0,9l Motor

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Klassiker: Weil es geil ist.
Das Gerausch, einen 28 Jahre alten V12 zu starten, oder einen M20 2,5l R6 zu beschleuniger, oder gar in einem M3 E30 zu sitzen - DAS ist faszinierend. Viel faszinierender als in einem neuen Dacia - ist so!
Ich habe mehre Klassiker aus Bayern und weiß wovon ich rede. Und jeder der schon mal drin saß auch - der seidenweiche Lauf des M50 habe ich vergessen.
Und ich habe einen 3-Zylinder - als reines "Nutztier" angeschafft.

Wollte nie einen 3-Zylinder haben - ob ich ihn jetzt will - na ja, er stört mich nicht weiter. War halt der einzigste Motor, den es mit Automatik gab - jaja, autom. Schaltgetriebe.

Fazit zum Logan: Praktisch, Preiswert, gute Qualität (hat mich überrascht) - aber der Fahrkomfort, das Feeling kommt selbst an 30 Jahre alte Fahrzeuge nicht dran.




75 PS stehen drauf und 75 PS sind drinn. Wer da mehr erwartet ist selbst schuld.
Aaaber der Lärm. Das muss heute wirklich nicht mehr sein. Und früher? Ja, wir haben früher auch zu 4. in nem 850er Fiat übernachtet, sind mit nem Peugeot 30 irgendwas ohne Klima bei 45° und mehr durch Süditalien gefahren. Bin mit ner 6 V Lichtanlage nachts auf Landstraßen gefahren, die keine Randmarkierungen hatten. Ging alles. Es gab auch nicht viel anderes, es gab also nichts was ich vermissen konnte. Selbst Perry Rhodan konnte sich die heutigen Smartphones nicht vorstellen.
Wir schreiben jetzt aber 2016. Ich kenne alle möglichen Angenehmlichkeiten und auch für Dacia gibts nen modernen Motor der weder rasselt noch unzuverlässig ist. Eben den 0,9l 3 Zylinder
Übrigens: Ich versteh auch ums verrecken nicht wie man Oldtimer so faszinierend findet. Unmögliche Bremsen, ne Lenkung die Schwerarbeit bedeutet, die Lüftung bestand wenn überhaupt aus nem 3ecksfenster und Lärm wie eben in dem 1,2l Clio den ich z.Z habe


----------

Sehe ich eben auch so - wobei der Nutzwert des Logan sehr hoch ist.


Die Grundsatz-Frage ist doch:

WAS BRAUCHE ICH WIRLICH?

1)
Einen Last-Esel,der täglich Tonnen von Material schleppen muss?

2)
Oder nur ein Auto was mich von A nach B bringt....


zu 1:
Kauf dir einen UNIMOG....

zu 2)
Kauf dir einen Dacia...

Zu 1)
Circa 110.000 Euro ...ohne alles

Zu 2)
Circa 10.000 Euro ....mit Alles...

Bei Fragen bitte ERST meine Signatur UNTEN ansehen....
 
Die Zeitschrift AutoTest schreibt in Nummer 3/2016 bei einer Kaufberatung folgendes zur Motorisierung:

Zitat:

1.0 (75 PS)

75 PS und 95 Nm hören sich erst einmal nicht sonderlich üppig an, sind de facto aber gar nicht so wenig. So ist Fahrspaß überraschenderweise selbst beim prima am Gas hängenden sowie willig hochdrehenden und dreizylindertypisch hell klingenden Saugbenziner kein Fremdwort. So lässt er sich im Stadt- und Kurzstreckenverkehr flott, schaltfaul, harmonisch und angenehm bewegen. An langen Steigungen sollte man rechtzeitig zurückschalten.


Das schreiben die auch nur bei Autos des VW Konzerns (hier Seat Ibiza), bei Saugern aus Korea oder Japan würde das ganz anders klingen.
 
