Anhänger renovieren

hab nen ungebremsten Anhänger von Humbaur, den klassischen Steely
Ich auch, Von TVP, Böckmann Gruppe.
hat 500 Euro gekostet, mit neuen Reifen und Tüv und Plane

Weiss nicht ob ich mir die Restaurierung antun würde,
die Teile, Reifen gibts auch nicht zum Nulltarif
 
Aluriffelblech ist preisgleich mit 21 mm Siebdruckplatten.
Und sehen m.M nach echt bescheiden aus…
nach 33 Jahren sehen alle Bodenplatten schlecht aus, ob Siebdruck oder Alu. Ich würde da selbstverständlich wieder Siebdruckplatten reinlegen. Die Kanten mit wasserfestem Leim bestreichen und rein damit.
Weiss nicht ob ich mir die Restaurierung antun würde,
die Teile, Reifen gibts auch nicht zum Nulltarif
Naja, wenn der Anhänger komplett gut in Schuss ist, warum soll man den einfach wegwerfen? Nachhaltigkeitsgedanke?
Neue Reifen sind ja wohl kein Beinbruch und braucht jeder Anhänger alle paar Jahre mal. Und einen billo Baumarkt Anhänger mit einem handgefertigten Holzanhänger vergleichen? Mein Woody liegt auch leer gut auf der Straße, wenn die diese billig AluTeile sehe, wie die hinter zu schnell fahrenden SUV herschleudern, kann man machen, muss man nicht.
 
Ich habe 3 Anhänger.....einen vom Bauhaus ungebremst mit Plane und Spriegel mit 700 KG ungebremst......nach 27 Jahren Einsatz im Sommer wie Winter funktioniert der noch 1 A, der einzige Nachteil ist das wenn er unbeladen ist hüpft er.....denn einen kleinen Eigenbau/ Umbauanhänger war mal ein Wohnwagen mit 500 KG der wird nur benutzt um Grünzeug weg zu fahren.....seit 6 Jahren noch einen Humbaur Kastenanhänger mit einer 2 Tonnen Deichsel aber nur als 1500 KG Anhänger zugelassen, der ist echt Klasse und man kann drin stehen, der war zwar damals nicht billig aber der wird nur zu Urlaubsfahrten bzw. wenn ich mal wieder ein Moped kaufe genutzt und ansonsten als Strohlager für meine Schweinchen.....die beiden letzten Anhänger haben beide Stoßdämpfer und hüpfen überhaupt nicht.....
Vom Fahrverhalten her sind alle 3 Anhänger 1a auch wenn man mal überladen ist bzw. mal schneller fährt. Na klar kann man die Verarbeitung von meinem Kastenanhänger nicht mit einem Baumarktanhänger(Stema) vergleichen, aber beide erfüllen Ihren Zweck......mein Stema hat damals im Angebot 499 DM gekostet und wie gesagt bis heute null Probleme außer das die Plane jetzt am Ende ist.....
LG Thomas
 
Guten Morgen,

Ich habe letztes Jahr den Anhänger meines Nachbarn komplett erneuert.Da waren die Siebdruckplatten auch komplett hin.Die Schienen waren so zugesetzt das ich erstmal mit Zahnbürsten und Sauger arbeiten musste,um die neue Platte überhaupt reinzubekommen.Die Zahnbürsten gehen super dafür.Die sind auch bei anderen bastelein bei mir ständiger Begleiter.Ich habe die Schnittkanten mehrfach mit schlagfestem Lack bestrichen.Sonst hab ich alles genietet und die ganzen Reflektoren komplett einmal ausgetauscht(die waren auch schon so naja).Ich habe sogar ein Stück an die Siebdruck ansetzen müssen,da der Anhänger so lang ist das der Preis,der Platte echt schon Astronomisch war.Habe die mit Möbelverbindern zusammen geschraubt und den "Schlitz"mit einem hochelastischen Dichtmaterial ausgefüllt.Der TÜV wurde danach bestanden.

Gruß Brashi
 
Zuletzt bearbeitet:
und ich mir seinen alten Hänger öfter mal ausgeliehen hatte, hat er ihn mir nun einfach geschenkt.
Eine Renovierung kann allerdings trotzdem noch teurer ausfallen als ein Neukauf. Insbesondere wenn dann doch irgendwas an der Achse ist.

