Pro und Contra Elektromobilität

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... Es gibt elektrische SUV und Sportwagen mit Monsterbildschirmen im Cockpit, nicht jedoch geräumige Familienkutschen ohne viel SchnickSchnack.
Das ist leider das Problem: wenn man zu einer zu kleinen Zielgruppe gehört, erhält man kein Angebot. Große Stückzahlen und eine gute Marge müssen möglich sein, sonst rücken die Hersteller keine Produktionskapazitäten heraus, sondern verwenden sie für lohnendere Produkte.
 
wenn man zu einer zu kleinen Zielgruppe gehört,
will man rosafarbenes Cockpit und einen Holzkohlevergaser, aber bestimmt keine geräumige Familienkutsche ohne Schnickschnack. Sorry, aber auch mir geht es so. Ersatz für meinen Mazda: keine bezahlbare E-Variante in Sicht. Kia Niro irgendwo ab 45.000 Euro. Zum Glück hält der Mazda noch lange. Einen 750 kg Anhänger muß auch mein E-Mobil ziehen können. Vielleicht tut sich bis dahin noch was.
 
Elektro Steeet Scooter Lieferwagen vor dem aus - Hersteller insolvent.
Der Ausstieg ist schon länger bekannt, das Ergebnis war abzusehen weil der Laden von der Post am Leben gehalten wurde. Die Fahrzeuge waren schon immer relativ teuer. Ursache waren wohl ein paar unpassende Entscheidungen des ehemaligen CEO und Gründers. Zu viele teuer eigenentwickelte Teile statt am Markt auf Verfügbares zurückzugreifen.

Für die Post gibt es keinen Grund mehr einen EV-Hersteller am Leben zu erhalten. Die anderen Hersteller sind nachgezogen, bei mir hier im Dorf hab ich sie neulich einen e-Vito rumfahren sehen. Der ist schlicht ein paar € günstiger als ein StreetScooter (40k, AFAIR).

nicht jedoch geräumige Familienkutschen ohne viel SchnickSchnack.
Hm, was SchnickSchnack wäre ist etwas interpretationsfähig. Aber bei geräumig ist die Auswahl gar nicht mal so klein:

Citan/Kangoo ist ein gutes Familienauto bei dem man die Kinder auf den Rücksitz schnallt ohne sich gleich dabei die Birne an der Türkante anzustoßen.
Hier in der Gegend werden auch gerne Busse als Familienauto genutzt. Inwiefern der ID.Buzz da taugt kann ich nicht einschätzen. Der Vito kann es ganz sicher; bietet bis zu 8 Sitzplätze.
Bevor wir die EU verlassen noch kurz ein Blick auf Fiat: Ulysee und Doblo.

Mitsubishi hat derzeit kein entsprechendes Modell im Sortiment, Bei Nissan kommt wohl in absehbarer Zeit der Townstar als EV auf den Markt. Toyota ist mit Proace Verso und Proace City Verso am Start.

Lieber Kombi? MG5.

Und das alles berücksichtigt nicht die Familien die schon als ICE, aus freien Stücken, einen SUV oder Crossover gewählt haben...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Fahrzeughersteller haben doch gar kein Interesse EVs für unter 25.000 € zu produzieren. Auch Dacia nicht und kauft den Spring in China um Strafzahlungen entgegenzuwirken.

Das angekündigte 1 Liter Auto von VW hat es nie gegeben. Der erste E-Up, produziert in Spanien, hat gezeigt, das die Produktionskosten an die Grenze des Verkaufpreises gekommen ist.

Zur Zeit ist der Wandel bei den Fahrzeugherstellern voll im Gang. Immer mehr Verbrennerfahrzeuge werden vom Markt genommen um Kapazität für neue EVs zu haben.

Die Ladesäulendichte ist im Vormarsch An der A 7 bei Hamburg ist der Ladepark fast betriebsbereit. In Gießen wird ein neuer Ladepark gebaut. EnBW wird bis Ende 2024 100 ausgesuchte Rewemärkte mit Ladesäulen bestücken. Agiptankstellen, jetzt Eni, haben Pächtern gekündigt um Ladeparks zu errichten.

Die Zulassungszahlen sprechen dafür das die Elektromobilität steigt. Auch wenn zur Zeit Förderung für Firmenwagen entfällt. Privatpersonen bekommen weiterhin eine abgeschmolzene Förderung. Der Flughavenbetreiber in Frankfurt hat bereits an 127 Stellplätzen für die Angestellten Wallboxen installiert. An weiteren 290 wird zur Zeit gearbeitet.
 
