5w40 falsch für tce motor?

  • Themenstarter Themenstarter
  • #46
passt jetzt nicht komplett, nur als Ergänzung:

wenn man z.B. ein 5W-30 Öl drin hat, und füllt dann fehlende Liter mit 10W-40 auf, bekommt man ein Gemisch das nur noch 10W-30 erfüllt.

Nicht ganz. Die Viskosität bei Mischung verhält sich direkt proportional zum Mischungsverhältnis.
Das wird insbesondere bei Gabelöl am Motorrad gerne gemacht, da es eine Feinabstimmung einer Gabel ermöglicht, bei der Zug- und Druckstufe nicht einstellbar sind.

Prinzipiell ist es in unseren Breitengraden scheißegal, welches freigegebene Öl da reingeschüttet wird.

Grüße

Martin
 
Viscosität der Öle

1. Die erste Zahl mit dem Zusatz "W" für Winter gibt die Viskosität bei kühleren Temperaturen wieder, wogegen die zweite Zahl (ohne Zusatz) die Viskosität bei wärmeren Temperaturen wiedergibt.

2. Grundsätzlich ist die Annahme das ein dickeres Öl (=höhere Zahl) ein besseres Scherverhalten (=Schmier-Reserven) hat als ein dünneres auch Richtig.

3. Es gilt zu beachten, dass ein dickflüssigeres Öl einen grösseren Energieaufwand benötigt um den Schmierkreislauf aufrecht zu erhalten. Dadurch steigt sowohl der Treibstoffverbrauch wie auch die Belastung der Ölpumpe und des Antriebes derselben. Bei einem Versagen der Ölpumpe ist mit einem entsprechen grossem Schaden zu rechnen!
Im weiteren wird der Schmierkreis langsamer aufgebaut!

Zum Veranschaulichen:
Man nehme 1l Wasser und presse dieses durch ein 2mm grosses loch, woran ein 5mm Schlauch mit 1m Länge hängt.
Die Zeit/Kraft für 1l zeigt die benögtigte Energie, wogegen die Zeit (bei gleichbleibender Kraft) für das Füllen des Schlauches dem Aufbau für dem Schmierkreis entspricht.
Man versuche nun das selbe mit 1l Olivenöl oder gar mit fliessfähigem Honig, wobei man hier bei höheren Temperaturen deutliche Erleichterungen feststellen wird.

4. Was mindestens gleich wichtig ist, ist die Qualität bezüglich Kraftstoff-Aufnahmefähigkeit, Langzeitbeständigkeit, Ablagerungen etc. Diese Eigenschaften werden mehrheitlich durch die Additive und die entsprechenden Normen festgelegt.
Hierbei gelten bei den ACEA/API Normen:
Ax = Verhalten in Bezug auf Benzinmotoren (API Sxxxx)
Bx = Verhalten in Bezug auf Dieselmotoren (API Cxxxx)
Cx = Verhalten in Bezug auf Motoren mit erhöhten Anforderungen (u.a. Partikelfilter etc.)
Je höher der letzte Buchstabe im Alphabet ist, je höherwertiger ist das Öl wobei verschiedene Klassen (A/B/C bezw S/C) nicht direkt miteinander Verglichen werden können.

5. Die Hersteller eigenen Vorgaben wie RN, welche spezifische Qualitäten besonders in Bezug auf Langlebigkeit, Schwebeverhalten, Partikelfilter (Schwefelarm), Turbo etc. beinhalten.
Die einzelnen Normen können hier nicht Grundätzlich beschrieben werden (zb muss eine höhere Nummer nicht zwingend ein besseres Öl bedeuten), da sie immer sehr spezifisch definiert werden.

Ergo:
Einhalten der Hersteller-Norm: Zwingend!
Einhalten oder überschreiten der Intl. Normen: Unbedingt!
Einhalten der Viskositätsklasse: Empfohlen! Anpassungen bei extremen Einsatzbedingungen können unter Umständen sinnvoll sein.
 