Trotz seiner nun schon 33 Jahre sind sämtliche Metallteile rostfrei!
Dachte ich bei meinem Barthau Bj. 96 auch, aber unter dem Holz hat auch Zink eine endliche Lebenerwartung.
Ich bin da sogar soweit gegangen das ich alle nicht typgeprüften Teile neu feuerverzinken lies. Kostet halt doppelt so viel...

Soll Feuerverzinkung ausgebessert werden empfehle ich eine richtige Zinkstaubfarbe mit >90% Zinkanteil. Keine Spraydosen!

allerdings ist das originale Typenschild an der rechten Seite vorne anscheinend direkt in die Siebdruckplatte genietet. Meine Frage ist nun, wie kann ich das dort wieder anbringen? Kann ich das einfach mit Blindnieten in die Siebdruckplatte nieten?
Blindnieten greifen problemlos in Sacklöchern. Oder einfach Schrauben, es gibt keine konkrete Vorgaben wie das Typschild befestigt sein muss.
Typschilder darf man selber malen, die FIN im Rahmen nicht!

Und wonit versiegelt man die Schnittkanten der Siebdruckplatten?
Ich nehme dafür Parkettlack.
Bei Lasuren bin ich etwas skeptisch weil die das Holz nicht wirklich verschließen. Dafür heißt es das Lack zum Abplatzen neige.

Etwas zu machen ist allemal besser als garnix. Das umfasst auch die Bohrlöcher.

Früher hätte man da einfach Altöl genommen, was eine super Versiegelung war.
Weniger problematisch wäre z.B. Leinölfirnis.
Das taugt auch ganz gut eine bereits beschädigte Siebdruckplatte etwas aufzuhübschen.

Es sind Reifen der Größe 165R13 (neuere Bezeichnung 165/80 R13) montiert, mit einer max. Traglast von 475kg. Also keine "C" Reifen. Da der Preisunterschied minimal ist, was würdet ihr nehmen? Normale oder Cargoreifen?
Ich würde bei der Traglast auch nicht irrsinnig hoch gehen.

Was vielleicht nicht bekannt ist: Traglast und Höchsttempo wirken gegeneinander. Man bekommt "spezielle" Anhängerreifen mit geringerem Geschwindikeitsindex die vom internen Aufbau (Anzahl der Lagen) identisch ist mit PKW-Reifen für geringere Traglasten. Das spiegelt sich dann auch darin wieder das man auf dem Anhänger (80kmh bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit) die Traglast der Reifen 20% unterschreiten darf wenn der Geschwindigkeitsindex >120kmh ist.

21mm Siebdruck klingt nach einem hohen Leergewicht, das macht den leeren Anhänger ruhig und die Federung wirkt schon.
Wenn man für die Federung im leeren Zustand auf die Reifen zurückgreifen muss schwingen die bei niedrigem Tempo wahrscheinlich. Hatte an einem 400kg Motorradtransportanhänger nur 1,2bar Druck, da war ne 750er Achse dran, mit nur 120kg Zweirad hat die Gummifederung sich stur gestellt...

Ich habe auch schon gelesen, dass normale PKW-Reifen besser laufen sollen als Cargoreifen. Ist da was dran?
Kann ich nicht einschätzen. Transporterreifen haben meiner Erfahrung mehr Negativprofil für mehr Laufleistung. Auf einem Anhänger völlig unnötig, der nächste Wechsel wird wieder wegen Rissen anstehen, nicht wegen dem Profil

Aluriffelblech ist preisgleich mit 21 mm Siebdruckplatten.
Die 1:1 Gegenüberstellung halte ich für Augenwischerei. Holzplatten sind viel besser dabei das Gewicht aufzunehmen und zu verteilen. Für Blechbeplankung braucht es eine passende Unterkonstruktion.
Nimmt man dazu wieder Holz ist der Preisvorteil dahin.

Zudem baut man sich in der Sandwichkonstruktion das Problem der Wasserfalle mit ein. Gelangt die Feuchtigkeit zwischen Blech und Holz (und das tut sie!) kommt sie da umso schlechter wieder raus. Das Holz gammelt genauso, wenn nicht sogar schneller, weg.

