Regal & div. Haken

Sicher hat Ringo recht, wenn er Siebdruckplatte vorschlägt. Das ist gerade für Montagefahrzeuge der ideale Boden, weil abriebfest und sehr robust. Doch nicht jeder, der Werkzeug und Material im Auto hat will auch was scharfkantiges transportieren. Der Vorteil beim MDF mit Teppich drauf ist einfach, dass man aus dem Montageauto auch mal schnell einen "Schlafwagen" machen kann. Wenn man´s braucht ;) Und Teppich auf Siebdruck ist wie Perlen vor die Säue... Regale -mit Winkeln an der Bodenplatte mittels Einschlagmuttern befestigt- lassen sich dann schnell ausbauen und der Wagen ist in kurzer Zeit umfunktioniert.

Edit: Zu bedenken ist auch ein nicht unerheblicher preislicher Unterschied zwischen MDF und Siebdruck...

BTW: Regale kann man auch mit Montage- Keksen verleimen ;)
 
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Beachte : Unbehandelt geht das mdf bei etwas Feuchtigkeit auf wie ein Schwam. Wenn schon die Arbeit, Boden einpassen, dann doch mit dem dafür vorgesehenen Material. Ich würde mal den Holzhändler anfragen(qm vollformat Platte ist bei Siebdruck relativ klein) , der baumarkt ist zu teuer.

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Entschuldige wollte schreiben : vollformat Platte Siebdruck ist relativ klein.
Ein qm sollte latürnich ein qm bleiben :-)
 
Ist alle Richtig, ich hab nicht an WoMo - Transporter - Kombinationen gedacht.
Ich habe bis jetzt nur Fahrzeuge für unterschiedliche Handwerker ausgebaut, da ist der Kuschelfaktor weniger gefragt. Trotzdem ist MDF weniger geeignet, ne Schichtholzplatte sollte es schon sein und alle Schnittkanten gegen Feuchigkeit absperren.
Wen man im Auto schläft und die Durchlüftung nicht optimal ist, sind morgens alle Fenster und Blechflächen beschlagen. Das Wasser läuft runter und wenn es was findet wo es reinkann :angry:
MDF hat auch eine zu geringe punktuelle Belastbarkeit, einmal etwas derb gebremst und die Ankerpunkte der Einbauten brechen das Fasergewebe auf. MDF ist ein mittelfester Baustoff.
Um damit eine echte Tragfähigkeit zu erreichen, braucht man hohe Schichtdicken, wobei viele angebotene Platten dann auch im Querschnitt eine unterschiedliche Dichte haben, der Kern ist oft relativ weich....

Sind alles nur wirklich gut gemeinte Ratschläge. Blos weil man an der falschen Stelle 20-30 € gespart hat, dann alles wieder ausbauen und neu einbauen zu müssen kommt teurer.
 
Auch ich bin hier ein Holzbanause.

"Als" Holzbanause "für" die anderen Holzbanausen hier ;), möchte ich einen kleinen Vergleich bringen, damit man sich rein von der Härte, den Unterschied zwischen MDF- und einer Siebdruckplatte vorstellen kann.

Wenn man in eine MDF Platte z.B. eine 4,5mm Spaxschraube (Senkkopf) eindrehen will, zieht man diese zum Schluß ordentlich an, der Senkkopf verschwindet im Holz und wird bündig mit der Oberfläche.

Bei einer Siebdruckplatte unmöglich.
Die ist dermaßen hoch verdichtet, daß entweder der Kopf abreißt oder der Kreuzschlitz der Schraube zerstört wird.

Man muß also vorher mit einem 90° Senker die Senkung für den Schraubenkopf machen, damit dieser bündig mir der Oberfläche werden kann.

