Alles über Elektromobilität - Erfahrungen, Technik, Diskussionen und Meinungen

[Intrepid]

Genau das ist völlig illusorisch da kein E-Auto-Hersteller der Welt seine Fzg. komplett mit 100% regenerativer Energie wie Solarstrom fertigen kann. Auch in der Zukunft nicht - zu viele Einflüsse von außen und Zulieferern die der Hersteller nie beeinflussen kann.

Ein E-Auto hat die Chance, klimaneutral zu werden. Ein Verbrenner hat diese Chance nicht. Das ist der Unterschied.

 

[DaciaBastler]

Ein Verbrenner hat diese Chance nicht. Das ist der Unterschied.

Nun ja, auch wenn es unwahrscheinlich ist, da ineffizient und teuer, aber mit E-Fuels bestände diese Möglichkeit theoretisch schon.

 

[Intrepid]

E-Fuels (ich kenne es als Power-to-Liquid) wird kommen.

Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass unsere Mobilität bis dahin anders organisiert ist.

 

[ByeBye 5771]

solange die ölmultis genug öl zum verkaufen haben, werden sich e-fuels wohl nicht durchsetzen.

 

[derpfeffi]

Nur ein kurzer Nachtrag zu dem sehr guten Beitrag von @DaciaBastler

Wie sehr das Thema e Mobilität die Gemüter erhitzt und wie viele Meinungen es gibt, merkt man ja auch schon an der Länge des Threads. Mir ist keiner hier bekannt, der 316 Seiten hat. Nicht mal die berüchtigten Motoröl-Themen.

 

[Intrepid]

solange die Ölmultis genug Öl zum verkaufen haben, werden sich e-Fuels wohl nicht durchsetzen.

Es wird von Jahr zu Jahr mehr Geld in die Erforschung gesteckt. Aber dennoch wird es weitere 10 bis 15 Jahre brauchen.

 

[Rainerle]

solange die ölmultis genug öl zum verkaufen haben, werden sich e-fuels wohl nicht durchsetzen.

Es liegt eben auch an uns den Herrschaften den Hahn abzudrehen. Die Technologie dafür gibt es ja.
Verbrenner standen auch nicht sofort mit der Technologie des 21. Jahrhunderts zur Verfügung sondern haben sich im Lauf der letzten 130 Jahre entwickelt.
Genauso, nur im kürzeren Zeitabständen, wird es bei E-Fahrzeugen und anderen Technologien laufen.

 

[dicker61]

Kein Wunder, das es mit Deutschland bergab geht, bei so viel Sturheit und den immer gleichen Phrasen der ewig Gestrigen

"Grüner Strom aus Sonne und Wind" zu erzeugen wird nur gehen wenn die Menschen die um diese Anlagen wohnen diese auch akzeptieren. Denen ist es schlichtweg sche..egal wo Du Deinen Strom herbekommst. Wenn sie darunter leiden sollen wird's nichts damit, da kannst Du gerne im Kreis springen und hüpfen. Die Menschen sind keine "ewig Gestrigen", auch sie haben einen Anspruch auf Lebensqualität. Und das sind keine Phrasen.

Hatte das erst gestern Abend mit betroffenen diskutiert. Denen wurden "Anteile" versprochen.... Das war's dann auch schon. Gerade so wird keine Akzeptans hergestellt, eher der Wiederstand gestärkt. Jetzt will man da eine Photovoltaik-Anlage hinstellen.... Und so das es jeden Winter schöne spiegelungen gibt. Zur Zeit hat der Investor noch keine Baugenehmignung, das Dorf klagt und dürfte Recht bekommen....
Man hat den Anliegern zuviele Versprechungen gemacht, aber diese auch genauso schnell gebrochen. So wird es nicht funktionieren.

 

[Marius]

"Grüner Strom aus Sonne und Wind" zu erzeugen wird nur gehen wenn die Menschen die um diese Anlagen wohnen diese auch akzeptieren. Denen ist es schlichtweg sche..egal wo Du Deinen Strom herbekommst. Wenn sie darunter leiden sollen wird's nichts damit, da kannst Du gerne im Kreis springen und hüpfen. Die Menschen sind keine "ewig Gestrigen", auch sie haben einen Anspruch auf Lebensqualität. Und das sind keine Phrasen.

Hatte das erst gestern Abend mit betroffenen diskutiert. Denen wurden "Anteile" versprochen.... Das war's dann auch schon. Gerade so wird keine Akzeptans hergestellt, eher der Wiederstand gestärkt. Jetzt will man da eine Photovoltaik-Anlage hinstellen.... Und so das es jeden Winter schöne spiegelungen gibt. Zur Zeit hat der Investor noch keine Baugenehmignung, das Dorf klagt und dürfte Recht bekommen....
Man hat den Anliegern zuviele Versprechungen gemacht, aber diese auch genauso schnell gebrochen. So wird es nicht funktionieren.

Das ist ja glücklicherweise nicht die Ansicht der Allgemeinheit und passiert auch nicht Flächendeckend. Ein großer (aber leiser) Teil der Bevölkerung will erneuerbare Energien und hat auch kein Stress mit sich drehenden Windrädern oder PV. Die letzten Jahre zeigen, dass ein Zubau im großen Stil funktioniert und auch zunehmend gewünscht wird.

