Erfahrungen mit Ölzusätzen im Motor und Getriebe

Datenzwerg

Mitglied Bronze
Fahrzeug
Dacia Logan Kombi 1.6 16V 77 kW (105 PS)
Moin!

Bin im Netz gerade auf folgendes Produkt gestoßen: NanoVit Motorrenovator. Das Zeug wird in den Ölkreislauf gekippt und soll dank neuer Technologie die Reibung und damit Verbrauch und Verschleiß dauerhaft für bis zu 200.000 Km reduzieren. Gibts auch für Getriebe.

Der deutsche Hersteller hält auf seiner Webseite Informationen, Prüfberichte, TÜV-Zertifikate etc. dazu bereit.

Das hört sich alles gut und schlüssig an, aber warum ist das Mittelchen dann noch so unbekannt? Hat jemand von Euch das schon mal verwendet? Da ich von Natur aus skeptisch bin (und wahrscheinlich auch ein wenig geizig:lol:) erscheinen mir 90 Euro für den Spaß nicht gerade wenig, um es mal eben so auszuprobieren.​
 
Ich denke mal jedes gute Motorenöl sollte die ähnlichen Eigenschaften haben, 90€ würde ich dafür nicht ausgeben.....
 
Das denke ich auch 90 euro für etwas was man nicht Kontrollieren kann, wäre mir auch jeden fall zu viel. Hym also ich denke mal für Altes autos eventuell brauchbar aber für neue Autos mit Öl der neusten Gen. denke ich ist es mehr oder weniger sinnlos.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #4
Naja, es ist ja kein Additiv im herkömmlichen Sinn und soll ja, einmalig angewendet, auch trotz Ölwechseln weiterhin wirken...

Interessant fand ich schon das Ergebnis vom DEKRA-Leistungsprüfstand für den alten Astra. 22% Kraftstofferparnis sind wahrscheinlich mit einem relativ neuen, noch unverschlissenen Motor nicht zu erreichen, aber trotzdem könnte es da um ein paar Hunderter jährlich gehen (entsprechende Fahrleistung vorausgesetzt).
 
Jo son Zeug ist klasse. Habe gerade einen Kolbenfresser mit dem Wunderzeug repariert. Ob Kolbenfresser, abgerissenes Pleul, egal. Wundermittel drauf und der Motor summt wieder...... Ne mal ehrlich. Diese super Mittel gibts schon seit Jahren immer wieder. Meine Meinung: alles Quasch.
 
Ich habe vor gut 10 Jahren mal so ein Mittelchen getestet.

Hatte damals einen Transit Euroline mit dem 2,5er Russendiesel, mit dem ich morgens immer die komplette Nachbarschaft aufgewecht habe.
Auch nach der Kaltphase lief dieser Motor recht rauh und kernig.

Das Versprechen dieses Wundermittels (Name vergessen) das mit mikroskopisch kleinen Keramikteilchen zur besseren Schmierung angereichert war, eine Reduzierung der Reibung durch Keramik, mehr Laufruhe und minimal geringerer Verbrauch.

Vom geringeren Verbrauch habe ich ja nichts gemerkt, wohl aber eine deutlich zurückgegangene Geräuschkulisse des Motores.
Einfach geschmeidiger.

Sollte auch gut für Getriebe sein, aber das war nicht notwendig.
Der hatte damals schon das MT75 Getriebe, bei dem man noch mit 20kmh butterweich den Rückwärtsgang einlegen konnte.
 
Kann nur was zu Slick sagen.

Habe das bei verschiedenen Autos und Motorrädern benutzt, natürlich
erst nach der "Einfahrzeit", also irgendwo ab wenigstens >= 20.000 km
(und nur die Motoröl Variante, gibts glaub ich auch für Getriebeöl)

Benzineinsparung hab ich nicht geschaut, war mir auch egal. Aber rein
subkektiv lief jeder Motor einfach geschmeidiger, und zog irgendwie besser.
Jedenfalls war das mein Empfinden. (Messtechnisch kann ich das nicht belegen)


Mein MCV bekommt das dann auch mal, aber das hat noch Zeit, denn meine
Ex-Autos hatten schon immer wenigstens 80.000 km drauf, nur das
Moped wurde früher "gepimpt" ;)
 
das mit mikroskopisch kleinen Keramikteilchen zur besseren Schmierung angereichert war, eine Reduzierung der Reibung durch Keramik, mehr Laufruhe und minimal geringerer Verbrauch.