Siebdruckplatten sind auch deutlich schwerer als MDF und eine 16mm Platte für den Laderaum des Dokkers schätze ich auf gut 30kg.
 
siebdruck und mdf tun sich im gewicht fast nichts . wer mal was grösseres an schrank aus mdf transportiert hat , der weiss wie scheisseschwer mdf ist . preislich sage ich mal spielt es auch keine geige bei der kleinen fläche . wichtig ist aber die wasserfestigkeit . da wo immer mal was auslaufen oder regenwasser reinsuppen kann haben schnell aufquellende platten nichts zu suchen . siebdruck ist günstig , leicht sauberzuhalten , einigermassen wasserverträglich und robust. unter starker bewitterung quillt und wirft sich auch siebdruck , im auto hälts aber ein leben lang . bei spanplatte und co reicht schon wechselnde temp und luftfeuchte um den boden in nen flitzebogen zu verwandeln . wer so nen scheiss kauft spart am falschen ende . nebenbei : die schnittkanten würde ich bei jedem material immer nachversiegeln .

achja .. man kann beim gescheiten holzhandel ne ganze platte fast für den m² preis im baumarkt erwerben . wer nicht gerade werkzeuglos dasteht , nix zum transportieren hat oder nur mal nen halben m² im zuschnitt braucht sollte immer paar holzfritzen konsultieren . nebenbei bemerkt gibt es auch bei siebdruck erhebliche qualitätsunterschiede . zumeist findet sich im baumarkt die schlechteste qualität zum höchsten preis , sprich da wird manchmal das verramscht , was sich holzhändler nicht trauen würden an gewerbliche kunden zu verkaufen .

letzteres gilt aber für viele sachen .. auch farben , naturstein , werkzeug usw ..
 
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Ich nutze Bootslack in Schwarz, das passt perfekt farblich zu den Siebdruckplatten.
Außerdem sehr beanspruchbar.
 
Ich hab den ganzen Thred bisher verfolgt. Das Problem der Materialauswahl war auch bei mir eins. Ich hab für die Bodenplatte Schichtleimplatte verwendet. Die hab ich sehr satt mit Leinölfirnis gestrichen. Nach 2 Jahren hab ich das Auto an einen kollegen verkauft, der es noch Jahre gefahren hat. Die Platte hatte dann zwar einige Riefen, aber war nicht verquollen.

...
Folgender Aufbau:
- Boden eine stabile, aber doch leichte Holzplatte. Flächenfüllend (Befestigung an den Zurlaschen mittels Hacken).
- linke Seite von unten bis oben Lagerschalen zwischen 4kt-Aluholprofile 30mm. Unten auf der Hozplatte in Steckflansche verschraubt. Lagerschalen waren ebenfalls Alu. Für Sicherung Lagergut Gummispannbänder - war nur Leichtgut, gegebenenfalls anpassen.
- rechte Seite 2 Stck 4kt-Holprofile 30mm in Steckflaschen. Dazwischen Holzplatte für Werkzeug, unten Lagerschubfächer (einfache Blechkästen, verriegelbar)
- zwischen linker und rechter Seite oben 2 Stück 4kt Holprofile 20mm zur Aussteifung, 1 x vorne, 1 x hinten.

Das ganze bildete quasi einen Rahmen. Zwischen Konstruktion und Karosserie war Moosgummi zwischengesteckt um Scheuerstellen zu vermeiden.
In der Bodenplatte waren 4 x 50mm Löcher jeweils über den Zurrösen. Die Hacken zur Befestigung wurden durch runde Blechplatten (verschraubt) abgedeckt. Somit konnte ohne allzugroßen Aufwand alles relativ schnell ausgebaut werden ohne irgendwelche Bohrlöcher.

Vieleicht hilft dir der Vorschlag weiter. Für 4kt-Profile, Hölzplatten und Steckflansche hab ich damals ca.40 DM ausgegeben. Lagerkästen, Lagerschalen und ein Paar Gadrobenhacken hatte ich superbillig vom Flohmarkt. Der Rest war ein bischen handwerkliches Geschick.

Mein Nachfolger hat übrigens den Einbau für sein Nachfolgefahrzeug weiter verwendet. Er kann daher nicht schlecht gewesen sein.

Es gibt sehr viele Ideen und Möglichkeiten, von denen einige beschrieben wurden. Meine muß und soll ja nur ein Vorschlag sein zum Nachbau.
 
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