warum sollte eigendlich ein diesel nach zugabe von zweitaktöl ruhiger laufen? leuchtet mir überhaupt nicht ein. klär mich hier mal jemand auf
Motor-Talk lesen, dann wirds klarer!
Gruß Toni
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es gibt hier ja öl-Spezies
.......aber ehrlich meine Meinung ,,,,,viel Humbug, das ist wie bei der Zauberei
......lasst euch nicht veräppeln
........Motoren müssen geschmiert werden, aber nicht um jeden preis
......schaut nach was der Hersteller vorgibt, haltet das ein und es ist oki
Wenn man sich mit Tribologie beschäftigt, ist es kein Humbug. Es gibt im Netz wissenschaftliche Beiträge und Studien (auch aus USA), wonach unser aktueller Dieseltreibstoff bei Hitze grenzwertig werden kann (er enthält durch die Entschwefelung, die wir mit den modernen DPFs benötigen, zuwenig Paraffine, sie werden dadurch mit entfernt. Die Zugabe von bis zu 5% Bioesther reicht aber nicht völlig zur Schmierung), mit 2-Taktöl-Zugabe die Schmierwirkung jedoch wieder deutlich verbessert wird.
Besonders an heißen Tagen wird, wenn der Diesel über den Rücklauf wieder in den Tank überhitzt zurückgepumpt wird, der Restinhalt almählich "aufgekocht" und von der Viskosität dünner. Hat man wenig Restdiesel im Tank, kann es zur Zerstörung der Pumpe mangels Schmierreserven kommen. Mercedes hat bei einer Serie übrigens nach solchen negativen Erfahrungen die Tanks vergrößert, um ein übermäßiges Erwärmen abzufangen.
Durch Beimengung von 2-Taktöl zum Diesel wurde die Rauhtiefe zweier durch Druck aufeinander reibender Messkörper im Laborversuch (indirekt somit der Verschleiß) messbar deutlich reduziert! Spricht also für die Zugabe! Es gibt dazu eine Versuchsreihe aus USA und eine ähnliche einer akademischen Einrichtung in den Neuen Bundesländern, einfach mal danach suchen!
Hat auch nichts mit Veräppeln zu tun, sondern mit Fakten.
Einfach mal in das Thema seriös einlesen, ist ziemlich Komplex und ist auch nicht mit ein paar uninformierten Floskeln abgetan, sondern ein wirklich sehr interessantes und komplexes Thema.
Dass Diesel eben nicht immer "schmiert" haben wir mit der Spänebildung und Motorenzerstörung hier im Forum ja schon mitbekommen.
Kein Motorenhersteller wird es offiziell begrüßen, Zusatzstoffe in den Diesel zu geben, weil ab diesem Zeitpunkt sofort der Wettbewerb käme und genau diesem Autohersteller unterstellen würde, dass scheinbar seine Dieselmotoren nichts taugen! Das ist ein Marketingproblem, nichts weiter.
Ich hatte das Thema übrigens bei einem sehr namhaften Ölhersteller telefonisch mit einem Mitarbeiter der Forschung angeschnitten, wobei sofort abgewiegelt wurde. Nachdem ich mich jedoch als ehemaliger Distributor eines sehr bekannten Schmierstoff-Herstellers outete, schlug der Ton plötzlich um und ich bekam fachliche Tipps auf gleicher Augenhöhe FÜR den Einsatz von Zwei-Takt-Öl!!!!
Unwissend sind nicht diejenigen, die sich informieren oder aus der Branche kommen, sondern diejenigen, die mit Schäden dastehen, weil sie sich nicht hinreichend in die Materie einarbeiten und den Standardaussagen mancher Hersteller oder Werkstätten glauben, die keine Ahnung von Zusammensetzungen und Unterschieden von Schmierstoffen haben, sondern gerade mal Fett von Öl noch unterscheiden können. Mein AH kennt jedenfalls die Unterschiede zwischen Lithium- und Kalzumverseiften Fetten nicht und was in Pasten konkret drin ist, da "hakts" dann schon aus.
"Schmiert" ja eh alles....
))) Auf der Packung steht dann z.B. entweder "Renault XY" oder "Opel XY" drauf, was mit welcher Zusammensetzung und konkreten Eigenschaften aber drin ist, weiß in Werkstätten meist eh keiner, es sei denn er interessiert sich explizit ausserhalb seiner Ausbildung für dieses interessante Thema.
Gruß Toni