Moin.... erstma. :)

..als Dacia auf den Markt kam, habe ich einen Dialog hier im Netz mitgelesen, ich weiß leider nicht mehr in welchen Forum, glaube aber das es irgendwo bei Scout 24 gewesen ist. Einer der Schreiber hatte eine offene Einstellung zu dem Auto das ja beide nicht kannten. Der Andere schrieb dann irgendwann den Satz: ...hast Du schon einmal eine A-Säule in der Braust gehabt? Das bezog sich dann auf das damalige Schlecht machen der so genannten herkömmlichen Presse. Der letzte Eintragt lautete dann aber: Mein Vater ruft ich muss zum essen. :) :)
 
Für den ein Auto "nur" ein Ding ist, um von A nach B zu kommen, der findet sein Glück außerhalb des Asphalt-Bandes....-_-

Insofern kann ich einen puren Vernunftskauf nachvollziehen.
Würde mein MCV I zum jetzigen Zeitpunkt ersetzt werden müssen, wäre mein Nachfolger ein Sandero (reicht mir vom Platz, fahr meistens allein, ab und an zu zweit, selten mehr). "Lust-Auswahl" wäre der 90 PS Diesel mit allem Schnickschnack, meine Vernunftsauswahl wäre die nackte Basis, weil mir der "Aufpreis" für die Lust es nicht wert wäre. Bei 9 Km Einfach zur Arbeit ist aber auch mit vollen Hosen gut stinken. StefanVDE hat sehr gut seine rationellen Kaufgründe aufgelistet...-_- Er wird die Faktenlage unter seinen Bedingungen wohl sehr gut "beleuchtet" haben, so wie ich ihn kenne....(und wir haben schon den ein oder anderen Humpen Kaffee auf diversen Treffen zusammen getrunken..-_- )

Leistungsfetisch:
Klar, wer täglich mit nem Diesel unterwegs ist, und nen "kleinen" Beziner temporär bewegen muss, dass da keine Freudentränen beim Gasgeben plötzlich fließen, dürfte klar sein. Es ist aber ein Unterschied, ob ich allen, zu zweit in der City oder auf dem platten Land, oder ich im Mittelgebirge oder mit häufig mit viel Nutzlast unterwegs bin - und des Budgets.

Hier im Thread geht es ja explizip um die Leistungscharakteristik und die Laufkultur des 0,9er Motors. Schön wäre es, wenn mehr ihre eigenen Erfahrungen Schreiben würden, die diesen Motor unter der Haube haben.
Der forumsewige Vergleich der Apfel (Benziner) und Birnen (Diesel) stellt nicht gerade eine ziehlführende Erkenntnisserweiterung dar sonder - milde ausgedrückt - langweilt es, die ewig selben "Selbstzünder-Beweihräucherung" der meist selben Verfasser lesen zu "dürfen"....

Meine Frau hat den Sandero Diesel "mit alles". Und es war eine Vernunftswahl, der zugegebener Maßen, etwas anderen Art.
Da wir immernoch oft zu viert fahren, haben wir einen Lodgy, der steckt im Kofferraum was weg. Eigentlich wollte ich einen MCV, aber der hätte 5 Monate Lieferzeit gehabt und da mein Espace gerade die Grätsche machte, brauchten wir sofort eine Familienkutsche. Budget 20.000 Euro.
Diesel war wichtig, denn wir fahren mit diesem Auto ca. 30tkm p.a..
Der Lodgy stand als Vorführer gerade da, den konnten wir sofort mitnehmen. Ich hatte zwar etwas Bauchschmerzen, weil ein Modell, das gerade auf den Markt kommt, kauft man eigentlich nicht und ich hatte auch diverse Werkstattaufenthalte wegen Kinderkrankheiten, wir haben den Kauf aber nie bereut, denn Essentielles war nie kaputt.

