Winterdiesel - der große Fake!

datalost

Mitglied Brillant
Fahrzeug
Dacia Lodgy 1.5 dCi 107 PS
Hier ein interessanter Bericht zur Kältefestigkeit von Winterdiesel!
Im Hinblick auf die Streuung auch ein Anstoß zur Überlegung, ob man den Mineralölgesellschaften bezüglich der ausgelobten Schmierfähigkeit (Thema 2-Taktöl als Zusatz) immer blind vertrauen sollte. Somit wieder der Beweis, dass sie nur die Qualität einhalten, die sie unbedingt einhalten müssen:

Auf die Qualität ist kein Verlass

Gruß Toni
 
Zuletzt bearbeitet:
Unabhängig von der Norm: Wenn ich als Dieselfahrer mir einen Markendiesel xyz-Supi-dupi-Plöre ind den Tank schütte und die Kiste fährt bei eises-kälte nicht, glauben die tatsächlich, daß man dort ein zweites mal tank?

Wieder eine Norm - wie der Normverbrauch - die für den Allerwertesten ist.
Mann stelle sich vor, die Jungs würden eine Norm zwecks Vermehrung einführen und alle würden sich drann halten?... "Im Prinzip häts klappen müssen". Wir würden aussterben....

Und was ist nun der beste Winter-Diesel? (ich hab ja nen "Nicolaus August Otto", aber Frauchen fährt nen "Rudolf Christian Karl Diesel")
 
@Idefix: Wenn Dich alle über den Tisch ziehen kannst Du auch an der bisherigen Tanke Kunde bleiben :D :lol:
 
Das ist gutes Marketing!
Die Reibungshitze die beim "Über den Tisch ziehen" entsteht als "Nestwärme zu verkaufen! :D
 
Wie der ADAC in seinem Bericht feststellt, ist das Problem nicht nur Sprit- sondern vor allem auch Fahrzeugabhängig.

Grüße

Martin
 
Welch ein Wunder, dass der ADAC feststellt, dass die Laborbedingungen nicht der Realität entsprechen. Böse Realität, die sich nicht dem Labor anpasst.

Meine realen Erfahrungen mit dem Winterdiesel: Ich hatte bisher nur einmal Probleme, aber selbst dran Schuld, weil ich mal einen fälligen Filterwechsel nicht gemacht habe und der Filter dann zu war.

Ich gehe mal daon aus, dass das Verhalten nicht fahrzeugtypisch - also dem Fahrzeug zuzurechnen ist - sondern daon abhängt, welche Filter- und Leitungssysteme verbaut sind.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #7
Unabhängig von der Norm: Wenn ich als Dieselfahrer mir einen Markendiesel xyz-Supi-dupi-Plöre ind den Tank schütte und die Kiste fährt bei eises-kälte nicht, glauben die tatsächlich, daß man dort ein zweites mal tank?

JA! :lol:
Denn würde der Mensch nicht so reagieren, würden nie mehr Politiker gewählt werden, wo man weiß, dass JEDE Partei lügt, dennoch werden sie alle 4 Jahre immer wieder gewählt, es würden auch Jeanshersteller nicht ihre Klamotten sündteuer verscherbeln, wo sie in Bangladesh in der selben Blechhalle "zusammengeschustert" werden wie die billigeren unter Private-Label.
Der Mensch ist kein strikt denkendes Wesen (das meint er nur), sondern emotional stark durch Strategen beeinflussbar!
Gruß Toni
 
Früher, als noch "Schiffsdiesel" verbaut wurden, hat man einfach etwas Normalbenzin dazugemischt. Aber das vertragen die aktuellen Modelle ja nicht mehr...

Es gibt an scheinend genug Leute, die die ganzen Premium-Diesel tanken, obwohl das erwiesenermaßen nichts bringt. Man glaubt es kaum, aber die muss es geben. Sonst wäre das Zeug schon längst von den Marktgesetzen hinweggefegt worden.

Liebe Grüsse
Bernhard
 
Ein interessanter, aber andererseits auch aufreißerischer Bericht.

Im Opel schlecht, im Golf gut, da versulzt, dort wieder OK, alles ein Riesenschmarrn!

Der einzig verlässliche Referenzwert ist der Laborwert.

Wenn es dann beim einen Fahrzeug bei 60kmh durch die das Frontgitter zieht wie Sau, während beim anderen der Kühler die gesamte Frontmaske ausfüllt und den Fahrtwind abhält und .......... zu allem Überfluss das zweite Fahrzeug noch eine Filterheizung besitzt, dann vergleicht man Äpfel mit Birnen.

Nicht der Kraftstoff gehört angeprangert wenn dieser seine geforderten Laborwerte erfüllt, sondern der Automobilhersteller der nicht Sorge dafür trägt, daß sein Fahrzeugmodell mit dieser Norm zurechtkommt.

Man kann nicht wg. vereinzelten Fahrzeugmodellen mit konstruktiv bedingter größerer Zugluft im Motorraum und fehlender Filterheizung, flächendeckend auf Polardiesel umsteigen.
 
Es gibt an scheinend genug Leute, die die ganzen Premium-Diesel tanken, obwohl das erwiesenermaßen nichts bringt. Man glaubt es kaum, aber die muss es geben. Sonst wäre das Zeug schon längst von den Marktgesetzen hinweggefegt worden.

