Diesel oder Benziner?

Firestarter

Neumitglied
Fahrzeug
Dokker Blue dCi 95
Baujahr
2020
Moin,

ich weiß das es dieses Thema schon öfters gab... aber ich komme auf keinen guten Nenner beim durchstöbern einfach.
Ich will nächste Woche mir den Dokker Stepway (Neuwagen) bestellen..
Zur Arbeit habe ich 8km (eine Strecke), somit fahre ich gerade in der Woche nur Kurzstrecken was für ein Benziner sprechen tut. Dafür aber am Wochenende gerne mal paar Kilometer mehr, so das ich auf ca. 17-20.000km im Jahr kommen werde. Hier spricht es wieder für ein Diesel.
Nun die Frage, was ist für mich eher die richtige Wahl? Gerade auf Hinsicht des Motors, das er länger hält...?
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #2
Dafür aber am Wochenende gerne mal paar Kilometer mehr, so das ich auf ca. 17-20.000km im Jahr kommen werde.
Das sind keine Langstrecken. :teacher:

Ich meine damit, ein Benziner geht nicht kaputt wenn er einmal wöchentlich etwas weiter fahren darf. Letzten Sommer hatte mein 3 Zylinder Motor 2400 km in einer Woche abgespult. (und das sogar mit Autogas)
.
 
Die 80km pro Woche Pendelstrecke machen bei dir ja so gut wie nichts von der jährlichen Fahrleistung aus (ich komme da jetzt bei flüchtigem Nachrechnen auf weniger als 4000 pro Jahr). Wie sehen denn die anderen 13 bis 17 Tsd. km aus die du fährst? Das wird nicht klar.
Ein Diesel geht auch nicht kaputt, wenn man damit Kurzstrecken fährt. Der mag es nur nicht, wenn man im wesentlichen nur Kurzstrecken fährt. Fährst du wirklich an den Wochenenden soviel wie du dir ausgerechnet hast, wenn dein Fahrzeug unter der Woche kaum km auf den Tacho bekommt?
 
Auch wenn das Auto in der Woche relativ wenig bewegt wird und so gut wie nie richtig warm wird, ...trotzdem fährst du wie du geschrieben hast, am Wochenende oder sonst im Jahr eben mehr.
Sonst würdest du nicht auf 17-20.000 km im Jahr kommen.
Schon alleine vom Benzinpreis würdest du bei der km Leistung etwas sparen, weil erstens Diesel immer noch günstiger ist und das Auto mit Diesel auch weniger verbraucht.
(Auch wenn das Auto anfangs etwas mehr kostet)
Wenn ein LPG nicht in Frage kommt,-der von den Gaskosten auch günstig zu fahren ist-, kommt auch bei der Km Leistung eigentlich nur ein Diesel in Frage.
PS....beim LPG Dacia fährst du eben die kurzen Strecken mit Benzin und die weiten Strecken eben mit LPG...das wäre auch eine Option die man überlegen könnte.
 
Zur Arbeit habe ich 8km (eine Strecke), somit fahre ich gerade in der Woche nur Kurzstrecken was für ein Benziner sprechen tut.
so das ich auf ca. 17-20.000km im Jahr kommen werde.
Dann nimm halt den Diesel, bei der Jahresfahrleistung lohnt der sich (noch).
Wo der Dieselpreis mal landet weiß man jetzt eh noch nicht. Wenn der Wagen an den WE lange Strecken fahren kann, dann hat der auch Zeit zum Regenerieren des DPF.
Auf der anderen Seite sind 20.000 auch keine Strecke, die einen mit Benzin arm macht. Tanken wird für beides in Zukunft noch deutlich teurer werden wegen der CO2 Besteuerung. Wie und was genau steht in der Glaskugel.
Bei beiden Motorkonzepten besteht ja auch noch Möglichkeit, zumindest in wärmeren Jahreszeiten einfach mal das Rad zu nehmen. 8km sind ein ideale Strecke. Denn 8 km sind auch für einen Benziner zu kurz, um richtig auf Betriebstemperatur zu kommen. Was du letztendlich machst ist natürlich dein Bier.

P.S.: eins fällt mir noch ein. Der Diesel könnte noch weiter unter Druck geraten. Jetzt hat man festgestellt, dass die Euro6d Diesel zwar sauber sind, aber in den Regenerationszyklen unheimlich viel Feinstaub / Partikel raushauen. Die Regeneration erfolgt abhängig vom Fahrprofil durchschnittlich alle 500 km. Da kann, muss aber nicht, auch für die aktuellen Diesel noch was kommen. Das spricht dann wieder eher für Benzinantrieb.
 