 

[derpfeffi]

Die Menschen sind keine "ewig Gestrigen", auch sie haben einen Anspruch auf Lebensqualität.

Absolut - Anspruch auf Lebensqualität hat wohl jeder. Da sind wir uns einig.

Und ich denke, das wir uns auch darüber einig sind: Wenn die Menschheit im Allgemeinen so weitermacht wie bisher, dann wird unser aller Lebensqualität darunter leiden.

Die Frage ist jedoch, was ist jeder persönlich bereit, in diese Lebensqualität zu investieren.

Ich zum Beispiel hätte kein Problem damit, wenn die Wohnungsbaugenossenschaft, in der wir wohnen, auf jedes ihrer Häuser eine Photovoltaik-Anlage bauen würde und sich dadurch unsere Mietkosten erhöhen. Das wäre ich bereit, in die Lebensqualität ALLER zu investieren.

 

[Marius]

solange die ölmultis genug öl zum verkaufen haben, werden sich e-fuels wohl nicht durchsetzen.

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Ist in meinen Augen Irrweg. Es gibt einfach viel bessere Alternativen.

 

[dokkernaut]

Hatte das erst gestern Abend mit betroffenen diskutiert. Denen wurden "Anteile" versprochen.... Das war's dann auch schon. Gerade so wird keine Akzeptans hergestellt, eher der Wiederstand gestärkt.

Studien sagen da aber was anderes...
...und ich kenne einige die wohnen auch in der Nähe von WKA und stören sich nicht weiter daran, auch wenn sie es nicht unbedingt als sehr schön empfinden.

Jetzt will man da eine Photovoltaik-Anlage hinstellen.... Und so das es jeden Winter schöne spiegelungen gibt.

Über WKA kann man ja noch streiten bezüglich des Lärms, Abstand zur Siedlung, usw.. Aber solche Argumente finde ich dann schon extrem seltsam - oder besser gesagt nicht ehrlich. Manche stören sich auch einfach nur an Dingen, weil diese nicht vorher da waren...

...aber auch das ist Psychologie, oft stecken dahinter auch undefinierte Ängste vor der Zukunft. Und diese Ängste sollte man schon ernst nehmen, aber es hat dann nichts mehr mit Rationalität zu tun und die Planung einer PV-Anlangen sollte darunter nicht leiden.

Ich glaube ja schon, dass man die Menschen ins Boot holen muss, in den man auch gut Informiert - aber nicht jede Befindlichkeit einzelner Personen sollte ein Projekt für die Allgemeinheit behindern dürfen.

 

[DaciaBastler]

.und ich kenne einige die wohnen auch in der Nähe von WKA und stören sich nicht weiter daran, auch wenn sie es nicht unbedingt als sehr schön empfinden.

Da kann ich Dir nur beipflichten! Ich hatte entsprechende positive Beispiele bzgl. WKA schon weiter vorn im Thread gepostet, aber über solche Dinge wird gern hinweggeschaut und nur die negativen Dinge, die mach einem selbst einfach genehmer sind, werden in den Vordergrund gerückt

Manche stören sich auch einfach nur an Dingen, weil dies nicht vorher da waren...

Das ist garantiert so! Man ist einfach nicht bereit Dinge zu ändern, zumal wenn man selbst keinen unmittelbaren Nutzen darus zieht, bzw. meint sogar ins Hintertreffen zu geraten.

aber nicht jede Befindlichkeit einzelner Personen sollte ein Projekt für die Allgemeinheit behindern dürfen.

100% Zustimmung! Genau das verhindert auch oft Dinge, die in den Gemeinden umgesetzt werden sollen. Und das unabhängig vom Thema des Threads, der E-Mobilität.

 

[dicker61]

...aber nicht jede Befindlichkeit einzelner Personen sollte ein Projekt für die Allgemeinheit behindern dürfen.

Solange Du nicht gerade die einzelne Person bist..?

Dann sieht es aber anders aus - oder..? Deine Meinung entspricht genau dem Sankt Floriansprincip: "Heiliger Sankt Florian, verschone mein Haus - zünde lieber das vom Nachbarn an". Geht es Dir damit gut..? Mir nicht.

Beweihräuchert Euch jetzt weiter...!!!

 

[DaciaBastler]

@dicker61
jetzt verdrehst Du aber was. Dieses Sankt-Florians-Prinzip ist genau das, was Du, bzw. die Personen anwenden, mit denen Du sprichst. Die sind es, die nichts in ihrer(!) Nähe haben wollen. Wenn es andere betreffen würde, dann wären sie einverstanden, solange sie selbst keine Komforteinbußen haben.
@dokkernaut sprach davon, dass es Mehrheitsentscheidungen geben muss, in deren Vorfeld alle Belange untersucht und soweit möglich berücksichtigt werden. Dass man es nicht immer allen Beteiligten recht machen kann, auch weil manche Einwände einer reellen und sachlichen Beurteilung gar nicht stand halten können, sollte aber klar sein. Diese Betrachtungsweise ist aber Dir anscheinend nicht recht und Du wirst dann unsachlich.
Mit Selbstbeweihräucherung hat das nichts zu tun