E 10 Tanken oder nicht? (nur technische Aspekte!)

Nun Die Gogle KI sagt, dass moderne Motoren die Oktanzal für eine optimale Verbrennung ermitteln.
und was glaubst du bedeutet das nun? Das da ein kleiner Chinese mit Chemiebaukasten drin sitzt und laufend Spritanalysen durchführt?
Wenn man in der Technik nicht bewandert ist, dann nutzt einem die KI auch nix.
 
Deshalb galt früher Alkohol im Benzin als Additiv und bis E5 ist es dass auch, weil das Blei fehlt. Gut so.
Blei hatte aber im Benzin eine ganz andere Funktion als Ethanol heute, das ist Dir schon klar? Und selbst mit Bleibenzin gab es schon Ende der 1960er Jahre von Aral Alkohol als Zusatz im Benzin. Das eine hat also mit dem anderen nichts zu tun.

In Norwegen oder Sibirien sieht es anders aus. Da ist es auch mit Diesel vorbei
Auch in Norwegen oder Sibirien werden im Winter Dieselfahrzeuge genutzt. Selbst im fernen Osten, in Jakutien werden im Winter Dieselfahrzeuge genutzt, auch wenn dort die Temperaturen im Winter öfter mal unter -50°C fallen können. Auch dort gibt es speziellen Winterdiesel, der bis -47°C geht, Ansonsten wird vorgeheizt. In den skandinavischen Ländern ist es auch üblich, dass viele Fahrzeuge eine externe Heizung des Kühlwassers des Motors eingebaut haben, so dass der Motor nie komplett auskühlt. Damit lässt er sich auch bei extremen Temperaturen leichter starten.
 
Blei hatte aber im Benzin eine ganz andere Funktion als Ethanol heute, das ist Dir schon klar?
Ich schätze das hängt von der Definition des Begriffs "Funktion" ab.

Deshalb galt früher Alkohol im Benzin als Additiv und bis E5 ist es dass auch, weil das Blei fehlt. Gut so.
Du hast da ein durcheinander in der Reihenfolge.

Tetraethylblei wurde zur Verringerung der Klopfneigung beigemischt. Ist günstig in der Herstellung und über 1000fach wirksamer als Ethanol. Reduzierte aber die Wirkung von Katalysatoren und wurde deswegen durch andere Mittel (die auch nicht unproblematisch sind) ersetzt.

Ethanol war bis E5 nicht wirklich relevant, hatte nur ein kurzes Gastspiel wegen der Ölkrise in den 70ern. Zur Verringerung der Klopfneigung war es zwar früh bekannt, wurde aus wirtschaftlichen Gründen aber nicht zum Massenprodukt.


FunFact: Das sich der Bleizusatz durchsetzte war Erfolgen im Rennsport zu verdanken.
 
Herkömmliches E 10 hat ca. 10 % Ethanol und ca. 90 % Benzin,

Ich hab mal irgendwo gelesen, vllt war es hier im Forum?, dass E10 zwischen 6 und 10% Ethanolanteil haben muss, hinegegen E5 bis 5% Ethanol Anteil haben kann. Falls das stimmt, bin weder Chemiker noch messe ich das beim Tanken nach ;) , so kann es sein: Mal erhält man mit getanktem E10 Benzin 6% Anteil, unter Umständen bei E5 Betankung mal 5%, sodass es kaum einen Unterschied gibt? Weiß jemand mehr dazu?
 
Es soll Biliganbieter von Kraftstoffen geben, die dem Benzin LPG beimischen. Dadurch wird das Voumen (und die zu zahlende Menge) aufgebläht, ohne, dass man auch ein Mehr an Energie geliefert bekommt.
Totaler Unsinn, bitte verbreite nicht so einen Quatsch. Und nein Lpg wird auch nicht mit Wasser gesteckt oder würde dieses enthalten wie ich das hier schon gelesen habe.
 
Totaler Unsinn, bitte verbreite nicht so einen Quatsch.

Abgesehen davon, dass damit die Oktanzahl ansteigt (LPG hat ca. 115 Oktan), wie soll das denn gehen? Um Gas in einer Flüssigkeit zu lösen muss das ganze bei hohem Druck geschehen, wie mit Kohlensäure im Getränk.
Hallo, @DaciaBastler !

