Getriebegeräusche beim Runterschalten (Jaulen)???

JohannesLogan

Mitglied
Fahrzeug
Dacia Logan Kombi 1.6 MPI (87 PS)
Baujahr
2007
Servus Zusammen,

seit ein paar Monaten fällt mir auf das das Getriebe beim runterschalten komische Geräusche macht.

Folgendes Szenario:
60km zur Ampel hinfahren, Ampel wird rot, auskuppeln + langsames Bremsen bis zur Ampel, während dem Bremsen und dem Auskuppeln die Gänge nacheinander runter schalten, dabei gibts die Geräusche vor allem kurz bevor der 2te Gang eingelegt wird und bevor der 1te eingelegt wird. Die Kupplung bleibt dabei immer getreten.

Das Geräusch ist ein ca. 1-2 sek langes "aufjaulen", ähnlich einem Spielzeugelektroauto. Sobald ein Gang drinnen ist hört es wieder auf.

Bin grad etwas verzweifelt. Hat das was mit Ausrücklager zu tun oder Synchronringe.....?? Hat jemand ähnliche Geräusche?? Vll sind die Geräusche auch normal??
 
-- Getriebe beim runterschalten komische Geräusche macht.
... auskuppeln + langsames Bremsen bis zur Ampel, während dem Bremsen und dem Auskuppeln die Gänge nacheinander runter schalten,
...Die Kupplung bleibt dabei immer getreten.

Das Geräusch ist ein ca. 1-2 sek langes "aufjaulen", ähnlich einem Spielzeugelektroauto. Sobald ein Gang drinnen ist hört es wieder auf.

Zunächst keine Antwort, sondern eine Frage:
Warum schaltes Du während des Ausrollens bis zum Anhalten bei immer getretener Kupplung nachainander die Gänge durch (herunter)?
Ist doch kein 1950-er LKW (da war allerdings noch Zwischengas angesagt).
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #3
Damit ich stehts den adäquaten Gang zur passenden Geschwindigkeit drinnen hab. Sprich die Ampel wird wieder grün, dann hab ich z.b. den zweiten Gang drinnen und brauche nur mehr die Kupplung kommen zu lassen. Komme ich ganz zum stehen, so schalte ich kurz davor bereits in den 1sten, um angemessen weckfahren zu können.
Dabei finde ich eigentlich nichts komisch. Ich kenne viele die das so machen. Bei meinem alten VW Bus gabs damit auch nie solche Geräusche. :-/
 
Wenn du IMMER so runterschaltest, tippe ich auf Synchronringe.....

Was hat die Datsche gelaufen? ( Bj 2007 ?)

Gruß,
Murphy
 
Du hast ja einen 2007er MCV im Profil stehen.
Handelt es sich um den und ist da noch das erste Getriebeöl drin?
 
Ich schalte auch entsprechend der aktuellen Geschwindigkeit herunter. Das wurde mir damals in der Fahrschule so beigebracht und das mache ich auch völlig automatisch, wie das hochschalten eben auch...
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #7
Ja es ist ein 2007Bj mit jetzt 83.000km.
gekauft erst im frühling mit 72.000km, da ist mir das Geräusch noch nicht aufgefallen.

Öl kann ich nur sagen die Farbe und Viskosität schaut über die Kontrollöffnung gut aus (kann aber sein das sich Schmutz im Öl immer am Boden ablagert und das Öl bei längerem stehen oben immer gut aussieht?) vll. mal ablassen und die ganze Füllung kontrollieren.

Das weiß ich leider nicht ob es schon mal gewechselt wurde.

Was noch dazukommt ist ein leichtes Klackern im warmen Zustand im Leerlauf ohne treten der Kupplung.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #8
Der VW Bus war ein T3, 1989 Bj
ich hatte die Freude ihn von seinem 18Geburtstag bis zum 24er zu begleiten.

Hab gerade nochmal eine Runde mit dem Logan gedreht und penibelst rumprobiert. Wenn ich gemütlich abbremse und erst ca. 2 sek den nächst niederen Gang einlege ist das Geräusch wesenlich leiser bzw. kaum wahrnehmbar.
Bei schnellerem Anfahren und einem kleinen Zeitfenster zwischen Bremsen und anschließenden betätigen der Kupplung + runterschalten nach wie vor das Geräusch des "nichtsynchronisierens".

Meint ihr ein Ölwechsel macht in diesem Fall noch Sinn?
Auch um das klackern im Leerlauf wegzubekommen?
 
