Auch Fiat denkt über Low-Cost Marke nach

ich hatte mal nen fiorino panorama, immer gut bis auf nen 5er loch im kopf das dann mit gewinde versehen wurde und noch auf 180.000 gelaufen ist bis zum verkauf

also nix schlimmes über fiat zu berichten mit turboo nur 140 aber verbrauch unter 6 liter
 
Fiat krankt wie Renault und PSA daran, dass der Markt in Europa gesättigt ist und zudem in diesem immer noch volkstümlichen Segment seit fast 40 Jahren eine Reihe von japanischen und seit gut zehn Jahren auch noch die Koreaner mitmischen. Wer nicht irgendwelche Vorlieben hat, wird sich Mégane und Bravo und auch Astra und Focus vielleicht anschauen und am Ende doch den Cee`d nehmen.

Dacia ist der erfolgreiche Versuch, Märkte zu erschließen und zu halten; Fiat fehlt ganz Asien (insofern ist die Übernahme von Chrysler nicht verkehrt), PSA spielt nur in Europa eine Rolle; Renault macht zwar Verluste, aber ist mit Nissan/Samsung (Fernost), Dacia/Lada (Osteuropa, Nahost, europäisches Asien, Afrika), Infiniti (USA, sicher nicht die größte Marke) noch ganz gut verzweigt. Dass sich Dacia in Westeuropa gut verkauft, wird gerne mitgenommen, muss aber die Renault-Verluste aufffangen.

Fiat ist ganz gewiss keine Billig-Marke, aber Fiat könnte unter einer neuen Billig-Marke - um das Image von Fiat nicht noch weiter zu strapazieren - sofort Autos wie den Fiat Palio auf den Markt bringen - der schon seit mehreren Generationen ein dem Dacia ähnliches Konzept darstellt. Einige Zeit lang gab's den ja sogar zu kaufen; zuletzt nur noch der Pickup Strada.
 
moin moin,

fiat und dacia tun sich doch schon heute nicht im preis. zumindest bei den nutzfahrzeugen.

wenn ich nach den listenpreisen für den dokker express gehe zahl ich da für nen 90 ps diesel 11090 ocken + mwst, für ne bais doblo auch mit 90 ps 9990 +mwst

bis jetzt hab ich keinen daciahändler gefunden der auf den preis runter geht. also bleib ich bei fiat für meine transporter.

gruss volker
 
...Ich vermisse einfach solche simple´st Autos vom Schlage eines R4, 2CV, Käfer...

wieso denn...? der basis MCV ist so ein einfaches auto und durchaus (nach heutigen standarts) als legitimer nachfolger des R4 zu betrachten... :D


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---------- Post added at 12:54 ---------- Previous post was at 12:50 ----------

.... Autos wie den Fiat Palio ... - der schon seit mehreren Generationen ein dem Dacia ähnliches Konzept darstellt.....

mit dem palio als "welt-auto" war fiat seiner zeit wieder mal weit voraus...,

..ähnlich wie beim 127er, der als erster kompaktwagen auf den markt kam und als "vorlage" für den golf gedient hat... :cool:


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wieso denn...? der basis MCV ist so ein einfaches auto und durchaus (nach heutigen standarts) als legitimer nachfolger des R4 zu betrachten... :D...
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Zwei Zylinder zuviel, Wasserkühlung, Gebläse statt Luftungsklappen.... einfach noch zu komplex...:cool:
 
Moin,

wer jemals diese einfachen Autos wie Käfer oder R4 gefahren hat, der mag sich vielleicht nach der Einfachheit dieser Fahrzeug sehnen.

Persönlich sehne ich mich aber ganz bestimmt nicht nach den Folgen dieser Einfachheit zurück.
Oder findet es jemand wirklich toll im Winter mit ständig zugefrorenen Scheiben umher zu fahren (oder eher irren) oder bei Wind keinen Meter mehr geradeaus fahren zu können.
Oder einen Verbrauch von mindestens 14L/100km (keine Kurzstrecke) in der Stadt zu haben und im Sommer nur 11L/100km????