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P.S.: eins fällt mir noch ein. Der Diesel könnte noch weiter unter Druck geraten. Jetzt hat man festgestellt, dass die Euro6d Diesel zwar sauber sind, aber in den Regenerationszyklen unheimlich viel Feinstaub / Partikel raushauen. Die Regeneration erfolgt abhängig vom Fahrprofil durchschnittlich alle 500 km. Da kann, muss aber nicht, auch für die aktuellen Diesel noch was kommen. Das spricht dann wieder eher für Benzinantrieb.

Keine Sorge die Benziner sind auch noch dran.
 
Noch etwas:

Wie sieht dein Abstellplatz aus,hast Du eine Garage? :think:
Da steht das Auto im Winter besser.

AdBlue ist eine Harnstofflösung mit einem sehr hohen Wasseranteil.
Im Betrieb wird das System zwar beheizt aber bei abgestelltem Fahrzeug nicht.

Bei tiefen winterlichen Temperaturen kann es da auf längere Sicht zu Problemen kommen.
Weiterhin neigen diese Systeme dazu das Schlauchleitungen langsam zuwachsen und irgendwann gereinigt oder getauscht werden müssen.
Bei deiner Jahresfahrleistung ist es echt schwer,Du liegst genau an der Grenze und hast eig in beide Richtungen die freie Auswahl.:think:
 
Wir standen vor einigen Tagen vor der gleichen Entscheidung, haben uns dann aber bei einem Fahrprofil von ca. 15-20 TKM p.a. für den 131 PS Benziner als Stepway Plus entschieden. Die laufenden Kosten unterscheiden sich bei uns nicht wirklich, zumal die Differenzen an der jeweiligen Tankstellensäule auch immer geringer werden. Da in unserem Fuhrpark die Fahrzeuge maximal 48 (eher 36) Monate im Bestand bleiben, interessiert mich jedoch die Restwertentwicklung zwischen beiden Motorkonzepten. Und diese Entwicklung sieht beim Benziner in unserem Fall deutlich besser aus. Wir haben daher auch unsere Hauptfahrzeuge (Der Dokker dient eher dem Hundetransport) von den großen (>3.0) Dieselmotoren auf Benzin- und PlugIn- Hybrid (0,5 % Dienstwagenbesteuerung) umgestellt.
 
Bei den hier immer wieder mal erwähnten Verbräuchen der Benziner (meist 7,x lt/100km) sowie dem bei mir gegebenen Verbrauch beim dCi90 (5,x lt/100km) braucht man wohl nicht lange überlegen, da rechnet sich der Diesel schnell mal bei der angegebenen Fahrleistung.

Es sei noch angemerkt dass dem Diesel ganz besonders der heiße Sommer (Urlaubsreise) zu behagen scheint. Da geht der Verbrauch deutlich runter. Das konnte ich bei allen unseren Diesel-Fahrzeugen bemerken.
 
....und wo genau gehen sie dort auf die Frage ein, viele Kurzstrecken und weniger Langstrecken, trotz 20.000km im Jahr? Da geht es mehr darum wann sich Diesel lohnt...

Du hast den wichtigsten Punkt schon genannt.

Hier hat sich bei einigen ein krasser allgemeiner Denkfehler eingeschlichen.
Nämlich der die Kurzstreckenkilometer einfach aufs Jahr aufzusummieren und zu meinen das dieser Anteil an der Jahresfahrleistung doch gar nicht so hoch wäre.

Viel relevanter wäre die Anzahl der Kaltstarts, und wegen der sehr geringen Arbeitswegentfernung
damit auch verbundenen vielen Kilometer unterhalb der (optimalen) Betriebstemperatur.
Der höchste Verschleiß tritt bei genau diesen vielen Kaltstarts und Fahren unter der Betriebstemperatur auf.
Das ist Gift für jeden Verbrennungsmotor und besonders schlimm für Diesel allgemein (besonders wegen des „Regenerationsproblemes“ und der besonders langsam stattfindenden Erwärmung), aber auch (wie sich herausgestellt hat) bei Benzindirekteinspritzern („TCE“).

„Gemischanreicherung“ und Kondensation sorgen z.B. zumindesten Anfangs in diesen Phasen für Kraftstoffeintrag ins Motoröl neben der schlechteren Schmierung der Kolben/Zylinder, auch wegen der dann teilweise unvollständigen Verbrennung (der Grund das kalt gestartete Motoren besonders auffällig stänkern).
Optimal wären da diesbezüglich die „guten alten“ Saugrohreinspritzer (z.B.“MPI“, „SCE“ aber auch LPG).

Wenn man mal diese andere unangenehme Rechnung aufmacht kommt man bei ca. 250 Arbeitstagen/Jahr auf 500 Kaltstarts (abzüglich Urlaub/zuzüglich anderer Kurzfahrten) und 2x8x250 = 4000 Kilometern unterhalb der (optimalen) Betriebstemperatur.

