Feuerwehr-Logan

.... garantiert der örtliche Fußballverein gleich ins Jammern kommt weil es keinen Zuschuss für neue Tore gibt oder der Kundergarten jammert weil es kein neues Klettergerüst gibt....
Das ist halt das tägliche Los der Kommunalpolitik.
Wenn man (als Stadtrat) dann noch vorschlägt ein Blitzgerät anzuschaffen, ist einem die öffentliche Steinigung sicher.


Ich denke die Feuerwehr hat spezielle Ansprüche an Taschenlampen. Sowas kostet Geld und davon ist nicht immer viel da.
Ich lebe in einer kleinen Landgemeinde mit mehreren Ortsteilen, von denen jedes seine eigene FFW hat. Diese achten eifersüchtig darauf dass sie nicht schlechter ausgestattet sind als die Nachbardörfer. Die Folge ist eine "Überversorgung" mit Feuerwehr-Ausrüstungen.
 
Ich lebe in einer kleinen Landgemeinde mit mehreren Ortsteilen, von denen jedes seine eigene FFW hat. Diese achten eifersüchtig darauf dass sie nicht schlechter ausgestattet sind als die Nachbardörfer. Die Folge ist eine "Überversorgung" mit Feuerwehr-Ausrüstungen.

Wie sieht denn deiner Meinung nach eine "Überversorgung mit Feuerwehr-Ausrüstungen" aus????

Stell dir mal vor deine Hütte brennt. Jetzt ist aber aus deinem Ort niemand der Freiwilligen Feuerwehr im Ort weil alle außerhalb arbeiten / krank sind etc. Aus dem Nachbarort kommt das erste Fahrzeug und steht dumm vor deinem Haus weil das benötigte Material auf dem Fahrzeug ist welches im Gerätehaus in deinem Ort steht....
Oder bei einem Verkehrsunfall. Genau die Wehr mit der Rettungsschere/spreizer auf dem Fahrzeug kann nicht ausrücken weil niemand da ist...

Anstatt froh zu sein, dass sich heutzutage überhaupt noch jemand findet der freiwillig seine Zeit und Gesundheit für andere aufs Spiel setzt, nein, da wird gemeckert das die Feuerwehren zu viel Ausrüstungen haben :huh:
 
Das ist aber jetzt ein sehr konstruierter Fall. Wasser bzw. Material zum Aufbau einer Wasserförderstrecke und Strahlrohre hat hoffentlich noch jede Feuerwehr dabei. Rettungsschere und Spreizer hat bei uns beispielsweise die Wehr zwei Dörfer entfernt, es finden aber immer wieder gemeinsame Übungen aller Ortswehren mit dem Gerät statt und zwar genau aus dem genannten Grund. Sollte die Wehr mit der Schere wirklich einmal nicht genug Leute aufbieten können kann im Notfall ein Maschinist mit dem LF ( dort haben sie die Schere drauf liegen ) zur Unfallstelle fahren und Wehrmänner der Nachbarwehren können das Gerät bedienen. Deswegen nun jeder Wehr eine Schere und einen Spreizer zu beschaffen halte ich ebenfalls für übertrieben.
Bei uns ist man auch dazu übergangen dass in Stellenausschreibungen für Bauhofmitarbeiter der Gemeinde eine aktive Teilnahme bei der FFW Bedingung ist um gerade unter Tag genug "Manpower" vor Ort zu haben.
ich denke die von Dir geschilderte Problematik betrifft wirklich nur die ganz kleinen Mini - Dorf - Feuerwehren welche als Ausrüstung maximal einen MTW und ein TSF bzw. TSF - W oder gar TSA haben. Diese Wehren sind aber im Regelfall selten alleine tätig und werden im Einsatzfalle immer von der nächsten größeren Wehr oder Stützpunktwehr unterstützt. Wenn nun die Dorfwehr keine Leute hat um Ihr TSF zu besetzen fällt es kaum auf weil kurze Zeit später sowieso ein TLF o. HLF der größeren Wehr samt Erstangriffseinrichtung aufkreuzt.
 