Auch Dacia nicht und kauft den Spring in China um Strafzahlungen entgegenzuwirken.
Ich habe es schon einmal hier geschrieben, der Spring wurde nicht einfach in China zugekauft, sondern er ist eine Koproduktion von Renault mit Dongfeng. Er basiert auf der Renault/Nissan-eigenen CMF-A-Plattform und dessen Basis ist der Renault-Kwid. Nur weil etwas in China produziert ist, muss das noch lange nicht heißen, dass es einfach ein umgelabeltes chinesisches Produkt ist.
Der erste E-Up, produziert in Spanien, hat gezeigt, das die Produktionskosten an die Grenze des Verkaufpreises gekommen ist
Das hat aber auch damit zu tun, dass der Up! auf einer Verbrennerplattform basiert und dementsprechend recht aufwendig im Werk aufgebaut wurde.
 
Die Fahrzeughersteller haben doch gar kein Interesse EVs für unter 25.000 € zu produzieren.

Die Ladesäulendichte ist im Vormarsch An der A 7 bei Hamburg ist der Ladepark fast betriebsbereit. In Gießen wird ein neuer Ladepark gebaut. EnBW wird bis Ende 2024 100 ausgesuchte Rewemärkte mit Ladesäulen bestücken. Agiptankstellen, jetzt Eni, haben Pächtern gekündigt um Ladeparks zu errichten.
zu Satz 1)

Solange die Konzerne merken, dass Leute Ihnen Ihre 100% Margen abkeufen, werden Sie auch kein Interesse haben, unter 25.000e zu produzieren...übrigens tun das die viel gelobten Diktaturchniseen AUCH NICHT,!
Nicht ein einziger der zum Teil unter 10.000€ in China zu habenden Kleinwagen E PKW ist in der EU erhältlich...Punkt !
Und : VW und seine E PKW ÜProduktionsreduzierung und Jobabbau zeigt: Der Zug ist für VW abgefahren, wenn nicht bald was nach unten preislich passiert.

Zudem: Die ganze, in Deutschland von mir mit steuersubbventionierte, VIP Gesschäftsleute Dienstwagen Lobby mit 50.000€+ E und Hybridkram ist irgendwann als Kunde ausgelutscht. Dann kommen die NORMALOS als einzige noch zu erschließende Kundenfraktion. Und da für die nix da ist an bezahlbaren E PKW (auch nicht gebrauchte), kaufen die solange es geht, weiter Verbrenner (so wie ich).


zu Satz 2)
Ich und Millionen andere fahre aber so gut wie nie regelmäßig Autobahn !
E Ladeparks dort sind mir also...richtig...schnurzwumpe.
Dafür fahre ich jeden Tag 25Km eine Richtung Landstrasse und City Pendelverkehr...mit NULL E Auflademöglichkeite...weder auf dem Weg, noch zu Fuss vernünftig erreichbar zu Hause oder am Ziel in Büronähe !
Ich muss also zum E Tanken entwwder in der City oder am Ort zu Hause meinen E PKW 3h lang (22KW LLadung angenokmmen) irgendwo abstellen und dann wieder zu Fuss oder sonstwie 2-x Km von und zum Büro laufen und es auch wieder abholen.
Wer ohne Heim -oder Joblademöglichkeit macht denn so etwas freiwillig ? KEINER !
Aber Tankstellen auf dem Weg von und zum Büro habe ich ein halbes dutzend, wo ich nur den niedrigsten Preis online checke, drauf fahre, 2 Minuten tanke und bezahle ...und 500Km Ruhe habe !

Mod.: Politik und OT entfernt
 
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Dafür fahre ich jeden Tag 25Km eine Richtung Landstrasse und City Pendelverkehr...mit NULL E Auflademöglichkeite...weder auf dem Weg, noch zu Fuss vernünftig erreichbar zu Hause oder am Ziel in Büronähe !
Ich muss also zum E Tanken entwwder in der City oder am Ort zu Hause meinen E PKW 3h lang (22KW LLadung angenokmmen) irgendwo abstellen und dann wieder zu Fuss oder sonstwie 2-x Km von und zum Büro laufen und es auch wieder abholen.
Wer ohne Heim -oder Joblademöglichkeit macht denn so etwas freiwillig ? KEINER !
Aber Tankstellen auf dem Weg von und zum Büro habe ich ein halbes dutzend, wo ich nur den niedrigsten Preis online checke, drauf fahre,


Warum musst Du 3h mit 22kW (=66kWh) laden, wenn Du täglich 25km (wahrscheinlich 50km hin und zurück) fährst?
50km entsprechen etwa 8kWh.
Also in einer Arbeitswoche 40kWh.
Selbst hier in ländlicher Umgebung haben viele Örtchen Ladesäulen in der (unnittelbaren) Umgebung von Wochenmärkten, Supermärkten, Ausflugszielen.
Ich kaufe gerne auf dem Arbeitsweg ein.
Da steht der Wagen eh mal für ne 3/4h.
Und beim Wochenendausflug gibt’s in der Regel auch satt Ladesäulen.
Regelmäßig nachladen macht lange Ladezeiten überflüssig.

Finanziell attraktiver ist es sicherlich, wenn man zu Hause laden kann.
Aber im Winter werde ich zb grundsätzlich beim Supermarkt für 19Cent/kWh laden während der Einkäufe und CaféBesuch.
 