Aber egal welcher Motor es denn werden wird, wollt Ihr das Auto einige Jahre länger als die oft üblich 2-3 halten ist, eine Motorvorwärmung (elektrisch oder Standheizung) zu Hause und am Arbeitsplatz sowieso die allerwichtste Maßnahme!
 
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Viel relevanter wäre die Anzahl der Kaltstarts, und wegen der sehr geringen Arbeitswegentfernung
damit auch verbundenen vielen Kilometer unterhalb der (optimalen) Betriebstemperatur.
Der höchste Verschleiß tritt bei genau diesen vielen Kaltstarts und Fahren unter der Betriebstemperatur auf.
Das ist Gift für jeden Verbrennungsmotor und besonders schlimm für Diesel allgemein (besonders wegen des „Regenerationsproblemes“ und der besonders langsam stattfindenden Erwärmung), aber auch (wie sich herausgestellt hat) bei Benzindirekteinspritzern („TCE“).

4000 Kilometern unterhalb der (optimalen) Betriebstemperatur. ...

Aber egal welcher Motor es denn werden wird, wollt Ihr das Auto einige Jahre länger als die oft üblich 2-3 halten ist, eine Motorvorwärmung (elektrisch oder Standheizung) zu Hause und am Arbeitsplatz sowieso die allerwichtste Maßnahme!

Ganz ehrlich: ich frage mich ob wir unsere Autos gekauft haben um damit zu fahren oder um sie wie "rohe Eier" zu behandeln...

Bei uns, bzw. jetzt bei mir, sind schon sehr viele Autos sehr alt geworden und haben viele Hunderttausende Kilometer abgespult.
Aktuell läuft hier ein Passat Bj. 93 1,8l/90PS Benziner mit aktuell 340 000 Kilometern sehr ordentlich mit Kurz- und Langstrecke, mit und ohne Garagenparkplatz...
Dazu fahre ich den Dokker mit dem (schlechten, bzw. verrufenen") 1.2 TCe-Motor... Ein Carport gestehe ich dem Dokker zu. Sehr viele Kurzstreckeneinsätze sind für den Dokker normal, 1 X pro Woche 80km hin und zurück Autobahn, ab und an mal nach Hamburg hin und zurück und/oder nach Hanau hin und zurück...

Ich wäre schon sauer, wenn der Dokker als Benziner das nicht klaglos zu erledigen wüßte.

Motorvorwärmung und/oder Standheizung - nö, das kriegt der Dokker nicht...

Und um bei der Frage des TO zu bleiben und die nach meinem Dafürhalten zu beantworten: ICH würde zum 130-PS-Benziner tendieren...
...ich mag nämlich auch gerne etwas Fahrspaß haben und schalten ist doch ganz nett... 6-Gang-Getriebe ist doch voll ok...
ICH mache mich auch nicht verrückt wegen ein paar ,XX Liter mehr Verbrauch auf 100Kilometer...

Ich wünsche dir die richtige Entscheidung für deinen Wunsch-Dokker zu treffen

Ulla
 
@Dokker17-18

In gewisser Weise gebe ich Dir ja recht.
Aber solche Motoren wie in Eurem Passat gibt es heute nicht mehr. ;)

Die Heutigen sind wesentlich komplexer und reagieren auf nicht ideale Fahrprofile deutlich empfindlicher.

Folge sind dann oft teure Reparaturen.:angry:
 
Mein Diesel muss alles fahren, was ich brauche ohne dass ich ihm ein warmes Nest baue:
Kurzstrecken, Langstrecken, Kaltstarts bei zweistelligen Minustemperaturen (dieses Jahr bleibt ihm das mal erspart) nachdem er eine Nacht draußen verbracht hat, Garage sieht der nicht (habe keine), steht unter der Laterne Jahr und Tag.
Ist das mehr Verschleiß als bei einem Fahrzeug, dass in der Garage steht und vorgewärmt gestartet wird? Ja natürlich, aber dafür ist die Kiste gebaut und wenn nicht gibt es kein Fahrzeug von dem Hersteller mehr, weil dann war es fehl konstruiertes Gelumpe.
Bis jetzt macht der Diesel nicht die Spur von Problemen, aktueller km Stand ca. 212 Tsd. km.
Dass man zwischendurch längere Strecken braucht ist einfach der Regenerierung des DPF geschuldet.
Deshalb die Frage nach dem Fahrprofil außerhalb der 5 Tage pro Woche Kurzstrecken, das Ding muss regenerieren können um nicht zu verstopfen.

Meine ehrliche Meinung bei bis zu 20 Tsd. km pro Jahr: Nach Geschmack und Gefühl kaufen. Lohnt sich gar nicht da große Kostenrechnungen aufzumachen.
Fährt der Diesel angenehmer oder der Benziner bei einer Probefahrt? Entscheidung getroffen. Falls Benziner kann man sich noch überlegen ob ein LPG in Frage kommt.
 
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