Chiptuning Duster 2019

Moin
Wieder mal wird am Ende nicht über das Thema diskutiert ! Mich würde das Thema interessieren und dabei ist mir wirklich egal ob es gut ist für den Motor, oder r ob es legal ist oder sonst was einfach nur die technischen Details.

Wer dann was an seinem Fahrzeug macht ist jedem hier doch selbst überlassen, sind ja alle höchst warscheinlich alt genug:D
Und auch ich würde mir hier im Forum wünschen das man gerne diskutieren soll aber nicht alles ins lächerliche ziehen! Das finde ich oft sehr störend.

Und dies soll nur eine Anmerkung sein.
 
Chiptuning ist das Thema. Worüber sollte man sprechen wenn nicht über das für und wieder??? Das mehr Leistung geil ist leuchtet jedem ein auch wenn man es nicht formuliert. Aber das man in DE nicht ganz so simpel vorgehen kann wie in NL sollte man erwähnen. Und mal etwas flapsig zu verpacken trägt hier und da zur Unterhaltung bei.

Ich weiß nicht, manchmal wird doch etwas früh der OT- Alarm ausgelöst.
 
Während ich beim Tuner war, fragte ich sofort, ob er auch den TCe130 und TCe150 andern kann.

Er konnte den TCe130 auf 160 PS und 240 Nm einstellen. Er hatte noch keinen der TCe150 gemacht.
 
Mit einen Chipgetunten Motor sollte man sehr vorsichtig umgehen.

Vielleicht interessiert ja ein Erfahrungsbericht mit dem LKW.

Im Vorfeld sollte ich erwähnen das ich von Haus aus KFZ-Mech.-Meister im Nutzfahrzeugbereich bin, kenne mich also mit Motorcharakteristik und Drehmomentverläufen aus. Aus persönlichen Gründen arbeite ich aber seit etwa zehn Jahren nicht mehr in diesem Bereich und fahre seit dem einen Baustoffkipper.
Eine Weile für ich einen DB 1848, also mit 480 PS, der hatte als ich ihn übernommen hatte etwa 650.000 KM gelaufen.
Unser Mechaniker hatte aus dunklen Kanälen eine Programmiersoftware bekommen mit der er direkt in das Motorsteuergerät eingreifen konnte, vergleichbar mit nem Chip. Bei etwa 800.000 Km haben wir mein Steuergerät umprogrammiert, in dem Wissen das dies bei einer so hohen Laufleistung schon ein gewisses Risiko besteht.
Die Leistungssteigerung war enorm und der Spritverbrauch sank auch, alles erwartbar. Spritersparnis ist im Nutzfahrzeugbereich ein Hauptgrund fürs Chiptuning. Diese Leistung habe ich allerdings selten abgerufen um keine Schäden zu provozieren. Trotz allem hat sich bei etwa 1.100.000 KM eine Loch in einen Kolben gebrannt, bei dieser Laufleistung läßt sich natürlich schlecht sagen ob es am Tunen lag oder ob er einfach an Alterschwäche gestorben ist.

Seit zweieinhalb Jahren fahre ich einen 510 PS starken DAF den ich neu bekommen hab. Mein Chef hat eine einstellbare Tuningbox von einem im Allgäu bekannten Tuner mit dem er befreundet ist zum Testen bekommen.
Die hab ich bei etwa 30.000 KM eingebaut, nach dem Rumspielen mit den verschiedenen Einstellmöglichkeiten ( mit DAF hattte er keine Erfahrung, ich sollte mich langsam rantasten ) hatte ich die passende gefunden und das Auto ging brachial. Leider verträgt der DAF das nicht auf die Dauer, nach etwa 15.000 KM bekam ich Fehlermeldungen vom Steuergerät und mußte in die Werkstatt um sie löschen zu lassen da der Koffer nur noch im Notlaufprogramm lief. Mittlerweile hab ich ein eigenes Tool um die Fehler auszulesen und zu löschen.
Den Chip hab ich aber nach mehrmalingen Ein- und Ausbauten momentan im Staufach liegen, ob ich ihn nochmal einsetze weiß ich noch nicht.

Fazit : Wer einen Chip verbaut sollte sich bewußt sein das die verbauten Komponenten höheren Belastungen ausgesetzt sind und der Verschleiß steigt.

Hoffe Euch nicht gelangweilt zu haben
Gruß Karsten
 
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Um generell etwas über die Standfestigkeit/Zuverlässigkeit zu wissen, wäre es bestimmt interressant ob die gechipten Motoren vorher von Haus aus eine leistungsfähige Kolbenbodenkühlung durch Ölspritzdüsen (ltr/r) haben, bevor ihnen durch Tuningboxen andere Kennlinien zugewiesen werden, die u.U. den Wärmehaushalt vom Kolbenboden erheblich verändern. Oder ob hier Anpassungen bestimmter Art vorher erforderlich sind.
In dem Zusammenhang wäre es auch von Bedeutung welche Aussagen dazu vom Hersteller der Tuningboxen kommen, oder ob alle 'Erfahrungen und Risiken' der Kunde "blind" selbst zu erkunden hat weil ausschließlich Verbrauchseinsparung und Mehrleistung beworben wird.
 
