Rußpartikelfilter bald auch für Benziner

Sorry, das ist aber nicht so ganz neu. Ab 1.9.2017 besteht ein neues Modell in Europa die Typprüfung nur noch dann, wenn es die Abgasgrenzwerte nach der Richtlinie Euro 6c erfüllt. Von da an gelten für Benziner dieselben Grenzwerte für Rußpartikel wie bei Dieselfahrzeugen. Und Fachleute gehen davon aus, dass dann auch die Benziner nicht um Partikelfilter herumkommen, weil eine Reduktion um rund 50 % kaum anders möglich sein wird. Die Hersteller stehen bereits in den Startlöchern. Kleiner Trost, die Dinger sind für Benziner wesentlich billiger. Man spricht von ca. 150 - 200 €. Und dass sollte einem die eigene Gesundheit und die der Kinder bzw. Enkelkinder schon wert sein.

Wolfgang
 
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Dann sollten aber Benziner ohne Partikelfilter ab da auch keine grüne Umweltplakette bekommen. Schließlich wurden bzw. werden die Dieselfahrer diesbezüglich seit Jahren gegängelt, obwohl zum Beispiel in Hannover die Grenzwerte für Feinstaub in den Umweltzonen trotzdem bisher nicht eingehalten wurden.
 
Vielleicht wird dann eine blaue Plakette eingefuehrt.
Ich glaube kaum dass man bei den anderen Autos die Gruene Plakette einziehen wird.
Der Verwaltungsaufwand waere untragbar.
Und die folgenden Klagen dagegen wohl auch.
 
Ich glaube kaum dass man bei den anderen Autos die Gruene Plakette einziehen wird.

Einziehen wird man vorhandene Plaketten wohl kaum. Gemeint ist wohl, daß in 2017 neu zugelassene Benziner ohne PF keine grüne Plakette mehr bekommen sollten.

Wäre aber auch schizophren... Derselbe Motor, der in 2016 eine grüne Plakette bekommt und damit rumfährt, solange er eben hält, bekommt bei Neuzulassung in 2017 keine mehr...

Gangbar wäre tatsächlich dann eine neue Plakettenfarbe. Irgendwann darf man dann mit Grün wohl nicht mehr rein in die Umweltzonen.

Gruß
René
 
Gangbar wäre tatsächlich dann eine neue Plakettenfarbe. Irgendwann darf man dann mit Grün wohl nicht mehr rein in die Umweltzonen.

Wäre nur logisch. Alternative wäre die Abschaffung der Umweltzonen. Ältere "Dreckschleudern" sind kaum noch unterwegs oder haben eine Ausnahmegenehmigung und gebracht haben die Umweltzonen nur Mehrarbeit, aber kaum Nutzen für die Umwelt.
 
Nun,
entweder witd es eine Pflichteinfuehrung mit verschobenem Stichtag wie bei RDKS und gilt dann nur fue Neuzulassungen
Oder
Es wird eine Uebergangszeit von ca. 10 Jahren geben in denen die gruene Plakette noch genutzt werden darf. Das dann natuerlich mit moeglichen Aussnahmen.

Ein Verbieten der gruenen Plakette nach, sagen wir mal, drei Jahren wuerde nicht durchzusetzen sein.
Selbst mit der Moeglichkeit der Nachruestung, was sicherlich bei einigen Fahrzeugen schwierig waere,
wuerde das kaum durchzusetzen sein.
 
Bei der geringen marginalen Effizienz, gesehen am Gesamten und den immer kürzer werdenden Abständen, in denen die Abgasvorschriften verschärft werden, drängt sich bei mir der Verdacht auf:
"es geht eigentlich nur noch ums Geld"!

Geld das man erwirtschaftet durch Vorschriften, die den Verbraucher dazu zwingen, für ein Neufahrzeug noch mehr Geld für Technik auf den Tisch legen zu müssen.