Deinen Überlegungen muß ich in 1. Näherung zustimmen. (Aber das ist halt Theorie oder eben nur die 1. Näherung!)

Zum Beispiel MINERLWASSER.
Um Kohlendixyd in reinem Wasser zu lösen braucht man möglichst niedrige Temperaturen und hohen Druck!
Läßt man den Druck raus, oder erhitzt die Kohlensäure, schüttelt sie, oder gibt Pulver hinzu, an dessen Teilchen sich das Kohlensäureanhydrid (CO2) binden kann, entweicht das CO2 auch wieder sehr schnell aus der Lösung.
Läßt man das Mineralwaser aber offen bei Raumtemperatur stehen ohne die weiteren Störfaktoren (Erschütterungen und Zugabe von feinen Teilchen), bleibt ein erklecklicher Anteil des CO2 doch erstaunlich lange in der Lösung erhalten.

Da Propan und Butan mit den im Benzin üblicherweise vorhanden flüssigen Kohlenwasserstoffen chemisch sehr eng verwandt sind, sind sie in Benzin auch recht gut löslich. (Natürlich nur in begrenzten Mengen.)
In den Erdtanks von Tankstellen bleibt das Benzin auch im Hochsommer recht kühl. Was mit dem gelösten LPG nach Durchfließen der Zapfpistole passiert, kann dem Verkäufer recht egal sein.
 
Es soll Biliganbieter von Kraftstoffen geben, die dem Benzin LPG beimischen.
es ist zwar chemisch möglich, Methan oder Propan in Benzin zu lösen, aber wie soll das vor Ort an der Tanke stattfinden?
Und natürlich, bei allen praktischen Problemen, das machen nur Billiganbieter. Nie die Premiumanbieter.
Wie unreflektiert kann man eigentlich jede *** :) aus dem Netz wiedergeben?
 
Wenn das dem Benzin beigemischt würde, wäre es sofort gasförmig. Und somit würde es sich verflüchtigen.
Nein, das funktioniert durchaus. Man kann das Gas in Benzin lösen. In welchen Mengen kann ich aber nicht sagen. Vielleicht ist hier jemand anderes chemisch besser aufgestellt…
 
  • Danke
Reaktionen: nig
Ich frag mal bei mir im Betrieb (chemische Industrie) den Leiter der Versuchsabteilung, wenn er kommende Woche wieder aus dem Urlaub zurück ist. Der ist Chemiker.
 
Heute wird ja z.B. beim Benziner die Oktanzahl vom Fahrzeug selbst ermittelt, früher wie z.B. bei den ersten Corsa B musste das noch händisch umgesteckt werden.
@Hessenfritzi : Einen Corsa B empfinde ich als "Normalverbraucherauto". Es gab auch noch genügend andere, bei denen das möglich war. Ist aber hier nicht das Thema. E10 hat denke ich entsprechend mehr Additive enthalten, um wegen dem höheren Bioanteil auf die 95 Oktan zu kommen. Ob das nun besser oder schlechter ist als "normales" Super 95 kann ich nicht sagen. Im Endeffekt wird wie so oft wohl der Preisunterschied ausschlaggebend sein, was eher getankt wird. Bei 2 Cent Unterschied tanke ich und viele andere wohl auch Super 95, ab 4-5 Cent aufwärts greife ich zum günstigeren E10 (insofern ich ein normales Benzin-Fzg. hätte). Bei LPG Fahrzeugen wie dem Sandero Stepway meiner Frau kommt kein E10 in den Tank, da man da sowieso nur alle 10-15.000km mal ne' Tankfüllung Benzin benötigt. Da darf dann der teurere Sprit mit mind. 98 Oktan wie z.B. Super Plus in den Tank... was der Motor auch tatsächlich nutzen kann.
 
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Mein erster Duster, ein Diesel Phase 1, lief mit AralUltimate Diesel wesentlich ruhiger und verbrauchte
Ich kenn jetzt den Motor nicht. Hat der Dieselduster Hochdruckeinspritzdüsen. Brauchen die nicht Stoffe aus dem normalen Diesel für das kraftstoffgeschmierte System oder gibst Du für die Schmierung etwas extra hinzu?
 
War eben mit dem Ascona Baujahr 86 tanken, wie immer e5, ob er E10 verträgt weiß ich nicht, ist mir auch wumpe
 
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