diese dem Wert des Autos nach der vereinbarten Laufzeit von 5 Jahren entspricht. Aber selbst wenn der Wertverlusst im nächsten Jahr geringer ausfallen sollte, als in den vergangenen 3 Jahren, ändert das nichts daran, dass der mir heute angebotene Betrag schon jetzt deutlich unter der Schlussrate liegt. - Und das ist es, was mich so ratlos macht.

Und ja, eigentlich sollte mir das Autohaus sagen können, was genau in so einem Fall dann zum regulären Ende der Flex-Finanzierung passieren wird. Allerdings scheint das noch nie passiert zu sein, denn genau das konnte oder wollte mir keiner sagen.
Die Empfehlung des AH war daher, einen anderen Käufer für den Lodgy zu suchen. Mit diesem sollte dann der Verkaufspreis für den Lodgy vereinbart werden. Der Verkäufer würde dann davon das Auto bei der Renault Bank auslösen, damit den Lodgy bekommen und nur den noch übrigen Restbetrag (vom Verkaufspreis) an mich/uns auszahlen. Sowas hätte man schon häufiger gemacht.

Anmerkung: Ich verwende hier immer das Wort "Restwert" als Synonym für Ankaufspreis. Mir ist klar, dass mir ein Händler nicht den Restwert eines Autos beim Ankauf oder Inzahlungnahme auszahlen kann, wenn er daran noch was verdienen will. Nur für mich spielt es von der Begrifflichkeit hier aber ckeine Rolle. Es geht einfach nur um den Betrag, der mir für das Auto noch ausgezahlt werden würde.
 
Ich denke kein Käufer würde sich drauf einlassen ein auto zu kaufen wenn der Brief noch bei der Bank ist. Wenn ausserdem hier noch ca. 12000 offen sind und das auto noch einen wert hat der vielleicht wenn es gut läuft bei 11000 liegt dann würde ich ihn auf jeden fall sel er fahren bis er vollständig bezahlt ist. Klar erzählen die die Händler immer das was für Sie am besten ist und die wollen dir natülich ein neues Auto verkaufen. Ich würde zu meiner Bank gehen( Sparkasse, Raiffeisen, Postbank oder wo auch immer das Konto ist) einen Verbraucherkredit über die Summe anfragen die noch offen ist. Sagen wir jetzt mal der einfachkeit halber 12000. Vereinbarst die Raten in der höhe wie jetzt bei der Finanzierung und lieber eine längere Laufzeit. Dann löst du den Lodgy bei der Renaultbank aus und hast deinen Brief(eine Normale Bank interessiert nicht was du mit dem geliehenen Geld machst, die wollen auch keinen Brief) Erst dann kannst du den Wagen wirklich Verkaufen und auch einen angemessenen Preis verlangen. Von dem Geld des Verkauften Autos kannst du den Kredit gleich wieder abzahlen und wieder neu anfangen. Oder du behöltst das Auto und zahlst die Raten ab. ( So würde ich es machen). Meiner Meinung nach ist alles andere zum scheitern verurteilt und draufzahlen tust du eh überall. Aber wenn du den Lodgy behältst hast du ein Vernünftiges Auto bei dem du die Historie kennst und es gehört irgendwann Dir.
 
wurde bewusst eine Finanzierung und kein Leasing gewählt (um das Auto nach Ablauf der Vertrags notfalls problemlos übernehmen zu können - zumindest wurde mir das damals so erklärt, weil durch Privatnutzung und Kinder auch schnell und gerne mal Beschädigungen auftreten könnten, die dann beim Leasing bei der Rückgabe problematisch sein würden)
Das ist stimmig. Leasing für Privatkunden darf eine Übernahme vorsehen, Leasing für Firmenkunden offiziell nicht.

Jedenfalls wurde dann heute die bereits erwähnte Wertemittlung durchgeführt und mir ein Restwert von besagten 6.600 € genannt - was in etwa die Hälfte von dem ist, was noch als Finanzierungsbetrag (inkl. Schlussrate) offen ist. Von daher wären die hier von einigen genannten 10-11 K für mich auch durchaus realistisch gewesen, wenn ich dann noch die Extras und 2. Satz Räder mit rein rechne. Der Neupreis mit allen Extras und Service lag 2017 übrigens bei gut 25K.
Irgendetwas an diesem Konstrukt verstehe ich nicht .. und hätte die gleichen Fragen wie Du an das Autohaus. Denn wenn Du den Wagen im nächsten Jahr zurückgeben kannst (Restwert 6.000), aber noch eine Schlussrate von 12.000 offen ist ... auf wen fallen denn dann die noch offenen 6.000 EUR? Hmmm....
 
Ja es soll tatsächlich Autohäuser geben, die von den Provisionen vom Verkauf von Autos leben!
 
Du wurdest beim Verkaufsgespräch schlecht beraten würde ich sagen. Du hast das gleiche Problem wie beim Restwertleasing. Stimmt der Ankaufpreis nicht mit vorher berechneten Wert überein musst du das nachzahlen aus deiner Tasche. Da du dich für einen Diesel entscheiden hast ohne SCR ist dessen Restwert gesunken. Der Händler muss länger suchen bis er jemanden findet der ihn kauft, das kostet ihn Geld weil er das Geld ja im Auto geparkt hat und nicht anderweitig verwerten kann.

Du hast einen Kreditvertrag abgeschlossen. Die Summe die am Ende gezahlt werden muss steht da fest drin. Der Plan war das die Schlussrate zum Restwert passt. Aber ganz ehrlich, welcher Verkäufer kommt nicht in Versuchung einen höheren Restwert anzunehmen und dafür die Rate sinken zu lassen? Am Ende zahlst es ja eh du, er will nur verkaufen. Er lebt von der Provision.
 
Also, habe deinen Faden nochmal durchgelesen.

Dann ist bei den 25K aber auch alles drin wie Auto, Zusatzausstattung wie Standheizung usw., Überführung, Garantieverlängerung und Full-Service-Vertrag, richtig?

Stolzer Preis für einen Lodgy - und da gibt es eigentlich auch nur eine Alternative: übernehme das Auto am Ende der Finanzierung durch Zahlung der Schlussrate und fahre es noch ein paar Jahre - sonst ist der Wertverlust einfach zu hoch.


Was ich aber noch klären würde: ich meine, dass dir das AH bei einer Flex-Finanzierung so eine Art "Rücknahmeversprechen" (ich weiß nicht genau wie sich der Wisch nennt) gegeben haben müsste. Da steht dann drin, zu welchem Wert er das Auto zurück nimmt. Und da müsste auch stehen, wie viel du pro zu viel gefahrenen Kilometer zahlen musst und wie viel du für zu wenig gefahrene Klilometer erstattet bekommst. Das du sowas schriftlich?
 
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