Verlust Kühlflüssigkeit - Leck unklar

Hanky

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Hallo,
mein Dokker (Tce 115, Bj 2016) verliert nach gut 40.000 km Kühlflüssigkeit. Der Mensch in der Werkstatt sagt, das Leck müsse im Motor sein - er habe es per angeschlossenem Manometer festgestellt, aber äußerlich keine undichte Stelle gefunden. Für eine genauere Diagnose müsste der Motor zerlegt werden, das koste ca. 1.000 Euro. Im schlimmsten Fall wäre irgendwo ein Haarriss und der Motor damit hinüber, im besten Fall wäre es nur eine Dichtung. Ich brauche das Auto kaum für Kurzstrecken im Alltag, sondern fast immer für Langstrecken - und im Sommer für einen Schweden-Urlaub.

Der Wagen hatte zuvor noch keine Probleme. Aber einen fünfstelligen Betrag zu investieren, nur um erstmal herauszufinden, ob sich eine vollständige Reparatur (Motor) dann überhaupt noch lohnt, erscheint mir beim Wert des Wagens ziemlich heikel. Ich könnte natürlich auch einfach weiterfahren und hoffen und immer wieder Kühlflüssigkeit reinkippen, aber am Ende stehe ich mit der ganzen Family irgendwo in der Pampa und das Ding fährt nicht mehr ...

Stellen sich die Fragen:

1. Sind die angegebenen Diagnose-Kosten plausibel?
2. Sollte ich ggf. in einer anderen Werkstatt nachfragen?
3. Was würdet ihr tun??
 
Zweite Meinung einholen.
So lange kein Wasser im Öl ist und kein CO in der Kühlflüssigkeit würde ich erst einmal nicht vom Schlimmsten ausgehen.
Solltest Du so weiter fahren wollen, musst Du dafür sorgen, dass das Auto nie nie nie niemals zu heiss wird. Sonst Kopfdichtung gleich mit hinüber.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #3
Zweite Meinung einholen.
So lange kein Wasser im Öl ist und kein CO in der Kühlflüssigkeit würde ich erst einmal nicht vom Schlimmsten ausgehen.
Solltest Du so weiter fahren wollen, musst Du dafür sorgen, dass das Auto nie nie nie niemals zu heiss wird. Sonst Kopfdichtung gleich mit hinüber.
Danke. Woran erkenne ich, ob Wasser im Öl ist oder CO (meinst du Luft?) in der Kühlflüssigkeit?
Die Kühlflüssigkeit wurde übrigens im November nach Wartungsplan getauscht.

Ich muss nachher erstmal schauen, was mir jetzt schon für die Fehlersuche berechnet wird.
 
Es gibt chemische Tests, die man auf den Ausgleichsbehälter schraubt und durch eine Verfärbung der Testflüssigkeit direkt erkennt, ob er Abgase in den Kühlkreislauf schiebt.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #5
Es gibt chemische Tests, die man auf den Ausgleichsbehälter schraubt und durch eine Verfärbung der Testflüssigkeit direkt erkennt, ob er Abgase in den Kühlkreislauf schiebt.
Interessant, danke für die Info! Muss das eine Werkstatt machen oder kann ich als ahnungloser Laie sowas irgendwo kaufen?
 
Es gibt CO Testsets für den schmalen Geldbeutel zu kaufen. Ob die was taugen? keine Ahnung.
Ich würde es in der Werkstatt machen lassen und die gleich bitten den Kühler noch einmal abzudrücken.
Kann auch was ganz Banales sein. Z.B. Undichter Wärmetauscher für die Heizung, loser Schlauch, defekter Kühler, undichte Wasserpumpe, verzogener Gehäusedeckel.

Darum lass eine andere Werkstatt noch einmal nachschauen. Auf Verdacht würde ich den Motor nicht zerlegen lassen.
 
Eigentlich sollte die Prüfung, ob CO2 im Kühlwasser nachweisbar ist und/oder ob Wasser im Öl ist die Werkstatt als erstes vornehmen, wenn äußerlich kein Kühlmittelverlust ersichtlich ist. Evtl. die Werkstatt wechseln - z.B. zu einer Freien Werkstatt.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #8
Es gibt CO Testsets für den schmalen Geldbeutel zu kaufen. Ob die was taugen? keine Ahnung.
Ich würde es in der Werkstatt machen lassen und die gleich bitten den Kühler noch einmal abzudrücken.
Kann auch was ganz Banales sein. Z.B. Undichter Wärmetauscher für die Heizung, loser Schlauch, defekter Kühler, undichte Wasserpumpe, verzogener Gehäusedeckel.

Darum lass eine andere Werkstatt noch einmal nachschauen. Auf Verdacht würde ich den Motor nicht zerlegen lassen.
Aber bei banaler Ursache hätten sie das Leck ja finden müssen, oder?
Was heißt "Kühler abdrücken"? Die haben da angeblich ein Manometer angeschlossen und den Wagen auch über Nacht stehenlassen.
 