Liebe Grüsse
Bernhard

Wie, das Zeug bringt nichts...das kann doch gar nicht sein, wenn selbst Rennställe mit ihren Formel-1-Autos an der Tanke vorfahren und sich das Zeug in den Tank schmeißen?
n070.gif
.

Dachte das bringt wenigstens den Multis Cash
 
Moin,

reißerisch ist doch üblich bei dem Verein.

Genauso die Forderung an Andere die überlichwerise den Mißstand nicht verursacht haben.
In diesem Fall entspricht der Winterdiesel der Norm. Die auch den Autobauern bekannt gewesen ist. Bei der Konstruktion ihrer Fahrzeuge.
Die Fahrzeuge scheinen da nicht ganz richtig gebaut zu sein, also muß die Norm geändert werden.

Auto werden immer breiter (ohne Nutzen innen) und passen nicht mehr in die Parklücken.
Deren Breite doch bekannt ist.
Und nun sollen die Parklücken breiter gemacht werden, auf Kosten der Allgemeinheit.
 
Was die sog. Norm angeht, so ist diese eigentlich klar geregelt:
EN 590 ? Wikipedia

Gut zu sehen, wie fein die Schritte mittels Additiven eingestellt werden können.

Appropos einstellen:
liegt schon einige Jahre zurück, daß ich einen Tankwagenfahrer in meinem Bekanntenkreis hatte.

Der sagte damals zu mir, daß die Zusätze beim befüllen des Tanklasters im Tanklager individuell beigemischt werden, um so kurzfristig auch auf regionale Temperaturveränderungen eingehen zu können.

In den großen Haupttanks befindet sich immer die Ganzjahresplörre.

Ob das heute auch noch zutrifft, - keine Ahnung.
 
Auch auf die Gefahr hin als Pessimist und Schwarzseher verkannt zu werden, die Industrie hat kein Interesse an langlebigen Produkten. Immer wieder wird in Verbrauchermagazinen darauf hingewiesen. Es wird eine Standzeit bis zum Garantie-Ende angestrebt, danach hat der Kunde alles an der Backe. Bei Kraftstoffen verhält es sich etwas anders, die werden ja laufend nachgetankt und verbraucht. Nun kommt die Fahrzeugtechnik ins Spiel. Um die Motoren immer leistungsfähiger und umweltfreundlicher zu trimmen, wird die uralte Verbrennungstechnik immer aufgeblähter und somit auch empfindlicher. Wenn jetzt leichte Produktionsschwankungen, unsaubere Erdtanks, Umwelteinflüsse und unterschiedlich konstruierte Motoren zusammengebracht werden...kann es zu nicht nachvollziehbaren Phänomenen kommen. Beim einen Auto passiert nichts, das andere bleibt liegen in der Kälte.
 
Moin,

von einem Dieslmotor habe ich mal gelesen er sei auf eine Lebensaduer von 250.000km hin konstruiert.
Es handelt sich um den 1,3JTD von Fiat.
250.000km klingt ja erst mal nicht viel. Ist aber mit den Autos in denen der 1,3 eingebaut wird schon eine ganze Menge.

Außer bei Vielfahrern ist so ein Auto dann schon mal 15 Jahre alt.
Das ist doch ganz nett.

Zu den angestrebten Haltbarkeit bis zum Garantieende.
Wenn es denn so ist kann ich als Kunde nichts besseres machen als ein Garantieverlängerung abschießen. Die kostet für max. 6 Jahre rund € 700. Die dann gut angelegt sein dürften.
So, und die ersten Hersteller haben ja schon Garantien von 7 Jahren. D.h. lange Garantien sind ein Kaufargument.
 
Aber trotz alledem kostet heute ein Fahrzeug weit weniger Zeit und Reparaturen wie früher.

Alleine die ersten Rostlöcher nach 4 oder 5 Jahren, die man alljährlich im Frühjahr beseitigen mußte.

Da standen in meiner Straße dann die Nachbarn in Serie in den ersten sonnigen Frühlingssamstagen und verarbeiteten pfundweise Epoxydharz und GFK-Matten.

Sabbelnde Ventildeckeldichtungen, undichte Kühler, verrostete Bremsleitungen und alle 3 Jahre irgendwo einen neuen Kotflügel, weil der Scheinwerfer oder das Rücklicht rausgerostet war und der 2x jährlich notwendige Ölwechsel (Sommer / Winteröl), neue Kupplungen nach 2-3 Jahren, kosteten zusammen mit vielen anderen Werkstattaufenthalten mitunter mehrere tausend Mark extra pro Jahr.

Alles Dinge, die heute nahezu unbekannt sind, weil die gesamte Technik, sowie das Blechkleid wesentlich standfester geworden ist.

Auch die magische 100.000km-Grenze hatte noch ihre Berechtigung, da viele Benziner sich in diesem Bereich verabschiedten.

Und wer sich nicht verabschiedete, der mußte 2x pro Jahr in die Werkstatt, weil der ausgenörgelte Ventiltrieb klapperte wie Sau und deswegen dauernd nachgestellt werden mußte.

Wenn sich dann heute mal sporadisch eine Rep. mit 1000.- € einstellt oder der Motor nach 200.000km durch einen neuen ersetzt werden muß, - dann kommt das immer noch billiger als der gesamte Rattenschwanz aus früheren Zeiten.
 
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