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Um generell etwas über die Standfestigkeit/Zuverlässigkeit zu wissen, wäre es bestimmt interressant ob die gechipten Motoren vorher von Haus aus eine leistungsfähige Kolbenbodenkühlung durch Ölspritzdüsen haben, bevor ihnen durch Tuningboxen andere Kennlinien zugewiesen werden, die u.U. den Wäremehaushalt vom Kolbenboden erheblich verändern. Oder ob hier Anpassungen bestimmter Art vorher erforderlich sind.
In dem Zusammenhang wäre es auch von Bedeutung welche Aussagen dazu vom Hersteller der Tuningboxen kommen, oder ob alle 'Erfahrungen und Risiken' der Kunde "blind" selbst zu erkunden hat weil ausschließlich Verbrauchseinsparung und Mehrleistung beworben wird.


Dazu eine Aussage von den Herstellern oder Programmierern zu bekommen wird wohl nicht möglich sein, so weit wird sich kaum jemand aus dem Fenster lehnen.
 
Dazu eine Aussage von den Herstellern oder Programmierern zu bekommen wird wohl nicht möglich sein, so weit wird sich kaum jemand aus dem Fenster lehnen.
Da stimme ich Dir zu 100% zu, denn
  • Es ist nicht im Interesse der Hersteller dem Kunden/Wettbewerbern Erkenntnisse über geplante Lebensdauer bzw. Belastbarkeit des Produkts oder Teilen davon zugänglich zu machen.
  • Bei den Programmierern für die 'Tuningbox' gehe ich davon aus, daß es sich um hochqualifizierte IT-ler handelt, die nach Pflichtenheften und ausgewählten Datensammlungen von zu vergleichenden Werten über Näherungsrechnungen mehrere Kurvensträuße zur Auswahl generieren werden. Die IT-Leute, meist in Indien, manchmal auch aus RU, sind Dienstleister, verfügen aber keinesfalls über die intimen Kenntnisse von Leistungscharakteristika und Belastungsparametern der Motore wie zB. ein Entwicklungsingenieur eines Kolbenherstellers oder Motorenentwicklers in der Automobilindustrie, die solche Daten wohl im Vorraus 'simulieren' können, letztendlich die gültige Konfiguration in zahlreichen (teuren) Motorenprüfstandsfahrten erarbeiten müssen.
Dem Verantwortlichen des Boxherstellers obliegt dann die Entscheidung welche Kurvengruppen ausgewählt werden und zum Einsatz kommen - das erklärt sicher die Zurückhaltung bei den Aussagen über .......siehe oben.

Auf dem Markt ist vieles erhältlich unter der Rubrik "Versuch macht kluch" - es gibt viele Geschäftemacher aber nur weinige professionelle Tuner (die wissen was sie tun) und die über profunde Kenntnisse verfügen.

Die (wenigen) seriösen Betriebe haben aus gutem Grund keine Schnäppchenangebote für € 199,99 im Angebot wo man im Kleingedruckten sowas liest wie .....kein Umtausch oder Rücknahme.....

Es bleibt zum Schluß immer noch die Überlegung übrig ob und für was man sein Geld anlegen will/soll und wie lange der vermeintliche Spaß damit anhält bervor die Reue kommt.

PS: Ich verweise nochmal auf Post # 9 im gleichen Faden
 
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und wie sieht es beim duster mit lpg aus
geht das da auch?
Bei ebay gibt es sowas für den baugleichen Benziner. Sollte theoretisch funktionieren. Kostet nicht die Welt und wenn es nichts taugt könnte man es ja zurück senden. Es gibt 2 Varianten einmal ganz billig für den Motorraum und einmal etwas teurer über den obd Stecker im Inneren. Wenn da etwas extrem aus dem Ruder läuft sollten die bekannten "Lichter" angehen. Wahrscheinlich wenig bis gar nichts zu erwarten.
 
Ich hatte ja bei meinem Duster 1.5 dCi eine Tuningbox von RACECHIP eingebaut (hat knapp 500 € gekostet) und sollte wohl so um die 30 PS Mehrleistung bringen. Naja was soll ich sagen, man denkt da was zu spüren, aber ehrlich, der Brüller war es nicht. Der Motor ist auch irgendwie rauher gelaufen und hat sich auch das ein oder andere mal "verschluckt". Fazit: so richtig gelohnt hat sich die Investition nicht. Spurverbreiterung hatte ich auch drauf, sieht super aus, aber Nebeneffekt, saut bei schlechtem Wetter den Wagen von oben bis unten voll. :mellow:
 

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Ich hatte ja bei meinem Duster 1.5 dCi eine Tuningbox von RACECHIP eingebaut (hat knapp 500 € gekostet) und sollte wohl so um die 30 PS Mehrleistung bringen. Naja was soll ich sagen, man denkt da was zu spüren, aber ehrlich, der Brüller war es nicht. Der Motor ist auch irgendwie rauher gelaufen und hat sich auch das ein oder andere mal "verschluckt". Fazit: so richtig gelohnt hat sich die Investition nicht. Spurverbreiterung hatte ich auch drauf, sieht super aus, aber Nebeneffekt, saut bei schlechtem Wetter den Wagen von oben bis unten voll. :mellow:
Etwas Verlust ist immer. :lol:
 
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