Da mir die Siebdruckplatten damals zu teuer waren haben ich normale Holzplatten verwendet ich meine aus Fichte oder Tanne...
Das Tolle an Siebdruck ist ja das Phenolharz. was auch zwischen den Lagen ist. Das ist voll Beständig gegen Wasser, sorgt für sehr guten Schutz gegen Gammel.

Dazu kommt dann noch die kreuzweise Orientierung der Fasern. Eine Verbundplatte ist Brettern deutlich überlegen. Da kommt auch eine Dreischichtplatte nur bedingt hin (zumal die von der Oberflächen nicht ganz so gut sind).
Identischer Aufbau mit anderem Bindemittel wäre Multiplex, aber die sind nicht wirklich günstiger zu bekommen.

Passende Siebdruck hol ich mir im Holzfachmarkt. Baumarkt ist teurer und hat die nötigen Größen hier oft nicht mal auf Lager. Dazu dann das die Bordwände keine Sieb/Film sind sondern Film/Film. Die bekommt man da noch weniger.


Meiner Meinung tut man sich als Anhängerbesitzer aber auch leichter wenn man sich mit dem Gedanken anfreundet das Siebdruckböden Verschleißteile sind. Nach ein paar Jahren sind die fertig und müssen ersetzt werden.

Im Anhang Impressionen von meinen Anhängerprojekten...
 

Anhänge

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  • #21
Insbesondere wenn dann doch irgendwas an der Achse ist.
Die ist ein einwandfreiem Zustand, das habe ich schon geprüft.
aber unter dem Holz hat auch Zink eine endliche Lebenerwartung.
Auch da gibt es zum Glück Entwarnung. Ich habe die Bodenplatte schon abgenommen und auch da kein Rost. Liegt wahrscheinlich auch daran, dass ein passgenauer Deckel dabei ist und so die Bodenplatte Recht wenig stehende Feuchtigkeit abbekommen hat
empfehle ich eine richtige Zinkstaubfarbe mit >90% Zinkanteil. Keine Spraydosen!
Die habe ich sogar da und bevor eine neue Bodenplatte draufkommt, wird der Rahmen nochmal gründlich gesäubert und dann gestrichen.
Blindnieten greifen problemlos in Sacklöchern.
Gut zu wissen, danke dafür!
Ich nehme dafür Parkettlack.
Würde auch Bootslack gehen? Da hätte ich einen da.
Weniger problematisch wäre z.B. Leinölfirnis
Absolut! Und v.a. als Halböl, also 50:50-Mischung aus Leinölfirnis und Terpentinersatz zieht schön ins Holz ein. Dann Überstand abwischen und das Ganze ein paarmal wiederholen. Da habe ich bisher sehr gute Erfahrungen gemacht
Ich würde bei der Traglast auch nicht irrsinnig hoch gehen.
Danke Dir!
21mm Siebdruck klingt nach einem hohen Leergewicht, das macht den leeren Anhänger ruhig und die Federung wirkt schon.
Leergewicht liegt laut Brief bei 170 kg.
Passende Siebdruck hol ich mir im Holzfachmarkt. Baumarkt ist teurer und hat die nötigen Größen hier oft nicht mal auf Lager.
Das stimmt und ist mir auch schon aufgefallen. Außerdem gibt es zwei Qualitäten. Eine "normale" und eine noch besser gegen Feuchtigkeit resistente mit der Bezeichnung "BFU100".
 
Ich empfinde Alu-Riffelblech insbesondere für den Anhängerboden nur für Anhänger mit speziellen Aufgaben als geeignet. Für den Allrounder rund um Haus und Hof verliert man schnell die Lust daran. Ich kenne niemanden, der diese Entscheidung im Nachhinein nicht bereut hat.
Die rutschhemmenden Eigenschaften stehen schonmal im Desinteresse zum Abschieben von verflochtener Ladung (z.B. Holzartiger Grünschnitt) und richtig ärgerlich wird es, wenn man die Ladung abschaufeln muss. Man hat keine gescheite Sohle und die Schaufel kantet an den Riffeln. Richtig spannend wird es dann zum Schluss wenn die Reste auf den Anhängerboden auch noch weg sollen. Spätestens dann weiß man, warum Anhänger ab Werk keine rutschhemmenden und unebenen Böden haben.
 