Aber bei banaler Ursache hätten sie das Leck ja finden müssen, oder?
Was heißt "Kühler abdrücken"? Die haben da angeblich ein Manometer angeschlossen und den Wagen auch über Nacht stehenlassen.
Heizungskühlerlecks sind nicht unbedingt leicht zu finden. Das geht fast nur über die Nase, weil man nichts sieht. Also Auto richtig heissfahren, Heizung voll auf Lüftung kleinste Stufe und an den Lüftungen schnüffeln, ob es süsslich riecht.

Manometer und stehen lassen klingt nach Kühler abdrücken. Die Frage ist allerdings wie schnell ging der Druckverlust.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #10
Heizungskühlerlecks sind nicht unbedingt leicht zu finden. Das geht fast nur über die Nase, weil man nichts sieht. Also Auto richtig heissfahren, Heizung voll auf Lüftung kleinste Stufe und an den Lüftungen schnüffeln, ob es süsslich riecht.

Manometer und stehen lassen klingt nach Kühler abdrücken. Die Frage ist allerdings wie schnell ging der Druckverlust.
Dann werde ich mal schnüffeln.
Wie schnell der Druckverlust ging frage ich, da haben die nichts zu gesagt. Und von einer Untersuchung, ob Wasser im Öl, war auch keine Rede.

Mache dann wohl auch noch einen Termin in einer freien Werkstatt.
 
Der Mensch in der Werkstatt sagt, das Leck müsse im Motor sein - er habe es per angeschlossenem Manometer festgestellt
Muss nicht, kann auch der Wärmetauscher der Innenraumheizung undicht sein. Ist der Fahrer/Beifahrerfußraum trocken?
CO Test gibt es auch im Zoohandel für Aquarien. Da sind die auch recht günstig.
Achja, manchmal ist einfach das Überdruckventil im Verschlußdeckel des Ausgleichsbehälters defekt. Das wäre die günstigste Fehlerursache.
 
Wenn jetzt der Flüssigkeitsstand aufgefüllt würde,sinkt der dann wieder ab?
Nicht das die beim Wechsel im November einfach nicht richtig entlüftet hatten und noch Luftblasen im System waren.

Wie viel wurde seitdem denn überhaupt gefahren?
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #13
Wenn jetzt der Flüssigkeitsstand aufgefüllt würde,sinkt der dann wieder ab?
Nicht das die beim Wechsel im November einfach nicht richtig entlüftet hatten und noch Luftblasen im System waren.

Wie viel wurde seitdem denn überhaupt gefahren?
Sie haben wohl mit dem Manometer einen Druckverlust gemessen. Seit November bin ich schätzungsweise 1.500 km gefahren. Ich hab vor einer Woche zufällig gemerkt, dass Flüssigkeit fehlt (war kaum noch zu erkennen im Behälter) und dann wieder aufgefüllt, nach sechs Tagen ohne Fahren war der Behälter wieder leer oder fast leer, habe dann wieder nachgefüllt, so dass insgesamt ein Liter nachgefüllt wurde.

Wäre es nur das Überdruckventil, dürfte eigentlich ohne Fahren keine Flüssigkeit verschwinden.

Aber ohne Fahren dürfte doch eigentlich auch nichts verschwinden, wenn es ein Leck im Motor gibt, oder?
 
Wenn ohne zu Fahren Kühlflüssigkeit in der Menge in den Motorraum laufen würde, wäre der Ölstand nun massiv zu hoch. Das kannst du ja auch einfach selbst prüfen.
Steht der Wagen draußen auf Erdboden oder auf Pflaster/Asphalt oder in einer Garage?
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #15
Wenn ohne zu Fahren Kühlflüssigkeit in der Menge in den Motorraum laufen würde, wäre der Ölstand nun massiv zu hoch. Das kannst du ja auch einfach selbst prüfen.
Steht der Wagen draußen auf Erdboden oder auf Pflaster/Asphalt oder in einer Garage?
Auf Kopfsteinpflaster oder Asphalt (an der Straße). Pfütze habe ich nicht gefunden, war aber teils auch abschüssig, und bei dem kaputten Kopfsteinplfaster kann es auch versickern. Ölstand gucke ich mir dann auch mal an.

Vielen Dank für die hilfreichen Antworten bislang! Von keiner der hier genannten möglichen Fehlerquellen/Diagnose-Möglichkeiten hat mir die Vertragswerkstatt am Telefon irgendwas gesagt, das macht keinen guten Eindruck. Ich fahre jetzt mit einer Reihe Fragen zum Abholen des Wagens und bringe ihn dann wahrscheinlich direkt in eine andere Werkstatt.
 
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