Dokker - Reparaturfreudigkeit Einschätzung

gegen den Vaneo ist schrauben am Citroen DS wahre entspannung...

klar sind die modernen dinger sehr komplex.
z.bsp muss ggf. zum kerzenwechsel die ansaugbrücke runter- dafür sind aber auch kerzen drin, die locker 80.000km halten.
es ist mehrlagig geschichtet, das muss man abtragen, um da ranzukommen, wo man hinwill/ muss.
letztendlich mit systematischem, achtsamem (!) schrauben, genügend ablageflächen für die ausgebauten komponenten und informieren im vorfeld für den talentierten handwerker zu bewältigen.
das geht auch alles schneller als erwartet, auf dem prüfstand (da ist kein lästiges auto drumrum) braucht man zum abbauen des hotends ca. 30min.

sowas wie einen B-Kadett oder Golf I wirds nie wieder geben.

gruß, stefan
 
Wenn so ein junger Motor auf dem Plan steht dann geht es wohl um einen Neuwagen?
Die ersten 3 Jahre sind Garantie drauf, die würde ich (wieder) mitnehmen bevor selbst Hand angelegt wird. Bis dahin ist auch die Doku zu bekommen.
Generell liest es sich da aber immer einfacher als es dann wirklich ist.


Was den Platz angeht gebe ich den Vorrednern recht.
In meinem 1.2l braucht der Turbo mit Zubehör seinen Platz.
  • Ist dann noch Klima mit drin kann man nur erahnen wo die LiMa sitzt.
  • Servopumpe ist elektrisch, Fahrerseite vor dem Radkasten.
  • Habe heute die Ansaugbrücke fast nicht rausbekommen. Da war von unten ein Schlauch angeclipst. Wo man doch eh schon keine Hand zwischen Motor und Kühler bekommt.
  • Wollte eigentlich den Stecker von der Drosselklappe abmachen. Hab mich dann aber doch für die schlecht zugänglichen Schraube entschieden.
  • Zündkerzen geht ganz gut, Ladeluft lösen und zur Seite drücken. Einzelspulen.
  • Steuerkette, fällt diese Arbeit schonmal flach.
Am Fahrwerk hatte ich bislang noch nix.


Abgesehen von dem großen leeren Raum über dem Getriebe ist das aber kein Unterschied zum ersten Kangoo mit dem 1.6l Sauger (steckt als LPG im Dacia):
  • Da musste der Scheinwerfer weg und die Servopumpe zur Seite damit die LiMa raus kommt.
  • Zum Abbau der Servopumpe müsste man eigentlich die Einspritzbrücke abbauen weil eine Schraube zu lang ist.
  • Zahnriemenwechsel kostete bei Renault >900€. Zwischen Radhaus und Motor nur 2cm Platz. Hab 2 Nachmittage (und den Deckenkran) gebraucht.
  • Ölstandkontrolle nur übern Tacho, an den Peilstab ist kein rankommen.
  • Um den Ölfilter zu tauschen steckt man von unten den kompletten Unterarm in den Motorraum.
  • An den Krümmer kam man ganz gut ran wenn der Anssauggeräuschdämpfer abgebaut war.
  • Den Ansauggeräuschdämpfer abbauen war jedes Mal ein Kampf. Ich konnte mir nie merken wie man ihn drehen und wenden muss das er zwischen Spritzwand und Motor raus kommt.
  • Wer hoffte sich Zugang zu gewähren indem er den ganzen Motor ausbaut guckte unter Umständen in die Röhre: Der Hilfsrahmen war vorne an Käfigmuttern geschraubt, ca 7cm tief im Rahmen versteckt. Der Käfig so rostig wie das überstehende Gewinde der Schraube...
  • Zündkerzen waren gut zugänglich. Auch Einzelspulen.
Fahrwerk war da ganz gut zu handhaben.

Am Renault haben mit dem Alter leider die Elektronikmätzchen überhand genommen. Und als dann die zweite Lichtmaschine fällig war wollte ich was jüngeres ... zuverlässigeres. :think:


mfg JAU
 
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  • #18
Wenn so ein junger Motor auf dem Plan steht dann geht es wohl um einen Neuwagen?


Was den Platz angeht gebe ich den Vorrednern recht.
In meinem 1.2l braucht der Turbo mit Zubehör seinen Platz.
  • Ist dann noch Klima mit drin kann man nur erahnen wo die LiMa sitzt.
  • Servopumpe ist elektrisch, Fahrerseite vor dem Radkasten.
  • Habe heute die Ansaugbrücke fast nicht rausbekommen. Da war von unten ein Schlauch angeclipst. Wo man doch eh schon keine Hand zwischen Motor und Kühler bekommt.
  • Wollte eigentlich den Stecker von der Drosselklappe abmachen. Hab mich dann aber doch für die schlecht zugänglichen Schraube entschieden.
  • Zündkerzen geht ganz gut, Ladeluft lösen und zur Seite drücken. Einzelspulen.
  • Steuerkette, fällt diese Arbeit schonmal flach.
Am Fahrwerk hatte ich bislang noch nix.


Abgesehen von dem großen leeren Raum über dem Getriebe ist das aber kein Unterschied zum ersten Kangoo mit dem 1.6l Sauger (steckt als LPG im Dacia):
  • Zahnriemenwechsel kostete bei Renault >900€. Zwischen Radhaus und Motor nur 2cm Platz. Hab 2 Nachmittage (und den Deckenkran) gebraucht.
  • An den Krümmer kam man ganz gut ran wenn der Anssauggeräuschdämpfer abgebaut war.
  • Fahrwerk war da ganz gut zu handhaben.