Nochmal :
Es gibt keinen einzigen Supermarkt mit E Ladestation in meiner ganzen kleinstadt (30.000Ew) / Land / Dorf Region im Umkreis einer deutschen Großstadt.... Punkt.
Am Wochenende gibt die s für mich nur ein Ziel wo ich mal regelmäßig länger hin fahren müsste... Auch ohne E Säulen.

Und in der Großstadt, 25km.entfernt, sind ALLE Säulen in der Innenstadt (wo mein Büro ist) schon wochentags fast immer besetzt, aktuell am Wochenende sowieso, denn noch kommen Leute mit (E)! Auto zum Einkaufen in die City. (Die e Säulen sehe ich, fahre wochentags dran vorbei oder seh die in der Mittagspause beim Spaziergang ) Die nächsten halbwegs freien Säulen sind ca min. 2-3km vom Büro entfernt.... Netter Fussweg.

Bei 250-300 km pro Woche Fahrten im Winter muss ich somit ohne "Nebenbei Kram Beschäftigung" mindestens einmal pro Woche eine von jeglichem privatem Aufenthalt entfernte E Lade Säule suchen, aufsuchen und aufladen was selbst mit nem vergleichsweise großen 60kw akku = 4*3 h Zeitaufwand (ohne Autonutzung, bei ner Standard 22kw / h Lade Leistung ) zum Laden erfordert... Ohne Fusswege zum Auto gerechnet
Das ist Vertane Lebenszeit... aktuell wohlgemerkt.
Aber das Ausbau Tempo der E Säulen ist lächerlich, auf dem Land wie oft erwähnt nicht vorhanden.

Vergleich :
Pkw Reichweite 500-600km = in etwa also 2*4 Minuten tanken im Monat direkt auf dem Heimweg... Auto in der Rest Zeit immer verfügbar.... Funzt einfach!

Mod.:
Politik entfernt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@gersi

du wiedersprichst dich. Einige Beitrage vorher hast du keine Ladesäulen entdeckt und plötzlich sind solche vorhanden ?

@Ansgar7

Du und ich haben keine Probleme die E-Fahrzeuge zu Hause oder unterwegs zu laden.
Weder du noch ich sind mit leeren Akku liegengeblieben. Du und ich essen auch nicht jeden Tag Hafersuppe. Du und ich haben uns einfach mal ohne dabei Schmerzen zu haben Gedanken gemacht mobil zu sein. Lassen wir einmal eine eigene PV-Anlage außenvor. Auch ohne dieser waren wir elektrisch unterwegs. Und das haben wir auf der Guthabenseite von unserem Konto feststellen können.

@ Alle

der Umbruch in der Mobilität hat begonnen. Wer sich darüber keinen Kopf macht wird auf der Verliererseite sein.
 
der Umbruch in der Mobilität hat begonnen. Wer sich darüber keinen Kopf macht wird auf der Verliererseite sein.

Es macht sich bestimmt jeder darüber laufend Gedanken und es gibt von diesen Menschen dann halt auch solche, welche aus nachvollziehbaren Gründen sich derzeit noch nicht für ein E-Mobil entscheiden.

Aber bei den E-Befürwortern werden diese Gründe dann eh als nur vorgeschoben abgetan und somit ist eine weitere sinnvolle Diskussion leider nicht mehr möglich.
 
Aber bei den E-Befürwortern werden diese Gründe dann eh als nur vorgeschoben abgetan und somit ist eine weitere sinnvolle Diskussion leider nicht mehr möglich.
Sehe ich nicht so. Nach meiner Beobachtung akzeptieren die E-Befürworter, dass es noch lange Zeit Verbrenner geben wird (und nutzen sie auch selber dann, wenn es Sinn macht). Ich für meinen Teil finde es nur gut, dass nach 2035 in der EU keine neuen Verbrenner mehr neu zugelassen werden (die Variante mit den eFuels unterschlage ich mal, die wird nur für ein paar wenige Luxusautos in Frage kommen).
 
aus dem electrive-Newsletter heute früh:

Zahl des Tages
Erstmals über 20 Prozent der Pkw-Neuzulassungen in der EU waren im August Elektroautos. Wie der europäische Herstellerverband ACEA berichtet, wurden im August 165.165 neue BEV in der EU registriert, 118,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat – macht 21 Prozent Marktanteil. Die Neuzulassungen von Plug-in-Hybriden stiegen leicht auf 58.557 Einheiten (Marktanteil 7,4 Prozent).

New car registrations: +21% in August; battery electric exceeds 20% share for the first time
 
Ich für meinen Teil finde es nur gut, dass nach 2035 in der EU keine neuen Verbrenner mehr neu zugelassen werden
Da haben meine ja alle schon ein H Kennzeichen
ausgenommen der Duster, wenn er so lange durchhält

Schauen wir mal wie die (grüne) Stromversorgung 2035 aussieht mit der ganzen Industrie
decarbonisiert, alle Wärmepumpen und eautos dieser (deutschen) Welt :blush:
 
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