Alles über Elektromobilität - Erfahrungen, Technik, Diskussionen und Meinungen

Hast du vor, dir in naher Zukunft ein Elektroauto zuzulegen?

  • Ja, als alleiniges Auto

    Stimmen: 53 14,1%
  • Ja, als Zweitwagen (z.B. für die Stadt)

    Stimmen: 61 16,2%
  • Bin (noch) unentschieden

    Stimmen: 31 8,2%
  • Nein, ich bin mit meinem "normalen" Dacia glücklich!

    Stimmen: 231 61,4%

  • Umfrageteilnehmer
    376
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ähnlich sieht es auch bei mir aus.
Ich fahre täglich zwischen 20 und 160km (nächtlich an Schuko aufladen), 2x im Jahr vielleicht 300km, zwei Übernachtungen, und dann wieder zurück. Da muss ich dann irgend eine Ladesäule finden. Eine Urlaubsfahrt quer durch die Republik (max 2000km) werde ich mir nicht antun. Andere geben Geld für einen Flug aus, ich investiere in einen Mietwagen mit Verbrenner, gönne mir eine entspannte Bahfahrt und einen Mietwagen vor Ort oder der Wagen fährt auf einem Reisezug mit.
Ansonsten erachte ich die CarSharing-Variante für interessant. Der nächste Anbieter ist 50km entfernt. Also mit dem Spring dorthin und gegen einen Verbrenner austauschen. Für zwei oder drei mal im Jahr ist der Aufwand vertretbar.

Genau das ist ja das (meiner Meinung nach dumme) Argument der Verbrenner-Blechboliden-Befürworter, sie bräuchten ein so großes Auto für ihre Urlaubsfahrt 2x im Jahr, oder eben ein BEV oder Hybriden, um ohne Unterbrechung große Reichweiten zu erzielen, sonst aber nur zum Brötchen holen oder Kinder zur Schule bringen.
Nein, ich klage nicht die an, die beruflich tatsächlich regelmäßig große Strecken fahren oder eine Werkstattausrüstung immer dabei haben müssen. Es gibt sicherlich viele Fahrer, für die ein Verbrenner die beste Lösung ist.

Übrigens fahre ich meinen kleinen Diesel inzwischen über 100.000km auch mit 20 ct/km, Kaufpreis, Versicherung, Steuern, Reparaturen, Sprit eingerechnet. Da werde ich mit dem Spring sicherlich nicht hinkommen.
 
Monopol? Oder die alte Weisheit: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Wer mit einem fast leeren Akku irgendwo rumfährt und laden muss, der zahlt auch 1 oder 2 Euro je kwh - Hauptsache, der kann wieder fahren.

Und wenn es viele Ladensäulen gibt und an einer anderen Säule ist es günstiger? Ich meine an der Autobahn kostet der Liter Sprit ja auch nicht 3 Euro, du hast ja selber den ADAC erwähnt und der geht von Kosten zwischen 35 - 40 Cent je Kilowattstunde aus.

Und wenn der Wettbewerb nicht funktioniert, dann wird es halt reglementiert, dafür gibt es ja die Bundesnetzagentur...

...was ich sagen will, wir müssen einige lösbare Probleme nicht größer aufbauschen, als diese sind. Bezahlbare Ladesäulen sind möglich und der Normalfall sollte das Laden zuhause sein, denn nur dann hat das E-Auto eine Chance sich zu amortisieren.

Und natürlich sollte wir uns nichts vormachen, auch wenn der Anschaffungspreis bei den Stromer sinkt, wird das E-Auto nie ein Sparschwein werden.
Positiv formuliert: E-Mobilität wird bezahlbar werden und nicht erheblich mehr kosten als ein vergleichbarer Verbrenner.
 
Zuletzt bearbeitet:
Positiv formuliert: E-Mobilität wir bezahlbar werden und nicht erheblich mehr kosten als ein vergleichbarer Verbrenner.