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  • Themenstarter Themenstarter
  • #48
"ist die viskosität desöls zu hoch, verzögert sich der transportdes öls zu den lagerstellen, wodurch eine rechtzeitige ölversorgung des turboladers nicht gewährleistet ist. bei zu niedriger viskosität ist die tragfähigkeit des öls zu gering, was zu mischreibung führen kann."

das schreibt mahle zu schäden am turbolader.

somit sollte man sich an die herstellervorgaben richten und keine experimente machen.
 
somit sollte man sich an die herstellervorgaben richten und keine experimente machen.

Das ist die Theorie. In Praxis stellt sich die Werkstatt ein Fass 5W40 hin und meint das ist das Universalöl für alle Motoren.
Der Zusammenhang der technischen Kriterien der jeweiligen Fahrgestellnummer in Verbindung mit den Flüssigkeitsvorschriften auf dem Fahrzeug spezifischen Datenblatt scheint entweder der Unkenntnis oder der Ignoranz geopfert zu werden...
 
Nicht ganz. Die Viskosität bei Mischung verhält sich direkt proportional zum Mischungsverhältnis.
Das wird insbesondere bei Gabelöl am Motorrad gerne gemacht, da es eine Feinabstimmung einer Gabel ermöglicht, bei der Zug- und Druckstufe nicht einstellbar sind.

Prinzipiell ist es in unseren Breitengraden scheißegal, welches freigegebene Öl da reingeschüttet wird.

Grüße

Martin

ABSOLUT RICHTIG! :D
Es gibt immer nur die Mischung in dem Verhältnis, wie man die Öle mischt.
Dass aus einem 5W30 ein 10W40 wird, wenn man es mischt, ist absoluter Quatsch.
Zudem ist das reine Theorie, dass ein 5W deutlich weniger Kraft benötigt, um einen Motor zu starten wie ein 10W. Bei 100 PS und mehr bleibt da nix mehr übrig! Wenn ein Auto im Winter schwer zu starten beginnt, liegt das meist an der Batterie, die schwächelt, aber bestimmt nicht an einem Unterschied von "5" zur nächsten Viskosität.

Vielmehr ist ein dünnflüssiges Öl wegen des Stock-Punktes wichtig, weil ein dickviskoseres Öl ab einem gewissen Grad ins Minus beim Start im Kaltzustand nicht mehr zuverlässig schmieren kann. Sobald die Öle warm sind, sind sie in der gleichen Viskositätsbreite bei 20 Grad und 100 Grad (das wird meist als Vergleich hergenommen) gleich dünnflüssig.
 
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  • Themenstarter Themenstarter
  • #51
Das ist die Theorie. In Praxis stellt sich die Werkstatt ein Fass 5W40 hin und meint das ist das Universalöl für alle Motoren.
Der Zusammenhang der technischen Kriterien der jeweiligen Fahrgestellnummer in Verbindung mit den Flüssigkeitsvorschriften auf dem Fahrzeug spezifischen Datenblatt scheint entweder der Unkenntnis oder der Ignoranz geopfert zu werden...

das haben wir ja schon mal mitbekommen:
https://www.dacianer.de/forum/256126-post78.html

ACEA A3/B4/C3/C4, RN0700/RN0710/RN0720...alles das gleiche...Öl ist Öl...passt schon:D
 
Ich fahr in meiner Limo seit knapp 6 Jahren 0W40;)
Das Öl ist genauso teuer wie ein 5W hat aber den Vorteil das es immer schön dünn bleibt im Winter und die Schmierstellen schnell erreicht.

Auch im Duster werd ich, sobald er denn da ist, nach 3000 km einen Wechsel machen und das dünnste einfüllen was für den Motor ausgewiesen wird.
 
