Wallbox , Schieflast (auch mit Schweizer Besonderheiten)

Hi @logi, Du stellst alles so Fragen, die ich mir auch stelle. Ich bekam aber vom Netzbetreiber nur sehr liederliche kurze Antworten und bin gespannt, was der vom Netzbetreiber bestellte Elektriker mir vor Ort erzählt.

Am 09.12. ist wieder Ortsbesichtigung - die dritte, mit dem zweiten Elektriker. Aber wie schon geschrieben, die komplette traurige Geschichte erzähle ich an einem anderen Ort, wenn sie endlich abgeschlossen ist.
 
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  • #32
Aktuelle Wallboxen in DE werden grundsätzlich dreiphasig angeschlossen. Einphasige Wallboxen gibt es kaum noch und so etwas ohne Not zu installieren macht keinen Sinn. Der Elektriker wird eine aktuelle Wallbox immer dreiphasig anschließen, wenn man nichts anderes wünscht.
Modernen Wallboxen erkennen selbstständig, ob ein einphasigen Ladekabel / eine Fahrzeug mit einphasigen Lader angeschlossen ist.
 
Es sollen "ELE eBox smart Gen. 3 Typ-2-Stecker (inkl. fest angeschlagenem Kabel, bis 22kW)" werden, 3-phasig angeschlossen.

Frag doch mal direkt bei ELE nach (Anfrage E-Mail) ob die Wallbox bei 3-phasigem Anschluss tatsächlich eine Schieflast erzeugt.

Mein Energieversorger hat mir die Sache mit der Schieflast so erklärt:
Die von ihm verbaute Box von easee würde das Stromnetz immer alle 3-Phasen gleichmässig belasten, selbst wenn ein Auto aufgeladen wird, dass nur 1-Phasig geladen werden kann. Somit würde keine Schieflast entstehen.
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Aktuelle Wallboxen in DE werden grundsätzlich dreiphasig angeschlossen. Einphasige Wallboxen gibt es kaum noch und so etwas ohne Not zu installieren macht keinen Sinn. Der Elektriker wird eine aktuelle Wallbox immer dreiphasig anschließen, wenn man nichts anderes wünscht.
Modernen Wallboxen erkennen selbstständig, ob ein einphasigen Ladekabel / eine Fahrzeug mit einphasigen Lader angeschlossen ist.

Richtig, aber gemäss Info meines Energieversorgers gibt es Wallboxen, die nur eine Phase im Energienetz belasten, wenn ein Auto angeschlossen ist, dass nur einphasig geladen wird und somit Schieflast erzeugen.

Es gäbe aber auch Wallboxen, die im Fall einer einphasigen Ladung des Autos dennoch alle drei Phasen im Netz gleichmässig belasten würden und dadurch tritt das Problem der Schieflast nicht auf.
 
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Es gäbe aber auch Wallboxen, die im Fall einer einphasigen Ladung des Autos dennoch alle drei Phasen im Netz gleichmässig belasten würden und dadurch tritt das Problem der Schieflast nicht auf

Habe mir die Seite mal angesehen und auch das PDF der easy/home charge von easee, da steht leider gar nichts über Schieflastenausgleich?
 
Habe mir die Seite mal angesehen und auch das PDF der easy/home charge von easee, da steht leider gar nichts über Schieflastenausgleich?
Die Sache wird immer interessanter, leider aber und auch immer verwirrender:

Auf die technische Anleitung der Easee-Box habe ich den Energieversorger auch angesprochen, nach seiner Aussage würde das bei easee Phasenausgleich heissen und dieser Begriff ist in den Unterlagen auch zu finden.

ABER

Der andere Energieversorger mit welchem ich in Kontakt bin hat eine gegenteilige Aussage gemacht d.h. der Phasenausgleich (= Schieflastausgleich ?) würde nur im Verbund von mehreren Boxen funktionieren, nicht aber innerhalb einer einzelnen Box.

Ich habe nun je eine Anfrage per Mail direkt bei easee und der Schweizer Vertretung der Box gemacht, ich werde hier weiter informieren.
 
@dokkeri

Kann nur mal kurz wiedergeben wie es hier bei den öffentlichen 22kw Säulen aussieht,vom Netzbetreiber SWB.
Diese haben immer 2 Anschlüsse je 22kw,es können also 2 Fahrzeuge gleichzeitig geladen werden.

Und es gibt so einige Modelle die 1 Phasig laden,neben den ganzen Chinesen z.B. auch der 1. Ioniq,der zieht sogar 7,5kw an einer Phase,also volle 32A. ;)

Das tut er an so einer Säule auch,auch dann noch wenn am 2. Anschluss ein Fahrzeug hängt das gleichzeitig mehrphasig lädt.

Es kommt aber häufiger vor das unser Nachbar seinen Ioniq zeitgleich mit Einem aus der Nachbarstrasse der einen Aiways U5 fährt dort lädt.
Der U5 kann auch 6,5kw,auf einer Phase.
Wenn diese beiden 1Phasigen gleichzeitig dranhängen und keine der anderen Phasen belastet ist regeln beide ladenden Fahrzeuge auf je 4,6kw,also 20A runter.
 
Verstehe eh nicht warum ein BEV mit hohen kw Zahlen geladen werden muss. Der überwiegende Teil läd doch zu Hause. Da steht das Auto doch sowieso rum. Jedenfalls ist es bei uns so.