Am Renault haben mit dem Alter leider die Elektronikmätzchen überhand genommen. Und als dann die zweite Lichtmaschine fällig war wollte ich was jüngeres ... zuverlässigeres. :think:


mfg JAU
  1. Ja, es soll einen Neuwagen werden.
  2. Ansaugbrücke - der angeklipste Schlauch: mir sind generell die neueren Schellen aufgefallen die nicht mit einem Schraubenzieher zu lösen sind; Spezialwerkzeug?
  3. Steuerkette: austausch nicht möglich? Wegen Platz? Wann müsste Sie ausgetauscht werden?
  4. Zahnriemenwechsel? Austausch kompliziert? Wann? Spannrolle und andere Rollen wie ist der Verschleiß?
  5. Anlasser: wie verhält er sich ? Anfällig?
Danke für deine Beschreibungen!
 
der angeklipste Schlauch: mir sind generell die neueren Schellen aufgefallen die nicht mit einem Schraubenzieher zu lösen sind; Spezialwerkzeug?
Man kann auch den Kabelbinder abschneiden und einen neuen setzen.

Steuerkette: austausch nicht möglich?
Für Steuerketten ist kein zyklischer Tausch vorgesehen. Die bleibt drin bis der Nachsteller am Ende ist. Da sie aber ölgeschmiert ist hat man da normalerweise keine Probleme.

Zahnriemenwechsel? Austausch kompliziert?
Kommt aufs konkrete Motormodell an. Beim 1.6 16V: Hölle. Und Spezialwerkzeug nötig.
Von den alten 1.2 wie z.B. im Twingo hab ich gelesen das es ne Kleinigkeit von 2h sein soll.

Benziner: 120Mm oder 5 Jahre.

Spannrolle und andere Rollen wie ist der Verschleiß?
Spannrolle, Umlenkrolle und Wasserpumpe wird eh mitgetauscht. Experimente in der Hinsicht haben oft teure Folgekosten.
Alle 4 oder 5 Jahre steht auch ein Kühlflüssigkeitswechsel an. Wenn der Riemen wegen der Zeit fällig wird würde ich das Wasser 1 Jahr länger drin lassen bis die Pumpe eh raus muss.

Bin mir bei meinem gerade unsicher, da steht in der Wartungsliste die Wasserpumpe nicht mit dabei. Könnte sein das es schon eine elektrische ist.


Manchmal sind es aber auch die Kleinigkeiten die einem das Leben erleichtern: Z.B. Ablassschraube die schräg in die Wanne montiert ist das einem beim Öffnen nicht direkt das Öl über die Finger läuft.:yes:


mfg JAU
 
Eigentlich möchte ich den OT nicht all zu sehr ausrollen, aber hast du da eine belastbare Quelle dazu?

Mir scheint der limitierende Faktor beim Motorraum ist eher eine Kombination aus gestalterischen Entscheidungen mit Einflüssen durch Fußgängerschutz und freie Sicht für den Fahrer. Dem Gegenüber steht der Umstand das die Menge an Zusatzaggregaten eher zu- als abnimmt.


mfg JAU
 
Eigentlich möchte ich den OT nicht all zu sehr ausrollen, aber hast du da eine belastbare Quelle dazu?

Mir scheint der limitierende Faktor beim Motorraum ist eher eine Kombination aus gestalterischen Entscheidungen mit Einflüssen durch Fußgängerschutz und freie Sicht für den Fahrer. Dem Gegenüber steht der Umstand das die Menge an Zusatzaggregaten eher zu- als abnimmt.


mfg JAU
Nö,keine belastbare Quelle,mal so gequatscht mit einem Mechaniker...
Natürlich gibt es mehrere Gründe für den zugebauten Motorraum,nicht zuletzt die guten alten Kosten....
 
Nö,keine belastbare Quelle,mal so gequatscht mit einem Mechaniker...
Natürlich gibt es mehrere Gründe für den zugebauten Motorraum,nicht zuletzt die guten alten Kosten....
Die zugebauten Motorräume sind eine Folge der geforderten Nutzräume im Fahrzeug. Die Leute wollen Innenraum und Kofferraum. Sollte da ein Hersteller Kompromisse machen wird er bei der Fahrzeugbewertung abgestraft.
Also wird optimal komprimert, nach den Wartungskosten fragt zunächst keiner.
 
gegen den Vaneo ist schrauben am Citroen DS wahre entspannung...

klar sind die modernen dinger sehr komplex.
z.bsp muss ggf. zum kerzenwechsel die ansaugbrücke runter- dafür sind aber auch kerzen drin, die locker 80.000km halten.
es ist mehrlagig geschichtet, das muss man abtragen, um da ranzukommen, wo man hinwill/ muss.
letztendlich mit systematischem, achtsamem (!) schrauben, genügend ablageflächen für die ausgebauten komponenten und informieren im vorfeld für den talentierten handwerker zu bewältigen.
das geht auch alles schneller als erwartet, auf dem prüfstand (da ist kein lästiges auto drumrum) braucht man zum abbauen des hotends ca. 30min.

sowas wie einen B-Kadett oder Golf I wirds nie wieder geben.

gruß, stefan
Richtig, und da liegt der Hase im Pfeffer. Obwohl, ich hab am B-Kadett(bestes Auto ever) mal den Anlasser(OHV) wechseln müssen. Katastrophe. Aber sonst: 10jährige können den reparieren.
 
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