@no_name ein Problem in deiner Argumentation: Siebdruckplatten sind rutschhemmend. Ohne Hemmung ist der Filmdruck.

Der Reibbeiwert von Tränenblechen soll, im Hinblick auf Ladungssicherung, sogar vergleichbar gut zu Siebdruck sein. Der Vorteil, zum Riffelblech, liegt freilich darin das es sich trotzdem besser schaufeln und kehren lässt.
 
Siebdruckplatten sind rutschhemmend.
Die im Siebdruckverfahren aufgebrachte dünne raue Schicht auf der einen Seite (meistens hat man ja Sieb/Filmplatten) ist hauptsächlich dafür da, dass die Oberfläche nicht zu schnell zu rutschig wird, aber auf das Abschieben von Ladung hat sie sicherlich einen geringen Einfluss - Es gibt nicht umsonst Unmengen an Kippanhängern mit Siebdruckboden auf dem Markt.
 
Es gibt nicht umsonst Unmengen an Kippanhängern mit Siebdruckboden auf dem Markt.
In dem Punkt geh ich nicht d'accord.

Im professionellen Transportgewerbe (LKW) gibt es das gar nicht. Aber auch bei PKW-Anhängern seh' ich bei Kippern als üblichen Aufbau eher verzinktes Stahlblech auf Holz, mit Unterkonstruktion oder Aluprofilboden.

Es gibt Kippanhänger mit Siebdruck, das möchte ich nicht in Frage stellen (Debon wäre ein Beispiel). Das dürfte aber entweder den Kosten (= kein zusätzliches Blech) oder der Multifunktionalität geschuldet sein. Ich möchte behaupten die Anhänger sind nicht ausschließlich für Schüttgut vorgesehen.
Bevor wir uns jetzt gegenseitig Modelle um die Ohren hauen: Zeige mir einen Kipper mit Siebdruckboden und ich zeige dir einen Anhänger mit Zurrpunkten...



Wobei wir gerade bei alten PKW-Anhängern, aus Sicht der Ladungssicherung, eine kuriose Situation haben:
Wenn keine Anschlagpunkte vorhanden sind kann man eigentlich nur rundum formschlüssige Güter sicher transportieren: Schüttgut.

Ohne Formschluss rundum ist immer (mindestens) die Niederzurrung nötig. Man kann bei (sauberem) Siebdruck schonmal auf Antirutschmatten verzichten (= der Einfluss ist nicht gering), aber die Ladung muss immer künstlichen Druck gegen die Ladefläche haben. "Das ist so schwer, das rutscht nicht" ist eine grundlegend falsche Annahme. Die Ladung mit ihrer Masseträgheit verhält sich während der Fahrt bei Unebenheiten anders als es beim Laden den Anschein hat.

Und ich spreche da ganz gezielt alte Anhänger an, denn selbst die billigsten Baumarkthopser haben heutzutage Anschlagpunkte innerhalb des Kastens.
 
Das Austauschen an sich ist problemlos, allerdings ist das originale Typenschild an der rechten Seite vorne anscheinend direkt in die Siebdruckplatte genietet. Meine Frage ist nun, wie kann ich das dort wieder anbringen? Kann ich das einfach mit Blindnieten in die Siebdruckplatte nieten? Oder sind passende Kerbnägel besser geeignet? Und wonit versiegelt man die Schnittkanten der Siebdruckplatten?
Ich hatte so eine Aktion auch vor ein paar Jahren. Das Typenschild läßt sich auch mit Holzschrauben ersetzen. Diese würde ich dann aber wie alles andere an neuen Schrauben in Edelstahl nehmen. Die Schnittkanten für die Siebdruckplatte kann man mit schwarzer Holzlackfarbe streichen. Sie sind hinterher sowieso meist nicht offen zu sehen, sondern von Rahmen oder Profilblechen verdeckt.
 
allerdings ist das originale Typenschild an der rechten Seite vorne anscheinend direkt in die Siebdruckplatte genietet. Meine Frage ist nun, wie kann ich das dort wieder anbringen? Kann ich das einfach mit Blindnieten in die Siebdruckplatte nieten? Oder sind passende Kerbnägel besser geeignet?
Da würde ich einen Gutachtet von einer KFZ-Prüfstelle fragen.
Die vorhergesehene Stelle besonders gut konservieren
 
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