Auch Fiat denkt über Low-Cost Marke nach

Nach meinen Erkenntnissen sind die deutschen Premiummarken im Lande meist bei Firmenwagen angesiedelt. Hier bezahlt der Staat, also die Mittelschicht, dieses "Schmankerl" für die Firmen.
Ob es sich hier um ein spezielles Phänomen der Deutschen handelt, weiß ich nicht. Aber wenn es ums Steuern sparen geht oder mitnahme Effekte zu erzielen geht, scheinen wir ganz vorne mitzuspielen. (Siehe Abwrackpränie, bei der Autos von 10.000€ Zeitwert zum Schrotthändler gekarrt wurden, um die 2,5 Mille Prämie einzusacken. Oder der Boom sich an irgendwas bezüglich der regenerativen Energien zu beteiligen.)
Im Lande sind die normalen Autokäufer in niedigeren Preis-Sektionen angesiedelt. Aber auch hier sollen 80% der Briefe bei Banken und Sparkassen liegen.
Für mich sind bei einem Auto auch die Unterhaltskosten ein wichtiges Argument. Und da bin ich mal gespannt, wenn die neuen Autos, vollgestopft mit High-Tech, als Gebrauchte ihre Käufer finden sollen. Jedes rote Lämpchen wird den Daumen des TÜV Prüfers nach unten zeigen lassen.
 
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genau, mit dem ganz Schnick-Schnack, der immer mehr in die Autos wandert, ist eine automatische "Selbstzerstörung" mit eingebaut. Irgendwann ist der Mist wirtschaftlich nicht mehr zu richten und dann ist ein neues Auto fällig. Irgendwann haben die Autos mal eine Kontrollleuchte, die den fälligen Neukauf anzeigt.

Ein Mercedes-Fritze (weiß nicht ob Sprecher oder Vorstand) hat vor einigen Jahren schon einmal gesagt: "Von der neuen S-Klasse wird es mal keine Oldtimer geben...." (eben wegen der vielen Steuergeräte, die irgendwann mal versagen und es keinen Ersatz gibt und Reparatur unmöglich ist).

Liebe Grüsse
Bernhard
 
Betrachtet man den Automobilmarkt, so wirkt dieser wie ein riesiger aufgeblasener Luftballon kurz vor dem Platzen und die Hersteller sind sehr bemüht den Druck etwas raus zunehmen. Dienlichstes Mittel sind Lockangebote, so wie im Moment bei Skoda die to go Wochen oder bei Citroen die Diesel für Benziner Preis Aktion. Trotzdem werden solche Aktionen, wenn überhaupt, nur kurzfristig helfen.

Langfristig wird wohl kein Hersteller daran vorbeikommen eine Low-Cost-Marke im Programm zu haben. Allerdings muss man befürchten, dass der Zug dafür bei einigen Herstellern schon längst abgefahren ist. Renault war da einfach clever und hat sich frühzeitig eine wirkliche Low-Cost-Marke zugelegt, während z.B. VW die Chance bei Seat oder Skoda schlicht vertrödelt hat. Bis andere Hersteller soweit sind, könnte der Luftballon schon längst geplatzt sein!
 
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