An öffendlichen Ladesäulen natürlich nicht. Vielleicht wollen auch noch andere ihr BEV laden. Ansonsten gibt es auch DC-Ladesäulen. Da geht es schneller. hat aber den Nachteil das der Fahrer im oder bei dem Fahrzeug verbleibt. Genau das ist der Punkt der Beqemlichkeit.
 
Verstehe eh nicht warum ein BEV mit hohen kw Zahlen geladen werden muss. Der überwiegende Teil läd doch zu Hause. Da steht das Auto doch sowieso rum.

Wenn man das Auto zu Hause über Nacht laden will, so reicht ein Hausanschluss oder ein Green-Up-Anschluss nun mal nicht aus, hier die Ladezeiten für einen Renault ZOE:

zoe.jpg
Und hier die Ladezeiten an der Wallbox:

zoewb.jpg

Das sind zwar Ladezeiten von 0 auf 100%, aber selbst die üblichen 20% auf 80% sind ohne Wallbox in einer Nacht nicht zu schaffen.
 
OK, wir haben keine ZOE sondern einen Smart EQ und fahen schon 30 Monate damit. Sind kurz vor 40.000 km Laufleistung und laden ausschließlich an einer Haushaltsteckdose. Immer war am nächsten Morgen der Akku voll.
Selbst einen ID 4 und einen Mercedes EQ A wurde mit einen Ladeziegel geladen. Natürlich hat der Ladeziegel es nach ca. 300 km Fahrstrecke nicht geschafft auf 100 % zu laden. Aber die 70 bzw. 80 % haben für den Folgetag völlig ausgereicht.

Natürlich auch das bestellte Nachfolger BEV, welches wir über ein Wochenende probegefahren sind. Auch da hat es ausgereicht. Unsere werktägliche Fahrstrecke liegt um die 70 Kilometer. Am Wochenende auch mal täglich je nach dem bei 100 bis 130 Kilometer.

Und genau die Infos die hast, stammen aus ungesicherten Quellen und haben mit der tagtäglichen Benutzung von einem BEV nicht das geringste gemeinsam. Also für mich völlig uninteressant. Schaue mal in andere Foren. Da wird von diesen Ladezeiten rein gar nichts geschrieben.
 
@dokkeri
Möchtest Du denn grundsätzlich immer von 20% auf 80% laden und ansonsten nie? Wenn es Dein Fahrprofil ermöglicht, dann könntest Du auch anders laden, z.B. 40% oder 60% auf 80%? Dann würde höchstwahrscheinlich sogar die Haushaltssteckdose reichen.
 
@dokkeri
Möchtest Du denn grundsätzlich immer von 20% auf 80% laden und ansonsten nie? Wenn es Dein Fahrprofil ermöglicht, dann könntest Du auch anders laden, z.B. 40% oder 60% auf 80%? Dann würde höchstwahrscheinlich sogar die Haushaltssteckdose reichen.
Er hat doch kein E-Fahrzeug, berichtet aus angelesenen Quellen. Und außerdem fürchtet er den WordCase.
Weiterhin reitet er auf der Schieflast rum und findet keine Lösungsmöglichkeiten. Ist mir auch völlig egal weil das Problem der Schieflast betriefft nicht mich, sondern den Netzbetreiber.
 
Und genau die Infos die hast, stammen aus ungesicherten Quellen und haben mit der tagtäglichen Benutzung von einem BEV nicht das geringste gemeinsam. Also für mich völlig uninteressant. Schaue mal in andere Foren. Da wird von diesen Ladezeiten rein gar nichts geschrieben.

Die Ladezeiten sind von der offiziellen Homepage von Renault Schweiz:

Neuer ZOE Batteriereichweite und -ladezeit – Renault Schweiz

Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ist mir auch völlig egal weil das Problem der Schieflast betriefft nicht mich, sondern den Netzbetreiber.

Für eine solche Geisteshaltung kenne ich nur ein Wort, Ego... , denn wenn alle so denken würden wie du, dann betrifft es plötzlich nicht nur den Netzbetreiber.
 
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@dokkeri
Möchtest Du denn grundsätzlich immer von 20% auf 80% laden und ansonsten nie? Wenn es Dein Fahrprofil ermöglicht, dann könntest Du auch anders laden, z.B. 40% oder 60% auf 80%? Dann würde höchstwahrscheinlich sogar die Haushaltssteckdose reichen.

An 4 - 5 Tagen pro Woche würde mir das Laden von 60% auf 80% völlig ausreichen, d.h. Haushaltsdose Null Problem. Aber 1 - 2 mal einmal pro Woche müsste ich z.B. bei der Reichweite eines ZOE zu Hause in 8h - 10h von 30% oder 40% auf 80% Laden und das ist nun mal an einer 2.3 kW Haushaltsdose in dieser Zeit nicht möglich.
 
Er hat doch kein E-Fahrzeug, berichtet aus angelesenen Quellen.

Ich habe noch kein E-Fahrzeug, ich befasse mich aber seit über einem Jahr mit dem Umstieg auf ein E-Fahrzeug. Und dazu informiere ich mich bei mehreren Bekannten die bereits ein eFahrzeug fahren, über Fachliteratur, bei Energieversorgern, Autoherstellern, Elektrofachbetrieben, Autohäusern, Wallbox-Herstellern, Foren und Fachvorträgen.

Die Quellen widersprechen sich zum Teil sehr stark (besonders beim Thema Schieflast :) ), aber in einem Punkt sind sich alle einig, bei meinem Fahrprofil geht es komfortabel (d.h. ohne Laden unterwegs) nur mit einer Wallbox zu Hause. Und das sogar bei optimistischen Best-Case-Betrachtungen.
 
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