@Duster13
Danke Dir für den Link! Den gleichen Wiki-Artikel hab ich auch gemeint. Bezgl. der Renault-Normen hast Du natürlich recht, das war falsch formuliert:)
Aber wegen der Viskosität, wir haben ja Mehrbereichsöl in unseren Autos, so dass das Grundöl eines 5W-40 tatsächlich dünnflüssiger ist als das eines 10W-40. Im Gegensatz zu Einbereichsölen wie man es noch häufig in Rasenmähern einsetzt. So soll's ja auch sein, damit der Motor schneller durchgeölt werden kann und es einen (geringen) Spritspareffekt hat.
Ich würde es wirklich von den Vorgaben des Herstellers und des günstigsten Preises abhängig machen, welches Öl in den Motor kommt. Wenn 10W-40 laut Vorgaben reicht und es zugleich das Günstigste ist, dann passt es auch. Wie ja auch John-Doe geschrieben hat, wer sein Auto mit glühendem Turbo einfach abstellt und den Motor nicht "kalt" fährt nach einer Autobahnjagd, dem hilft auch das beste Öl nichts!
Mein ehemaliger Polo, der zwar kein Turbo war, bekam nur mineralisches 15W40 und wurde verkauft mit 420000 km und der Motor lief immer noch einwandfrei.
Mein Logan bekommt 5W-40, denn der 5 ltr. Kanister kostet 14 Euro und erfüllt gleichzeitig auch noch die Renault Norm. Das passt:)

@ Texas
Du hast vollkommen recht mit den Werkstätten und der Ölbeschaffung. Das habe ich auch schon erlebt. Man sagt bei der Inspektion welches Öl man haben möchte und wenn es nicht das ist, das die Werkstatt in großer Menge da hat, dann können sie etwas pampig werden:)
 
Ich fahr in meiner Limo seit knapp 6 Jahren 0W40;)
Das Öl ist genauso teuer wie ein 5W hat aber den Vorteil das es immer schön dünn bleibt im Winter und die Schmierstellen schnell erreicht.

Auch im Duster werd ich, sobald er denn da ist, nach 3000 km einen Wechsel machen und das dünnste einfüllen was für den Motor ausgewiesen wird.

Ein 0W ist tauglich bis ca. minus 40°C. Ein 5W bis ca. minus 35°C.
Es spielt in unseren Breitengraden keine Rolle.
Da hat das 0W keine Vorteile.
 
Ein 0W ist tauglich bis ca. minus 40°C. Ein 5W bis ca. minus 35°C.
Es spielt in unseren Breitengraden keine Rolle.
Da hat das 0W keine Vorteile.

...aber auch keine Nachteile und wie im Video zu sehen ist selbst das 0W40 bei -22°C zähflüssig von da her nehm ich es auch weiterhin^_^
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #57
Also ich habe jetzt fast einen Liter nachgefüllt (5w40), aber ich muss sagen,
der Ölstand lässt sich echt schwer ablesen beim Lodgy tce. Auf einer Seite des Ölstabs sind ca.15 cm teilweise mit Öl verschmiert und auf der anderen Seite bin ich gerade mal im Mittel zwischen min und max. Also mehr will ich da wirklich nicht einfüllen.
 
Also ich habe jetzt fast einen Liter nachgefüllt (5w40), aber ich muss sagen,
der Ölstand lässt sich echt schwer ablesen beim Lodgy tce. Auf einer Seite des Ölstabs sind ca.15 cm teilweise mit Öl verschmiert und auf der anderen Seite bin ich gerade mal im Mittel zwischen min und max. Also mehr will ich da wirklich nicht einfüllen.

Die ölverschmierte Seite ist diejenige, welche beim Herausziehen mit dem Rohr in Verbindung kommt, liegt der ablesbare Ölspiegel zwischen Minimum und Maximum, fehlt noch Öl. Gleich welche Seite wie aussieht, eine Seite sollte Nähe Maximum liegen, dann ist es richtig.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #59
liegt der ablesbare Ölspiegel zwischen Minimum und Maximum, fehlt noch Öl.

Der ablesbare Oelspiegel MUSS zwischen Minimum und Maximum sein!
Zuviel Oel ist genauso schaedlich wie zu wenig Oel!
Die Gefahr zuviel Oel drin zu haben ist relativ gross, wenn man bis zur Max. Markierung auffuellt!
 
Ich wuerde maximal bis zum letzten Drittel auffuellen.
KEINESFALLS bis maximum.
Es koennte ja immer noch Oel im Kreislauf sein oder der Wagen steht leicht schraeg.

Zu viel Oel wird erst dadurch angezeigt dass es qualmt.
 
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