Dacia baut für heutige Verhältnisse einfache Autos mit größtenteils aktueller Technik, die uns z.B. einen zeitgemäßen Verbrauch beschert.
Oder berechenbares Fahrverhalten (auch ohne ESP), eine gescheite Heizung und wenig Getöse im Innenraum.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #22
Oder einen Verbrauch von mindestens 14L/100km (keine Kurzstrecke) in der Stadt zu haben und im Sommer nur 11L/100km????

14 Liter?
Darüber hätte ich mich gefreut!

Mein Typ3 VW mit 1600cm³ und 54PS, nahm sich im Winterlichen Stadt- und Kurzstreckenverkehr hemmungslose 16 Liter Super auf 100km zur Brust. :wacko:

Evtl. ist das die Ursache dafür, daß es mir heute relativ egal ist, ob mein Fahrzeug 9 Liter, oder nur 6 Liter / 100km verbraucht, weil ich jetzt Verbräuche unter 10L zu würdigen weiß.

Im übrigen meine ich, daß Fahrzeuge von Fiat besser sind als ihr Ruf.

Ihr Pech nur, daß ihre Fahrzeuge oftmals irgendwelchen Nobeldesignern zum Opfer fallen und sie anschließend mit einer Karosserie dastehen, die für Otto Normalverbraucher jenseits von Gut und Böse ist.

Mit ihren Designausrutschern haben sie sich vieles vermasselt, denn unter dem Blech steckt relativ vernünftige und zeitgemäße Technik.
 
Fiat waren in den 70ern und bis ca. Mitte der 80er sehr rostig (z. B. Ritmo oder Argenta), ab dem Tipo / Croma (Ende 80er) sind sie karosserieseitig gut.

Technisch waren sie schon immer sehr brauchbar, wenn auch nicht absolut top.

Ich denke mal, das rostige Image spukt bis heute in vielen Köpfen. Gilt übrigens auch für Renault.

Daß heutzutage Mercedes die Rostlauben stellt (so ziemlich alle Modelle zwischen ca. 1995 und 2005 rosten wie die Sau), hat sich noch nicht wirklich herumgesprochen.

Grüße
MM
 
Fiat waren in den 70ern und bis ca. Mitte der 80er sehr rostig (z. B. Ritmo oder Argenta), ab dem Tipo / Croma (Ende 80er) sind sie karosserieseitig gut.

Technisch waren sie schon immer sehr brauchbar, wenn auch nicht absolut top.

Ich denke mal, das rostige Image spukt bis heute in vielen Köpfen. Gilt übrigens auch für Renault.

Daß heutzutage Mercedes die Rostlauben stellt (so ziemlich alle Modelle zwischen ca. 1995 und 2005 rosten wie die Sau), hat sich noch nicht wirklich herumgesprochen.

Grüße
MM

da stimme ich zu :)

ich hatte den fiat-tipo-turbo-diesel mit led-balken-Tacho und rundumcheck
.......aber fiat ist leider stets elktronisch fehleranfällig gewesen
.......rost hatte ich gleich null......geiles Fahrzeug :)
 
Selbstzitat:
Zwei Zylinder zuviel, Wasserkühlung, Gebläse statt Luftungsklappen.... einfach noch zu komplex...:cool:
Mein Fehler. Ich hätte die Ironie mehr rüberbringen sollen

.......
Oder findet es jemand wirklich toll im Winter mit ständig zugefrorenen Scheiben umher zu fahren (oder eher irren) oder bei Wind keinen Meter mehr geradeaus fahren zu können.
Oder einen Verbrauch von mindestens 14L/100km (keine Kurzstrecke) in der Stadt zu haben und im Sommer nur 11L/100km????

Dacia baut für heutige Verhältnisse einfache Autos mit größtenteils aktueller Technik, die uns z.B. einen zeitgemäßen Verbrauch beschert.
Oder berechenbares Fahrverhalten (auch ohne ESP), eine gescheite Heizung und wenig Getöse im Innenraum.

14 Liter?
Darüber hätte ich mich gefreut!

Mein Typ3 VW mit 1600cm³ und 54PS, nahm sich im Winterlichen Stadt- und Kurzstreckenverkehr hemmungslose 16 Liter Super auf 100km zur Brust. :wacko:

Evtl. ist das die Ursache dafür, daß es mir heute relativ egal ist, ob mein Fahrzeug 9 Liter, oder nur 6 Liter / 100km verbraucht, weil ich jetzt Verbräuche unter 10L zu würdigen weiß.