Sollte die Wehr mit der Schere wirklich einmal nicht genug Leute aufbieten können kann im Notfall ein Maschinist mit dem LF ( dort haben sie die Schere drauf liegen ) zur Unfallstelle fahren und Wehrmänner der Nachbarwehren können das Gerät bedienen. Deswegen nun jeder Wehr eine Schere und einen Spreizer zu beschaffen halte ich ebenfalls für übertrieben.

kurze Zeit später

Bedienen können Sie es, aber wenn noch nicht mal ein Maschinist vor Ort im Gerätehaus ist der den Wagen zur Unfallstelle fahren kann?
Und das "kurze Zeit später" können genau die Minuten sein, die den Unterschied zwischen Retten und Bergen ausmachen.
 
Ich denke die Feuerwehr hat spezielle Ansprüche an Taschenlampen. Sowas kostet Geld und davon ist nicht immer viel da.

Die Telekom z.B. hatte, zumindest früher, immer so Taschenlampen, die hingen in den Vermittlungsstellen an der Wand in ihren Ladestationen.
Bei Stromausfall funktionierten die automatisch als Notbeleuchtung.

Der Anspruch viel Geld in die Hand zu nehmen um Taschenlampen zu haben die von der Lichtkraft fürn Arsch sind^^
Sind auch in Ladestationen aber naja....
Anspruch... denke eher da wird was gekauft von Leuten die es nicht benutzen... wie fast überall...

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Sollte die Wehr mit der Schere wirklich einmal nicht genug Leute aufbieten können kann im Notfall ein Maschinist mit dem LF ( dort haben sie die Schere drauf liegen ) zur Unfallstelle fahren und Wehrmänner der Nachbarwehren können das Gerät bedienen. Deswegen nun jeder Wehr eine Schere und einen Spreizer zu beschaffen halte ich ebenfalls für übertrieben.

kurze Zeit später

Bedienen können Sie es, aber wenn noch nicht mal ein Maschinist vor Ort im Gerätehaus ist der den Wagen zur Unfallstelle fahren kann?
Und das "kurze Zeit später" können genau die Minuten sein, die den Unterschied zwischen Retten und Bergen ausmachen.

Bei uns zb. besteht der Maschinistenlehrgang leider nicht mehr mit der Praktischen Übung der Gerätschaften.
Es war eher so eine man weiß wo die Gerätschaft ist und wie man zb. die Motorsäge wartet oder wo die Teile im Fahrzeug liegen.

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Das Problem ist aber, dass die Gemeinden meistens nicht das Geld besitzen solche Fahrzeuge im Bündel zu kaufen. Solche Dinge werden ja oft schon Jahre im voraus in den Haushaltsplan mit aufgenommen. das führt dann halt dazu, dass alle 2 Jahre ein neues Fahrzeug ausgeschrieben und beschafft wird.
Hinzu kommt, dass zumindest die reinen Feuerwehrfahrzeuge nicht direkt bei den Herstellern wie Mercedes, MAN oder Iveco gekauft werden sondern bei Aufbauherstellern wie Lentner oder Rosenbauer. Deren Fahrzeugpreis ist zwar an das Fahrgestell gekoppelt ( ein Ivecowird wohl billiger sein als ein MAN ) aber letztendlich sind die Aufbauhersteller Kleinserienhersteller, die meistens an die öffentliche Hand liefern was sich in deren Preisen bemerkbar machen dürfte.
Erschwerend kommt noch hinzu ,dass, wenn eine Gemeinde nun vier Fahrzeuge auf einen Schlag mit dem entsprechenden Mengenrabatt für gesamt eine Million beschaffen würde und für das betreffende Jahr Zuschüsse für andere Dinge gegen Null gefahren werden, garantiert der örtliche Fußballverein gleich ins Jammern kommt weil es keinen Zuschuss für neue Tore gibt oder der Kundergarten jammert weil es kein neues Klettergerüst gibt....

Ja, das System....
Obwohl man doch langfristig plant, wäre es doch möglich zb. 4 Fahrzeuge in 8 Jahren bei einen Hersteller zu kaufen.
Aber es geht ja noch weiter... Die TS ... wir haben einen Fiat die nächsten einen neuen BMW... sprich die Wartung der Fahrzeuge und Gerätschaften erweist sich auch nicht gerade einfach.
Auch hier wäre es einfacher einen regionalen Anbieter zu haben.
 
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