So ist es. Wir stecken gerade am Anfang der E-Mobilität. Noch ist der Anteil gering. Mit zunehmender Verschiebung der Marktanteile - weniger Verbrenner, mehr E-Fahrzeuge - werden sich die Kosten annähern. Das ganze braucht aber ein paar Jahre und geht nicht von heute auf morgen.
 
Von 25 bis 75 Cent/kWh. Das hängt davon ab, bei welchem Ladesäulen-Verbund man selber ein Konto hat und zu welchem Ladesäulen-Verbund die Ladesäule gehört. Und ob man normal (AC / Wechselstrom) oder schnell (DC / Gleischstrom) laden will.

Hier ein Beispiel: ADAC eCharge
0 bis 75 Cent/kWh.
Man sollte nicht vergessen, dass man an vielen Ladesäulen kostenlos laden kann. Sei es beim Einkauf oder an den Säulen seines Stromlieferanten.

Diese Möglichkeit hat ein Verbrenner nicht.

By the way:
Wer ohne Not für mehr als 49 Cent/kWh läd, macht definitiv etwas verkehrt.
 
. . .
Man sollte nicht vergessen, dass man an vielen Ladesäulen kostenlos laden kann. . .
<IRONIE AN>
Wer macht denn so etwas?​
Was nichts kostet, taugt auch nichts.​
Deshalb tanken alle E-Autos nur an den teuersten Ladesäulen.​
Aber dort ist der Strom so teuer, dass kein Mensch sich das leisten kann.​
Und das ist der Beweis, E-Mobilität wird sich nie durchsetzen... :liar:
<IRONIE AUS>

Sorry, aber den musste ich mal loswerden. :verysad:
.
 
Da das Laden zu Hause viel zu teuer ist, wird das E-Auto auch nicht attraktiver.

Aus einem Bericht kürzlich im TV:

Älteres Ehepaar hat sich E-Auto angeschafft.
Haben schon ewig eine Solaranlage, werden die aber wohl nun stillegen.

EEG Umlage, neuer Zählerschrank, neuer Zähler (rauf und runter) , extra Zähler fürs Laden.....
Das ist dann schon mal schnell ein vierstelliger Betrag, nur für die Umrüstung auf die aktuell vorgegeschriebene Technik.
So viel Strom kann man gar nicht produzieren, dass sich das lohnt.
Damit macht man es den Leuten nicht gerade schmackhaft.
 
Älteres Ehepaar hat sich E-Auto angeschafft.
Haben schon ewig eine Solaranlage, werden die aber wohl nun stillegen.

Die Anlange läuft dann wahrscheinlich schon 20 Jahre und ist nicht nur abgezahlt, sonder hat den altere Ehepaar auch obendrauf noch einige Erträge eingebracht.

Eine Anlage stillzulegen, die schon Abgeschrieben ist, aber noch Strom produzieren kann, ist meiner Meinung nach einfach nur dumm. Zumal wenn man dann auch noch ein E-Auto hat.

Davon abgesehen, das umstellen der Anlage von Einspeisen auf Eigenbedarf kostet laut der Verbraucherzentrale um die 200 Euro. Wer zusätzlich noch einen Stromspeicher dazu kauft, kann mit 2000 Euro rechnen.

Allerdings muss man auch sagen, dass es Konstellationen gibt, wo sich ein weitertreiben unter dem Strich nicht mehr lohnt. Auch muss man beachten, dass auch selbst produzierter Strom mit der EWG belastet ist.

Mittlerweile gibt es Stromanbieter, die einen das Einspeisen nach den 20 Jahren ermöglichen, aber natürlich zu anderen Konditionen. Auch beschäftigt sich der Gesetzgeber mit dem Thema Ü-20 Anlagen...
 