Keramik ist Hart wie sau. Keramikteilchen würden ehr schmirgeln als eine Gleitverbesserung erzielen. Das wäre genau das Gegenteil. Verbuche ich für mich in die Rubrik Humbug
 
Keramik ist Hart wie sau. Keramikteilchen würden ehr schmirgeln als eine Gleitverbesserung erzielen. Das wäre genau das Gegenteil. Verbuche ich für mich in die Rubrik Humbug

Auch im Nanobereich und somit kleiner als der Schmierspalt.
Die Summe der Kügelchen addiert sich zu einer Gleitfähigen Schicht, ähnlich als wenn wir auf einem Teppich aus Glasmurmeln stehen würden.

Gibt ja auch längst schon Keramikmotoren.
Nur werden diese nicht produziert, da man sich selbst den Ast absägen würde.

Kommt ein Keramikmotor doch ohne Kühlsystem und ohne Ölwechselintervalle aus.
Wer braucht dann noch Wasserpumpen, Kühler, Olfilter und und und .... ?

edit:
Keramikzusatz gibt es immer noch:
Gehde Kfz-Teile - Liqui Moly (53,30?/l) Ceratec Keramik-Motor-Verschleißschutz
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm,der Wirksamkeitstest des TÜV Thüringen bescheinigt dem Produkt:Ein PERMANENTER Verschleißschutz im Motor wird erzeugt;reinigt den Motor;Leistung wird optimiert;Schadstoffausstoß wird reduziert.

Der Test wurde laut Prüfbericht mit handelsüblichem 10W40 durchgeführt und die abgelösten Schmutzpartikel sollen so beschaffen gewesen sein das der Ölfilter sie gut aufnehmen kann.

Also schaden wird das Produkt wohl definitiv nicht,eher nützlich sein.;)
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #14
Wirkung vorhanden...

Ich war dann doch zu neugierig und habe das Zeug ausprobiert.
Bestellt in der Bucht versandkostenfrei für 79,50 Euro.

Da es optimalerweise mit einem Ölwechsel angewendet werden sollte, habe ich die 30.000er Inspektion Mitte Oktober dafür genutzt. Eigentlich wollte ich noch eine vorher/nachher Kompressionsmessung machen lassen, da das Produkt in diesem Punkt eine sofortige Verbesserung verspricht, aber das musste wegen Zeitmangel leider ausfallen.

Inzwischen hat unser MCV 1.6 16V gute 6.000 Km mehr auf dem Buckel (nach ca. 2.000 bis 2.500 Km soll sich die volle Wirkung entfalten).

Der Verbrauch liegt bei gleicher Fahrweise jetzt bei 7,0 L (vorher bei 7,3 bis 7,4 L). Ermittelt über mehrere Tankfüllungen, immer an der gleichen Zapfsäule und vollgetankt bis zum automatischen Abschalten. Ergebnis selber rechnerisch ermittelt, wobei der BC aber auf den gleichen Wert kommt und damit sehr genau anzuzeigen scheint. Das bedeutet eine Einsparung von ca. 5%. Bei 20.000 Km jährlich und momentanem Spritpreis sind das also pro Jahr um 90,- Euro herum weniger. Dazu muß noch berücksichtigt werden, daß der Wagen seit kurz nach der Inspektion auf Winterreifen läuft (gleiche Dimensionen wie Sommerreifen), ab Frühjahr könnten dann vielleicht Werte unter 7 Liter möglich sein.

Längeren Ausrollweg oder ein spürbares Leistungsplus, wie in einigen Anwenderberichten geschildert, kann ich nicht bestätigen. Da ging es aber jeweils auch um ältere Fz mit erheblich hören Laufleistungen.

Für mich hat sich das Experiment damit ersteinmal gelohnt. Jetzt bleibt noch die Langzeitwirkung über mehrere Ölwechsel hinweg abzuwarten.
 
ich hab mal slick 50 in meinen suzuki swift gekippt weil der motor wegen der km schon extrem laut und mechanisch lief.
ölwechsel mit silck 50 gemacht und im stand 30 minuten laufen lassen wie beschrieben.
der motor schnurrte danach wie ein kätzchen.
sprittverbrauch ging minimal zurück.
ob die kiste dan besser zog als vorher weis ich nicht.
war mir aber auch egal weil ichs eben wegen dem rauhen motorlauf reingekippt habe.

ins bike habe ich mathy reingekippt weil der motor zu mechanisch klang.
da wars der gleiche erfolg wie bei slick50.
alles schon seidenweich.

mein kumpel fährt seine gummikuh jetzt schon über 200 000km mit dem mathy ohne irgendwelche probleme.
ob der motor auch ohne solange durchhalten würde weis ich nicht.
jedenfalls fährt die kiste und die kompresion ist gut.
er ist mechaniker.

in den MCV würd ich das zuegs erst reinkippen wenn der motor an die 100 000km drauf hat.
vorher sicherlich nicht.
MfG
Jürgen:)
 
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