Im übrigen meine ich, daß Fahrzeuge von Fiat besser sind als ihr Ruf......

Mein erstes Auto war ein 34 PS Käfer :wub: Und ja, ich habe mir den Arsch abgefroren - aber mit Charme. :wub: Liebe macht halt blind.... Mit meinen 10 Litern jetzt im Kurzstrecken und Winterbetrieb lieg ich wohl unter den Verbräuchen vom Käfer. An die kann ich mich nicht mehr erinnern. Dafür ist meine Basis-Datsche knapp 2 einhalb mal so stark als der seelige Käfer. Neulich ist es mir doch gelungen einen 2CV :wub: mehr als souverän "abzuledern"....:lol:

Irgendwie ist der Basis-MCV wie ein R 4. Spröder Charme, innen "abwaschbar", "System"-los. Und für unsere jetzige Zeit mit den ganzen gesetzlichen Abgas, Lärm- und Sicherheitsvorschriften wohl ander unteren Grenze der Zulassungenmöglichkeit. Mit einer Luftkühlung wären wohl Lärmvorschriften nicht einzuhalten - Vom Popo-abfrieren im Winter mal abgesehen. Und die Heizung meines Benziners wärmt super. Am Ortsausgang, nach ein paar Miuten kommt merklich wärme Luft.... Insgesamt aber ein einfaches Auto....

Ich denke, es wird die Zeit kommen, in der wir mit dem selben verklärten Blick und den wehleidigen Gefühl im Bauch an unsere Einfachs-Autos zurück denken werden, wie jetzt an diese liebenswerten Blechkisten aus den 60er, 70er und vielleicht 80er Jahren.....Weil wir uns aufregen, dass nachts die Sicherung wiedermal rausgesprungen ist oder irgend ein Sack das Ladekabel spaßigerweise abgezogen hat und das E-Auto die Restreichweite des Vortages anzeigt (abzüglich der minimalen Selbstentladung über nacht).

Wieder zu Fiat: Ich würde es gut finden, wenn die italienische "Volks"wagenschmiede jenes untere Segment ebenso bedienen würde, wie es Dacia zur Zeit tut. Wie Helmut2 schreib; nach Designunfällen und optischen Pseudo-hochmut darf ruhig wieder was pragmatisches kommen. Wobei sich diese Firma nicht in die (unerreichbaren) Sphären begeben hat, wie einige Deutsche Hersteller......

Alte positive wie negative - immernoch anhaftende - Tugenden bestehen nur noch in unseren Köpfen. Auch Mercedes rostet, VW ist nicht mehr so zuverlässig wie einst der Käfer und Französen schweben nicht mehr alle kuschelig über den Asphalt....
 
...Fiat... oftmals irgendwelchen Nobeldesignern zum Opfer fallen und sie anschließend mit einer Karosserie dastehen, die für Otto Normalverbraucher jenseits von Gut und Böse ist...

design-verirrungen aber auch -höhenflüge, denn..., abgeseghen vom fehlgriff des jahrhunderts (multipla: hässlich aber nicht uninteressant) wurde der lancia Y in 2004 mit dem European Automotive Design Award ausgezeichnet. zu recht, wie ich meine. :cool:


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---------- Post added 15.02.2013 at 00:00 ---------- Previous post was 14.02.2013 at 23:37 ----------

Fiat waren in den 70ern und bis ca. Mitte der 80er sehr rostig (z. B. Ritmo oder Argenta)...

das kann man soo nicht ganz stehen lassen.

freilich haben die import-modelle anfangs gerostet ohne ende. das lag aber einfach an der tatsache, daß in italien kein salz gestreut wurde und ausser dickem blech und lack keinerlei versiegelung die fiat-karossen geschützt hat.

in italien selbst und in anderen südlichen ländern liefen diese fahrzeuge ohne rost-probleme.

