Aufwand und Notwendigkeit eines Ventildeckel-Tausches

Status
Dieses Thema wurde gelöst! Zur Lösung gehen...
Bei den heutigen Autos ist oft nichts mehr mit mal eben so... :angry:
Bei meinem tce90 musste allein um nur die Zündkerzen zu wechseln der Luftansaugtrakt teilweise abgebaut werden da der genau über die Zündspule von Zylinder 2 ging.;)
 
Batterie abklemmen,
Demontage Zündspulen, Zündkerzen, Nockenwellensensoren, Luftansaugleitung, Einspritzrampe, Ansaugbrücke
Ventildeckel 12 Schrauben entfernen, Silikondichtung aufschneiden, Deckel und Kopf von Dichtungsresten befreien.
Dichtflächen entfetten, aufrauhen und neue Flüssigdichtung aufbringen.
Montage der Bauteile unter Verwendung neuer Dichtungen.





Das ist ja ne mittlere Katastrophe, wegen einer 08/15 Dichtung.
 
Als unser Sandero planmäßig zur 3. Wartung einschließlich erstmalig zum TÜV musste, eröffnete mir der Freundliche, mein Sandero müsse nochmals zu ihm. Der Motor wäre undicht. Das Auto müsse dann aber nochmal kommen. Wegen Tausch einer Dichtung? Ja, da müsste was eingeklebt werden. Mein Glück war, zwar war die Gewährleistung gerade 7 Tage um, der Freundliche hatte auch noch den ursprünglichen Termin versemmelt, weil EDV am Tage der Terminvereinbarung nicht einsatzbereit war, und das nur auf Notizzettel geschrieben wurde... trotzdem bei der Zentrale einen rückdatierten Antrag durchgekommen hatte. So kostete es nix für mich. Dann begann aber das eigentliche Problem. Also Auto Abend vorher abgegeben, am nächsten Tag kam der Anruf, upps, das Auto müsse eigentlich einen Tag stehen. OK, wird's halt erst einen Tag später abgeholt. Ja, ja, da kam dann früh der Anruf, Auto bitte erst abends holen, nachmittags dann der nächste Anruf, es war Freitag, ich solle doch einen Ersatzwagen abholen. Das wollte ich eigentlich nicht, da ich damit mal schlechte Erfahrungen im gleichen Autohaus, aber andere Filiale gemacht hatte. Erst umsonst bei der Wartung von meinem Renault angeboten, und bei der Rechnungslegung mit aufgebucht. Also habe ich dann doch noch Freitag Abend ein Leihfahrzeug geholt, Montag darauf war dann mein Dacia wieder heile. Nach 5Tagen, man hätte eine falsche Dichtung bestellt.
 
Wenn man das alles hier so durchliest, ergibt der Umfang des Wechsels einen Sinn. Die Motorräume sind heutzutage alles andere als wartungsfreundlich gestaltet. Das treibt natürlich auch den Aufwand in die Höhe.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #36
So, ich bin euch noch einen kurzen Bericht schuldig, wie es in meinem Fall weiterging:

Ich hatte mich dann doch nochmal ans Renault-Autohaus gewandt, mit der Bitte die Reparatur auf Kulanz durchzuführen (danke an Mesh für diesen Tipp!), weil das Problem ja schon bei der zweiten Wartung aufgefallen war, ich aber eben nicht mehr informiert wurde bzw. mir es als "nicht so tragisch" dargestellt wurde und v.a. weil es sich wohl ein bekanntes Dacia-Problem handelt. Dabei stellte sich auch heraus, dass mein damaliger Ansprechpartner zwischenzeitlich das Autohaus verlassen hatte...

Letztendlich wurde mir unkompliziert eine Reparatur auf Kulanz angeboten, bei der Dacia/Renault 70% der Kosten übernimmt. Ich musste dann zwei Tage auf das Fahrzeug verzichten, hatte schließlich ca. 130 akzeptable Euros zu bezahlen (für 2.8h Aus-/Einbau Ventildeckel, 0.5h VA Prüfung, Rohr DA13, Dichtungen ZP12, OA12 und DQ12, Stopfensatz, Silikondichtung, und 0.25l Motoröl) und hoffe nun, dass alles dicht bleibt und ich meine Ruhe haben werde.

Nochmal danke für Eure Hilfe und Beiträge! :)
 
@jan2

Denke eher nicht weil es an der Stelle keine klassische Gummidichtung gibt sondern der Ventildeckel stumpf verklebt wird. :think:
 
Ob das Mittel zur Prävention taugt?!



Anhang anzeigen 139102
Ist tatsächlich so.Diese Mittel wirken nur bei Gummi / Polymere . Die geklebten Dichtungen bei Renault/Dacia,da kann sowas nicht wirken. Besser wäre auch LECWEC,damit hab ich mal bei einem Toyota 25 Jahre alte Simmerringe wieder trocken bekommen,die waren halt aus Gummi.
 
Aber wieso werden die Dichtungen undicht? Wäre da eine normale Korkdichtung so wie früher nicht besser. Oder liegt es an dem Plastik Ventildeckel. Manchmal denke ich mir das früher vielleicht doch alles besser war.
 
Aber wieso werden die Dichtungen undicht? Wäre da eine normale Korkdichtung so wie früher nicht besser. Oder liegt es an dem Plastik Ventildeckel. Manchmal denke ich mir das früher vielleicht doch alles besser war.
Hallo,
wenn ich mich so zurückerinnere dann war das mit den Korkdichtungen ein Alptraum und letztlich der Grund, warum ich 2006 meinen 70- er jahre Autos abgeschworen und mir einen Neuwagen bestellt habe.
Was habe ich an den Kisten geschraubt und geflucht, weil sie alle paar Wochen wieder woanders gesifft haben.
viele Grüße

Manne
 
weil sie alle paar Wochen wieder woanders gesifft haben.
Kurzer OT Ausflug:
Dann hast Du die Dichtungen vielleicht schlicht nicht / nicht lange genug gewässert. Am Deckel die Bohrungen entgegen der Dichtfläche leicht zurück dengeln und dann wird da auch nichts mehr undicht.
Wir haben damals die Dichtungen gut eine Nacht lang eingelegt und danach erst ohne weitere Dichtmittel verbaut. Über Kreuz in Etappen anziehen ist ja eh klar. Hat geklappt. Ausnahmslos.
 
Ich bin Mechaniker ( im Frühruhestand ) und habe mit Lecwec sehr gute Erfahrungen gemacht. Lecwec macht alte Gummidichtungen wieder geschmeidig und dicht ( wenn sie nicht schon gerissen sind ), ob es das Dichtmittel der Ventildeckeldichtung auch wieder auffrischen kann,halte ich für sehr fraglich. Bei so einem neuen Auto würde ich es sowieso ordentlich machen.
Könnte man Lecweg vorsorglich verwenden um zu verhindern das Gummidichtungen hart werden? Also quasi auch mal verwenden auch wenn man noch gar kein Problem hat mit Undichtigkeiten?
 
Status
Dieses Thema wurde gelöst! Zur Lösung gehen...
Dacianer.de - die Dacia-Community

Statistik des Forums

Themen
41.269
Beiträge
1.022.093
Mitglieder
70.965
Neuestes Mitglied
ThomasAr
Zurück