Scheuerspuren im Lack unter der Heckblende

Zeer

Mitglied Bronze
Fahrzeug
Dacia Logan MCV II, 0.9 TCe 90
Baujahr
2017
Bei der Montage einer Rückfahr-Kamera erlebte ich heute eine unangenehme Überraschung. Zur Montage demontierte ich die Kunststoffblende über dem Kennzeichen (die mit dem Logan-Schriftzug) um ein Loch für die Kamerabefestigung zu bohren. Nach dem Abnehmen der Blende fand ich unter der Blende den üblichen Staub. Nicht viel, einmal mit einem feuchten Lappen drüber gewischt und schon war es sauber. Allerdings blieb links und rechts, im Bereich der äußeren Kanten eine dunkle Spur stehen. Nochmaliges Wischen half nichts. Unter der Lupe konnte ich am Lack Scheuerstellen der Kunststoffblende entdecken. Die Kante hatte sich schon fühlbar in den Lack eingearbeitet. Zwar noch nicht bis aufs Blech, aber der Abrieb nach nur einem Jahr und knapp 8000 km auf dem Tacho ist schon erheblich.
Bei Kombis ist das Heck ja grundsätzlich schmutzanfälliger als bei anderen Karrosserieformen. Deshalb wasche den Logan immer mal schnell in der Waschbox mit der Lanze ab, wenn er hinten staubig ist. Was ich damit sagen will ist, dass das nicht von mangelnder, üblicher Pflege her rühren kann.
Habt Ihr bei Euren Logans das auch schon mal gesehen? Und vor allem, was könnte das Problem dauerhaft beheben?

Viele Grüße

Chris

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sieht nach normelen verschleiß aus. die blende bewegt sich ja auch etwas beim fahren (vibrationen) und arbeitet auch bei tembperatur änderungen. das da denn was abreibt wird sich nie völlig vermeiden lassen. zum vorsorgen könnte man ne kleine gummidichtung um die blende legen. oder mit bythilmasse arbeiten die bleibt elstisch und schluckt die vibrationen zuden kommt da dann auch kein staub dazwischen
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #3
Naja, normalen Verschleiß würde ich das nicht nennen wollen. "Normal" hätte ich nämlich erwartet, dass da keine Spuren zu sehen sind. :think:
Eine schmale Schaumdichtung ist eigentlich eine gute Idee. :yes: Allerdings würde ich die Dichtung dann nicht auf die Blende, sondern auf den Lack kleben. Dann scheuert nämlich, wenn noch etwas scheuert, die Dichtung auf dem Kunststoff der Blende und nicht auf dem Lack. Das wird zwar ein bisschen fummelig mit dem Aufkleben, damit man später die Dichtung nicht hervorblitzen sieht (weißer Lack), aber das werde ich hinbekommen.
Danke für den Tipp!
 
immer gerne.
ich arbeite bei sowas lieber mit bythilmasse da die sehr langlebig ist und da nichts dazwischen kommen tut. diese kannst du auch etwas modellieren so das es aussieht als wäre es von der kunstoffblende.
das bythil lässt sich auch rückstandslos entfernen, bei einer geklebten gummidichtung sind immer spuren davon aufm lack.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #5
Bei Butyl kommt bei mir immer das Nutella-Feeling auf: Es klebt überall, und vor allem da, wo mal es nicht haben will :blush:.
Meinst Du, dass das Butyl dem Druck stand hält und das nicht früher oder später wieder Lack auf Kunststoff liegt, weil es der Rand der Blende wegdrückt? Es läuft nämlich innen rund um die Blende eine halbrunde Kante, die auf dem Lack besonders an der linken und rechte Seite auf dem Lack aufliegt. Auf den waagrechten Kanten ist nichts zu sehen.
Der Druck lastet auf einer kleinen Fläche und da habe ich bei Butyl den Verdacht, dass es mittelfristig fließt und nicht mehr als flexibler Abstandshalter dient.
 
das zeug hält besser als ne gummidichtung. früher wurden damit heckleuchten abgedichtet, also zwischen blech und leuchte. bei menen ersten auto nissan primera 91 baujahr hat das zeug noch 2011 funktioniert wie am ersten tag. ja es ist ne eklige arbeit aber hält mehr als 10 jahre. damit haben die von meiner werkstatt des vertrauens auch den heckspoiler zusätlich abgedichtet damit der nicht scheuert. bei ner gummi dichtung kann es nach 5-7 jahren sein das die sich auflöst durch die witterung. kannst ja erstmal deine variante probieren und wenn es dir nicht gefällt probierst du buthil und gut ist beides funktioniert, das eine ist nur langlebiger als das andere.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich hatte die blende bei meinem letztes noch mal ab, 45000km und keine scheuerstellen. Hab extra danach geschaut da ich scheuerstellen erwartet hatte - war aber nix.
Also es geht auch anders.
 
bei mir sind scheuerstellen. hier aufm lande ist es recht staubig und bei uns wird das als normaler verschleiß gehandhabt und das arbeiten mit butil hat sich bewert. mein duster bekommt diese behandlung aber erst wenn ich die blende gegen eine verchromte tausche.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #9
Hmm, das macht nachdenklich.
Vielleicht schleife ich die halbrunde Auflagefläche auch einfach plan, lege eine Butyl-Schnur drauf und schraube die Blende wieder dran. Damit hätte ich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Ich hätte etwas Abstand zwischen Blende und Lack und gleichzeitig eine größere Auflagefläche fürs Butyl.
So wie es ist, kann ich das auf keinen Fall lassen. Sonst habe ich in 2 Jahren Rostspuren auf der Heckklappe.
 
das wäre doch die ideale lösung. und vorher gut reinigen;)
 
mach schön bilder von deiner aktion. will sehen was mich später erwarte wenn ich da was mache:cool:
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #13
Gestern kam die Butylschnur an und ich machte mich gleich an die Arbeit, um die Blende damit zu verkleben. Ich bestellte 3mm Butylschnur in hellgrau. damit man eventuell verbliebene Reste auf dem weißen Lack nicht so sehr sieht.
Zunächst glättete ich die halbrunde Auflagekante der Abdeckung, indem ich mit der Klinge einer Schere den Kunststoff abschabte. Das geht wesentlich besser als schleifen weil sich der Kunststoff dabei nicht erwärmt und zu schmieren anfängt. Darüber hinaus kann man den Abtrag sehr gut kontrollieren. Die Spuren auf dem Lack gaben die Stellen vor, an dem Material weg musste.

Auf die abgeflachten Stellen legte ich die Butylschnur auf und drückte sie mit feuchten Fingern (dann klebt das Butyl nicht an der Haut) fest.

Nachdem ich die Blende wieder angeschraubt hatte, drückte es das überschüssige Butylmaterial etwas aus dem Spalt hervor. Um das Material zu entfernen, schabte ich ebenfalls wieder mit der Scherenklinge die Kante einer Gutscheinkarte zurecht und "schnitt" damit das Butyl von der Blende. Mit einem kleinen Butylkügelchen tupfte ich die Reste vom Lack. Somit sieht das auch dort ordentlich aus, wo man nicht direkt hinsieht. Hier die Bilder zur Aktion:
 

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  • Themenstarter Themenstarter
  • #15
Man sieht keinen Unterschied zwischen der "getunten" und der normalen Blende.
 
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