So ist es. Wir stecken gerade am Anfang der E-Mobilität. Noch ist der Anteil gering. Mit zunehmender Verschiebung der Marktanteile - weniger Verbrenner, mehr E-Fahrzeuge - werden sich die Kosten annähern. Das ganze braucht aber ein paar Jahre und geht nicht von heute auf morgen.

100 % Zustimmung! Ich bin auch kein totaler Gegner von E-Fahrzeugen. Nur ist zur Zeit weder die E-Autotechnik noch die Infrastruktur so weit ausgereift, dass es aus ökologischer oder ökonomischer Sicht ne echte Alternative zum Verbrenner ist.

Den Job, die nächsten 10 Jahre als E-Auto-Versuchshase durch die Gegend zu fahren sollen andere übernehmen, es scheint ja genug davon zu geben. So wie man auch kein neu auf dem Markt gebrachtes Auto kauft, sondern erst mal 1 bis 2 Jahre abwartet, bis die Kinderkrankheiten weitgehend beseitigt sind. Aber von denen, die auch da nicht warten können, gibt es genug, wie viele Fäden hier zeigen.

Eine ähnliche (negative) Fadenflut erwarte ich zum Thema E-Auto (Spring und Co.) hier die nächsten beiden Jahre...
 
Das E-Auto ist derzeit eine persönliche Einstellungsart wie beim Verbrenner es Einstellungssache ist, ob man Diesel oder Benziner fahren möchte. Die Kosten sind individuell verschieden je nach Einsatzzweck und Laufleistung. Auch im Verbrennerbereich gibt es teuere und günstige Lösungen.

Und die Umweltbilanz ist ein sehr komplexes Thema, wo nicht nur der Energieverbrauch beim Fahren zu berücksichtigen ist, sondern ist insgesamt zu betrachten von den Rohstoffen über die Produktion, Nutzung bis hin zum späteren fachmännischen Recycling.

Da ist es jetzt noch zu früh darüber ein Fazit zu ziehen. Das werden wir erst in 10 bis 20 Jahren machen können mit dann realistischen Werten.
 
Nur ist zur Zeit weder die E-Autotechnik noch die Infrastruktur so weit ausgereift, dass es aus ökologischer oder ökonomischer Sicht ne echte Alternative zum Verbrenner ist.
Ist es schon wenn man die Welt nicht nur durch die Windschutzscheibe sieht.
Weitere Urlaubsreisen machen wir mit der Bahn --> Fzg wird am Urlaubsort gemietet. Das geht z.B. in Schottland, England (Cornwall, Wales und auch London).
In der Bretagne (St. Malo oder Rennes)geht das auch, die Anreise geschieht mit dem TGV.
In unserem Haus in Schweden (100km südöstlich von Göteborg) haben wir endlich für uns und hoffentlich wieder 2021 für Übernachtungsgäste eine Wallbox installieren lassen. E-Autoverleih gibts ca. 25km entfernt in Varberg in der Nähe des Bahnhofs.
Das sind jetzt zwar nur Beispiele aber es geht wenn man danach sucht.

Ich bin mir auch sicher: Wenn mehr und mehr E-Fzg auf Deutschlands Straßen rollen steigen auch die Kosten für Verbrenner (z.B. Kfz-Steuer oder Mineralölsteuer).
Wer weiterhin mit dem Verbrenner überall hin will oder muß der kann das ja weiterhin.
 
... und ich empfehle mal weitere Artikel zur Umweltbilanz von E-Autos zu lesen.
Die Welt und die Technik entwickelt sich weiter. Letztere rasant. Wir haben Ende 2020.

Jeder Verbrenner, welcher durch ein E-Auto ersetzt wird, ist ein Gewinn für die Umwelt. Das lässt sich nicht wegdiskutieren.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Dacianer.de - die Dacia-Community

Statistik des Forums

Themen
41.271
Beiträge
1.022.186
Mitglieder
70.970
Neuestes Mitglied
manal
Zurück