E 10 Tanken oder nicht? (nur technische Aspekte!)

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Biosprit E10: Aral macht Rückzieher

In dem Streit um den unbeliebten Biosprit reagiert Marktführer Aral. Der Konzern führt den gewohnten Superkraftstoff mit fünf Prozent Ethanol und 95 Oktan an allen 2500 Tankstellen in Deutschland wieder ein, verabschiedet sich von dem Konzept, den Biosprit E10 mit zehn Prozent Ethanol zur Standardsorte zu machen.
Dennoch wird die vorerst gestoppte Umrüstung der Tankstellen in Nord- und Westdeutschland auf E10 wieder aufgenommen. An den Aral-Tankstellen sollen dann alle Benzinsorten (E5 und E10 mit 95 Oktan und eine Sorte mit 98 oder mehr Oktan) angeboten werden.


[Quelle: Aral macht Rückzieher - Politik - Berliner Kurier ]
 
Aus der von Helmut2 zitierten Info; aus einem Zusatzkästchen, dass ich fast übersehen hätte:
Die Franzosen haben keine Quote festgelegt, wie viel E10 abgesetzt werden muss. Zudem trifft das Problem in dem Land vergleichsweise wenige Autofahrer: Rund drei Viertel der Autos in Frankreich haben einen Dieselmotor. Der Erfolg von E10 ist auch in Frankreich mäßig: Der Absatz beträgt 13 Prozent am gesamten Benzinverkauf. Ob dies mit der Sorge vor Motorschäden zusammenhängt, ist unklar. Schließlich setzt die dortige Ölindustrie andere Biozusatzstoffe ein als die deutschen Raffinerien.
Aber laut Röttgen ist Frankreich doch das Paradebeispiel dafür, wie GUT E10 funktioniert.
 
Naja,wenn das Französisch von Röttgen so gut ist wie der Rest den der Mann so von sich gibt,dann könnte das auch ein simpler Übersetzungsfehler sein.:D:D:D
 
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Der Frankfurter Biowissenschaftler Prof. Eckhard Boles hat die Kritik am E10-Kraftstoff als «absurd und irrational» bezeichnet. Wünschenswert wäre nach Ansicht des Forschers von der Goethe-Universität sogar mehr politischer Rückenwind für die Einführung von E85 - mit 85 statt 10 Prozent Bioethanol-Anteil. «Mit nur geringfügiger Umrüstung könnten auch bei uns fast alle Autos mit E85 fahren», sagte Boles am Mittwoch. In Schweden werde E85 bereits stark gefördert und von den Verbrauchern akzeptiert. Bis 2018 wolle das Land von Mineralöl unabhängig sein. In Deutschland bieten Boles zufolge bereits rund 300 Tankstellen das E85-Gemisch an.

[Quelle: Forscher verteidigt E10 und wünscht E85 - Frankfurt - Bild.de ]
 
"Der für die Kunden günstigste Weg, die aktuelle Bioquote zu erfüllen, führt über die Beimischung von Ethanol E10", sagte Franke und deutet damit an: Sonst wird es für die Autofahrer eben teurer. "Bei dem derzeitigen nicht ausreichenden E10-Absatz werden wir teurere Instrumente in der Beimischung oder auch staatliche Abgaben nutzen müssen", sagte der BP-Manager.

Branchenexperten sprechen bereits von einem E10-Effekt. "Es ist davon auszugehen, dass die Ölkonzerne jetzt schon die Strafgelder in die Preise hineinrechnen", sagte Heino Elfert, Herausgeber des Energie Informationsdienstes (EID). Die Unternehmen würde die Belastung wie eine "Kostenstelle" betrachten und an die Kundschaft weiter reichen.
Quelle:
Tanken immer teurer: Biosprit E10 treibt Benzinpreis zu Ostern hoch
 
Für E10 sind nicht die Mineralölkonzerne verantwortlich.

Umso bedauerlicher ist, wenn sich die Politik der Versuchung hingibt, jedwede Verantwortung auf die Mineralölwirtschaft abzuschieben. Denn es sind nicht die Konzerne und erst recht nicht die Tankwarte, die das Tank-Chaos der vergangenen Wochen und die Verschlimmerung der Lage in diesen Tagen zu verantworten haben: Die Politik hat die Einführung von E10 beschlossen, nicht Shell & Co; und erst das fortwährende "Bio“-Sprit-Debakel ist es auch, der über Ostern echte Versorgungsengpässe auch bei anderen Kraftstoffen entstehen lassen könnte


Quelle:

Versorgungsengpass: Die Politik ist schuld an der Benzinknappheit - WELT ONLINE
 
Zweiter Anlauf fürs Öko-Benzin E10

[...]Nach der missglückten Einführung des Öko-Benzins E10 soll im zweiten Anlauf alles besser werden. Bis Ende des Jahres wird der Treibstoff in ganz Deutschland erhältlich sein - als preisgünstigste Benzinsorte. Was Autofahrer wissen müssen - ein Überblick.[...]

[...]Wird E10 mittlerweile besser akzeptiert?
Darauf gibt es keine Hinweise. Nach Informationen aus der Mineralölwirtschaft entfallen bei Tankstellen mit E10 lediglich rund 30 Prozent des Benzinabsatzes auf diese Sorte. «Das Misstrauen ist immer noch sehr groß», heißt es beim ADAC. Trotzdem müssen die Mineralölkonzerne weiter E10 verkaufen. Denn sie sind verpflichtet, ihren Produkten einen bestimmten Anteil Kraftstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen beizumischen.[...]

[...]Wie wird das Angebot dann aussehen?
Voraussichtlich gibt es dann an allen Tankstellen in Deutschland E10 und das Superbenzin E5 mit 95 Oktan. Dazu kommt entweder Benzin mit 98 Oktan (Super plus) oder noch höherwertiger Treibstoff mit 100 oder mehr Oktan («Ultimate», «V-Power»). Aber nicht beides.[...]

[...]Wie werden die Preise aussehen?
Nach den Plänen von Aral wird E10 das preisgünstigste Benzin sein. Superbenzin mit fünf Prozent Ethanol und 95 Oktan dürfte drei Cent je Liter teurer angeboten werden. Danach kommt Super plus mit 98 Oktan und sieben Cent je Liter Preisabstand zu E10. Am oberen Ende der Produkte steht dann Benzin mit 100 Oktan für neun Cent mehr als E10[...]

[...]Was tun Autofahrer, die kein E10 wollen?
Sie finden überall Super E5 mit 95 Oktan und müssen drei Cent mehr je Liter bezahlen. Fahrzeuge, die 98 Oktan benötigen, müssen an einigen Stationen mit 100-Oktan-Benzin betankt werden, weil es 98 Oktan nicht überall geben wird[...]

[...]Was sagt der ADAC dazu?
«Das ist so ok», meint Sprecher Andreas Hölzel. Der ADAC habe sich vor allem dagegen gewendet, dass die Mineralölkonzerne Superbenzin E5 mit 95 Oktan zunächst abschaffen wollten und der Preisabstand zu Super plus dann zu groß geworden wäre. Mit zwei oder drei Cent könne man leben.[...]
[Quelle: sueddeutsche.de ]
 
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