bei der menge an hochprozentigem salz, welches zu der zeit hierzulande auf winterlichen strassen eingesetzt wurde, ist damals jedes blech (ob italienisch, deutsch oder schwedisch) ohne dicken korrosions-schutz ratzfatz zerbröselt.
und als später hohlräume für die stabilität der karosserien sorgten, wurde ein neues problem geboren.:think:

im übrigen habe ich in den 80ern einen ritmo und dessen stufenheck-bruder regata gefahren, beides 1.7 diesel, ohne irgendwelche probleme mit rost zu haben. :cool:


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---------- Post added at 00:04 ---------- Previous post was at 00:00 ----------

...Irgendwie ist der Basis-MCV wie ein R 4. Spröder Charme, innen "abwaschbar", "System"-los....

ein geiler wie auch wahrer satz... :dance:


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Wieder zu Fiat: Ich würde es gut finden, wenn die italienische "Volks"wagenschmiede jenes untere Segment ebenso bedienen würde, wie es Dacia zur Zeit tut.

Fände ich auch nicht schlecht. Ohne jetzt Dacia schlecht machen zu wollen, oder von Dacia weg gehen, eine weiter Alternative wäre doch nur zu begrüßen.

Im Highend-Sektor und auch den darunter liegenden Bereichen gibts ja auch genug Auswahl, warum also nicht auch im Preiswert-Bereich?!

Hardy
 
Was ich schön fände, wenn aus diesen ganzen Ankündigungen (eben Low-Cost-Marken bzw. Autos einzuführen) dann auch mal wirklich Tatsachen werden würden. Entweder schlafen die Aktionen wieder ein, sind nicht für den europäischen Markt gedacht oder klammheimlich wird es eben dann doch deutlich teurer als vorher angekündigt.

Liebe Grüsse
Bernhard
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #29
Entweder schlafen die Aktionen wieder ein, sind nicht für den europäischen Markt gedacht oder klammheimlich wird es eben dann doch deutlich teurer als vorher angekündigt.

Solche Fahrzeuge zu bauen, bedeutet nicht nur die Teile und das Know how dafür zu haben.

Das reicht nicht, denn dazu braucht man auch einen Fertigungsort in irgendeinem Billigland, in dem man ein Produktionswerk erricheten muß.
- Und genau das dürfte die größte Herausforderung bei einem solchen Projekt darstellen.

Das ist im übrigen auch etwas, was ich Dacia stark und negativ ankreide!

Wenn VW, Opel, Ford etc. ein Billigauto planen und das aus Kostengründen in Bangladesh bauen, dann ist das für mich OK.

Im Gegensatz zu denen, hat Dacia aber bisher keinen einzigen Arbeitsplatz in der Deutschen Fahrzeugproduktion geschaffen!

(Zulieferer zählen hier nicht, denn die haben die anderen auch)
 
Hallo,

@Helmut: Arbeitsplätze in der deutschen Fahrzeugfabrikation schaffen aber auch Renault, Fiat, PSA etc... nicht wirklich. Dacia steht eben nicht für Deutschland.

Und ich denke, dass immer weniger Fahrzeuge in Deutschland gebaut werden, weil den Herstellern die Lohnkosten zu hoch werden (über das warum will ich nicht spekulieren, das wäre ein ganz anderes Thema)

Unsere Autos haben sich einfach zu viel "Wohlstandsspeck" angefressen, haben zu viel Chi-Chi drin und dadurch wurden sie zu teuer und dadurch entsteht überhaupt erst der Bedarf einer Billigmarke. Und jetzt stehen alle Hersteller vor der Gretchenfrage, wie man "Billigautos" (ich störe mich etwas am Wort "Billig".... Billig ist auch ein "Low Budget Auto" nicht) im Sortiment platziert, ohne mühevoll aufgebautes Image zu beschädigen.

Fiat (um den Bogen zum Thema zu schlagen) stand früher für einfache (aber innovative) kleine und günstige Autos, die einen von a nach b brachten, aber Prestige gab es anderswo. Inzwischen will man aber in allen Gewässern fischen (inclusive dem Livestyle-Segment, wo Design wichtiger ist als bloße Funktion) und schon bekäme man mit einem Auto, wie es z.b. der Ur-Panda ist, Imageprobleme.

Liebe Grüsse
Bernhard
 
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