Und während wir Europäer uns selbst geißeln und über Mikrogrammanteilen Feinstaub onannieren, sieht die Welt tatenlos zu, wie anderswo unsere gesamten Anstrengungen in Puncto unsere schöne blaue Kugel mit gewaltigen Paukenschlägen zunichte gemacht werden.
 
Kleiner Trost, die Dinger sind für Benziner wesentlich billiger. Man spricht von ca. 150 - 200 €. Und dass sollte einem die eigene Gesundheit und die der Kinder bzw. Enkelkinder schon wert sein.

Der Hersteller Faurecia selbst spricht bei entsprechend hohen Stückzahlen von Preisen sogar bis herunter zu 50€.

Wobei selbst diese wohl evtl. vermeidbar wären, wenn die Motorenbauer ihre Einspritzdüsen ( Es sind ja vornehmlich Direkteinspritzer, ergo Tubomotoren betroffen ) auf in allen Betriebssituationen hochfein zerstäubten Kraftstoff optimieren.

Dürfte aber mehr oder weniger das Ende der Bemühungen darstellen, durch "Schichtlagerung" im Zylinder mit unterschiedlichen Konzentrationen von Treibstoff in Nähe der Zündkerze ggü. weiter entfernt im Brennraum, durch die "Hintertür" das "Magermix-Konzept" wieder auszugraben.

Letzteres ist ja offenbar schon mit dem ersten Schritt der Einführung einer Partikelgrenze für Benziner durch Euro6 bereits geschehen.

An den neuen Verbrauchsdaten der Euro6-TCe's fällt bei genauerer Betrachtung auf, dass diese ganz offensichtlich wieder mehr verbrauchen und lediglich die gleichzeitige Ausrüstung mit S&S verhindert, dass sich das auch im höherem CO²-Ausstoß niederschlägt.

Die Vorteile des Gesamtpakets Turbobenziner ggü. dem Sauger dürften so durchaus wieder etwas sinken.

Dass Renault Nissan seine neuen 1.6 SCe's (HR16) mit 2 Einspritzdüsen pro Zylinder, jede direkt auf ein Einlassventil des 16 Ventilers gerichtet, ausrüstet und Nissan dabei in Promo-Videos insbesondere die um auf ( im Volumen ) ein Zwölftel verkleinerten Treibstofftröpchen hervorhebt, und dass man für diesen Motor für x00 Millionen eine krachneue Fabrik gebaut hat, zeigt, dass man im Hause Ghosn bei dieser Gesamtgemengelage an ein fröhliches Weiterleben von Saugbenzinern glaubt.
 
Meine Idee wäre ja, anstatt der ganzen Filterei, eine bessere Verbrennung zu erreichen.
Was beim Motorrad schon lange erfolgreich eingesetzt wird, scheint beim Vierrad noch in den Schubladen zu verwesen: die Doppelzündung.
 
doppelzündung ist auch im auto ein alter hut.

ob das wirklich viel nutzt?
der zündkerzenwechsel kostet damit doppelt so viel,
da heulen wieder die autofahrer:lol:
 
Was sollen Umweltzonen heute noch bringen. Der Autoverkehr trägt sowieso nur zu 10% am gesammten Feinstaubaufkommen bei. Die tatsächlichen Stinker sind längst aus dem Alltag verschwunden. Alte Feuerwehrwagen waren sowieso nicht betroffen, also sucht man was Neues. Direkteinspritzende Benziner stoßen genauso Feinstaubpartikel aus wie moderne Diesel. Es grenzte schon an Heuchelei, diese Fahrzeuge bisher zu ignorieren. Natürlich hat die Lobby bei der Politik gemauert. Nach dem Stammtisch in Elmau wird der Druck umweltpolitisch mehr zu erreichen, höher werden. Beim CO2 wird man mit der Verbrennungs-Lobby noch hart fighten müssen. Staub-Filter wären kein Problem. Möglicherweise gibt es demnächst doch eine Förderung von E-Mobilen. (Ähnlich den Solardächern) Nur mit "bitte bitte" oder freien Busspuren wird das nicht funktionieren.
 
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