Ein Getriebe besteht aus drei Gruppen.
1. Der Primärtrieb, der mit der Kupplung verbunden ist.
2. Der Sekundärtrieb, der die Räder antreibt.
Und einer Welle mit Zahnrädern, welche die beiden Triebe miteinander verbindet.

Wenn Du runterschaltest in einen kleineren Gang, wird der Primärtrieb beschleunigt.
Wenn dann noch deine Synkronringe abgenutzt sind, hört Du die Geräusche noch besser, zumal der Motor ja nur im Leerlauf läuft.
Ich sehe keinen Grund, beim Abbremsen mit getretener Kupplung runter zu schalten.
 
Meint ihr ein Ölwechsel macht in diesem Fall noch Sinn?
Auch um das klackern im Leerlauf wegzubekommen?

Wenn das jetzige Öl schon jahrelang im Getriebe ist, kann ein Ölwechsel durchaus etwas bringen.

Getriebeöl wird im Gegensatz zum Motorenöl gänzlich anderen Belastungen ausgesetzt, so wie ich hier mal geschrieben hatte:
Sorry für das Voll und Selbstzitat aber es paßt inhaltlich hier sehr gut.
Aus aktuellem Anlaß und speziell zum hier vorliegenden Fall des lauten Getriebes und des empfohlenen Ölwechsels bei diesem Getriebe.

Im Gegensatz zu einem Motorenöl verliert ein Getriebeöl im laufe der Zeit deutlich an Viskosität, weil die hohen Scherdrücke der Zahnräder im Laufe der Zeit die im Öl enthaltenen Polymere zermahlen und zerquetschen.

Das Getriebeöl wird dann deutlich dünnflüssiger.

Mein Roller hat weder Kette, Zahnriemen oder Kardan, sondern eine Zahnradkaskade aus 5 Zahnrädern, die die Kraft vom Getriebe bis zum Hinterrad übertragen und die in einem gemeinsamen Ölbad laufen.
Dort habe ich am Freitag einen Ölwechsel gemacht.

Vorgeschrieben ist ein Getriebeöl das sehr nahe an dem ist, das auch bei Dacia verwendet werden soll, nämlich ein SAE / EPX90.

Die abgelassene Ölmenge entsprach genau der Füllmenge, also war kein Ölverlust vorhanden.

Das abgelassene kalte Öl hatte etwa die Konsistenz eines Orangensaftes aus der Flasche ganz leicht sämig.

Wogegen anschließend das neue Öl etwa die Viskosität einer Erbsensuppe aufwies, also mehr als deutlich zähflüssiger.

Damit kann ich die im allgemeinen getroffene Aussage bestätigen, daß im Gegensatz zu Motorölen, ein Getriebeöl im Laufe der Zeit spürbar dünnflüssiger wird.

Das vorher leicht hörbare mahlen des Rollerendantriebes ist jetzt weg und es ist davon auszugehen, daß auch das Getriebe eines PKWs nach einem Getriebeölwechsel leiser laufen wird.

Kurzum also, - neues Getriebeöl ist dickflüssiger und dämpft Geräusche, die durch Verschleiß und zuviel Spiel entstehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Themenstarter Themenstarter
  • #11
Super Helmut! Da kennt sich jemand aus :)

Danke für die verständliche Erklärung.

Dann werd ich die 40-50€ wohl in nächster Zeit mal für neuen Saft investieren :)
 
Moin Moin aus Norderstedt

:lol::lol::lol:...entschuldige bitte! Aber mir will absolut nicht in den Kopf, wieso Du mit getretener Kupplung einen nach dem Anderen Gang herunterschaltest. Ich habe meine "Fahrkarte" der Kl: 2 seit dem 16.03.1961. Ich bin viele Jahre mit großen Zügen, damals noch 38to. Kreutz und Quer durch ganz Europa gefahren. Wenn Du nun zwischen den einzelnen Gängen die Kupplung wieder "kommen lassen" würdest und damit die Bremskraft des Motors ausnutzen würdest könnte ich das nachvollziehen. Du würdest damit auch, als Nebeneffekt, die Bremsen und die Druckfedern der Druckplatte schonen. Aber nur Runterschalten, um eventuell im richtigen Gang zu sein leuchtet mir absolut nicht ein!
Denk mal drüber nach, vielleicht kannst dir das ja noch wieder abgewöhnen.

Gruß DECO
 
in der Fahrschule lernt man wie man die Prüfung besteht. Aber das richtige Fahren bestimmt nicht.
Ich hab damals meine Frau und Schwester nochmal 1-2 std richtig gequält bis die die falschen Gewohnheiten wieder draußen hatten.
 
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