Der 16 Jahre alte Twingo meiner Frau sollte ausgemustert werden. Der klassische Zweitwagen sollte für 4 Personen geeignet sein, zum Einkaufen taugen, aber trotzdem ein Diesel, da meine Frau, ebenso wie ich, ca. 70km täglichen Arbeitsweg hat.

Sie entschied sich für den Sandero Stepway. Ihre Argumente: Sieht gut aus, man sitzt nicht so weit unten. Bei jährlichen 20tkm steht ein Diesel ausser Frage. Wenn ich einen Diesel Stepway will, dann geht es ab Ambiance los. Mit ein paar gewünschen Ausstattungsdetails, wie z.b. Fensterhebern hinten und der Einparkhilfe, elektr. Aussenspiegel und Tempomat bin ich sofort beim Prestige.

Ich hätte auch kein Problem damit gehabt, wenn meine Frau sagt, sie will einen Polo, eine A-Klasse oder einen kleinen Audi, Seat Skoda oder sonstwas, war aber über ihre vernünftige Entscheidung für den Sandero sehr froh.
Der Hammer ist der Spritverbrauch. Über 4,5 Liter geht das Auto nur bei Autobahnhatz. Unter 4 Liter ist auf der Bundesstraße eigentlich immer drin, ohne besonder sparsam fahren zu müssen. Über 7 Liter....nahezu unmöglich.
Jawoll, das Auto hat mit Winterreifen auf Felgen und noch ein paar Gimmicks fast 16.000 gekostet. Es ist aber ein schönes Auto, sowohl meine Frau, als auch ich fahren gerne damit und wenn die Kinder mal aus dem Haus sind, dann wird der nächste Wagen, den ich dann bis zu Rente fahren will, sicher nicht größer. Wenn ich mal in Rente bin und nichtmehr solche Strecken fahre, wie jetzt, dann wird es sicher etwas Unvernünftiges. Denn bei nur 10-15tkm p.a., ist mir der Spritverbrauch echt irgendwie egal.

Grüße

Martin
 
Ich wette, wenn du einen japanischen Vierender ausquetschst, machst du um die Drehzahl nicht so ein Gewese.

bei meinem japanischen vierender hören sich selbst 11.000 U/min gut an, weil der motor:
a) sie eigentlich nicht braucht
b) sich dabei nicht gequält anhört

Wie lange ist deine Steigung? Ich habe 15% und dafür reichen eigentlich 4000U/min. Ok, ich habe auch den 1.4.

spielt überhaupt keine rolle.
tempo, % steigung, fahrzeuggeweicht, luftwiderstand -> daraus ergibt sich die erforderliche antriebsleistung
ob 1km oder 10km ist egal.

Also bei uns kostet der 1.2 einen glatten Tausender weniger, braucht weniger laut Spritmonitor und kostet weniger Steuer (Leistungsbesteuerung). Alleine für den Kaufpreisunterschied bekomme ich 2 Zahnriemenwechsel.
Wo soll da die Kostenfalle sein?

gut, an sieht das eben bei euch anders aus.

ich gehe aber von deutschland aus, da kostet der 1.2er mehr steuern.
versicherung geht hier nach typklassen und hat rein garnix mit motorleistung zu tun.
 
In meinen Augen einer der besten kleinen 3 Zylindern den man (Frau) kaufen kann:):):)
 
Gleicher Motor auch im Logan MCV , und der ist auch noch deutlich leichter als der Captur.
 
Das schreiben die auch nur bei Autos des VW Konzerns (hier Seat Ibiza), bei Saugern aus Korea oder Japan würde das ganz anders klingen.

Vielleicht nicht ganz unberechtigt. Ich hatte den 1.3er im Hyundai Getz, angeblich 83PS. Naja, die hatte er wohl auch, denn die Endgeschwindigkeit passte ganz gut zum Leistungsversprechen. Aber der Weg dahin, der war mühsam, gelinde gesagt.
 
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