Autonome Autos - autonom fahren

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Dieses Thema verschont bitte damit!
 
Autonome Fahrzeuge werden per OTA gesteuert und zusätzlich über Sensoren, Kameras und Radareinrichtungen.
OTA? Wirklich? Und was passiert im Funkloch? Bleibt der dann einfach stehen? Oder wenn dir Putzfrau beim Zentralcomputer den Stecker zieht?
Nein, die Autos entscheiden anhand der Sensorik schon selbst wie sie fahren.
 
Nein, die Autos entscheiden anhand der Sensorik schon selbst wie sie fahren.
Es sind nicht alle autonomen Autos gleich. Es hat tatsächlich schon Fälle gegeben, wo autonome Autos mangels Netzabdeckung den Betrieb eingestellt haben.

In Deutschland sieht das Regelwerk vor, dass es Betriebsgenehmigungen nur für ausgewiesene Betriebsbereiche gibt. Und da kann eine Genehmigung schon mal fordern, dass eine kontinuierliche Netzabdeckung bestehen muss, so lange sich ein autonomes Auto bewegt. Das hängt davon ab, wie das System konzipiert ist. Ein autonomes Auto existiert nicht für sich alleine, es wird immer von einer Leitstandwarte überwacht. Ob die Überwachung zeitliche Lücken haben darf, wird im Einzelfall und auf Grundlage der verwendeten Technik festgelegt.
 
OTA? Wirklich? Und was passiert im Funkloch? Bleibt der dann einfach stehen?
Ja, den Fall gabs in San Franzisco auch schon. Während eines Musikfestivals war (mindestens) eine öffentliche Funkzelle überlastet und die Fahrzeuge von Cruise blieben mitten in der Straße stehen.
 
Ich meine, ist ja fast selbstverständlich, autonome Autos wird es mit großer Wahrscheinlichkeit nicht in Privatbesitz geben. Die sind teuer in der Anschaffung und den Fixkosten und lohnen sich nur, wenn sie permanent fahren ... was ja der Sinn hinter der ganzen Geschichte ist: wenig Autos, die immer fahren und nur zum Laden stehen. Damit öffentlicher Straßenraum wieder für andere Nutzung frei gemacht werden kann.
 
Es sind nicht alle autonomen Autos gleich. Es hat tatsächlich schon Fälle gegeben, wo autonome Autos mangels Netzabdeckung den Betrieb eingestellt haben.

In Deutschland sieht das Regelwerk vor, dass es Betriebsgenehmigungen nur für ausgewiesene Betriebsbereiche gibt. Und da kann eine Genehmigung schon mal fordern, dass eine kontinuierliche Netzabdeckung bestehen muss, so lange sich ein autonomes Auto bewegt. Das hängt davon ab, wie das System konzipiert ist. Ein autonomes Auto existiert nicht für sich alleine, es wird immer von einer Leitstandwarte überwacht. Ob die Überwachung zeitliche Lücken haben darf, wird im Einzelfall und auf Grundlage der verwendeten Technik festgelegt.
Das will ich auch gar nicht bestreiten.
Rostfinger Aussage impliziert bei mir dass autonome Autos Over The Air gesteuert werden. Das ist mit den vorhandenen Netzen gar nicht möglich. Da sind die Latenzzeiten viel zu hoch.
Das die Fahrzeuge engmaschig überwacht werden halte ich schon für sinnvoll. Wo das dann aber hinführt wenn zig-tausende unterwegs sind stelle ich mir lieber nicht vor.
 
In Deutschland - wenn ich das Regelwerk richtig verstehe - dürfen autonome Autos nicht "ferngesteuert" werden. Wenn sich ein Auto "festgefahren" hat, muss es selber eine Lösung finden. Es erhält von der Leitstandwarte lediglich die Genehmigung, nach der selbstgefundenen Lösung zu verfahren.

Das kann zum Beispiel sein, wenn das Auto eine Regel brechen muss, um sich aus einer festgefahrenen Situation wieder zu befreien.

Das ist schon alles von vielen Menschen in langen Sitzungen gut durchdacht. Und dennoch wird man auf den ersten zig Millionen Kilometern immer noch Situationen finden, für die noch keine Lösung vordefiniert wurde. So ist das Leben und der Fortschritt. Anders geht es nicht. Stillstand wäre die schlechtere Variante.
 
Over The Air trägt aber dazu bei, Zugriff in die unabdingbaren Software zu haben.
Kamera und Sensoren in Verbindung mit den Navi-Daten müssen gleichzeitig komunisieren. Schon der geringste Ausfall in der Software kann zu Störungen führen.
Daher wird Over The Air genutzt, die Software wieder anzuschubsten. Auf dem Weg werden auch nicht bekannte Fehler erkannt und so weit wie möglich gelöst, bzw. verbessert.

Beispiel VZE (Verkerszeichenerkennung ). Diese wird über eine Frontkamera erfasst, gleicht sich mit den Navidaten ab, schon wieder sind wir bei Over The Air um den Fahrer zu informieren. Dazu kommen noch Sensoren im Fahrzeug und eine Radareinrichtung. Alles Daten die zusammengeführt werden müssen.

Nur so mal nebenbei. Wir haben in unserem Fahrzeug immer die aktuellsten Navidaten ohne Kartenmaterial zu kaufen und einzupflegen. OTA macht das möglich.
 
Aha! Schön!

Und in wie weit hilft mir das, wenn ich von solch einem Auto überrolt oder angefahrn werde?
Explizit in dem Moment nichts, aber diese Technik ermöglichst es einem autonomen Fahrzeug, zuverlässiger als ein durchschnittlicher, menschlicher Fahrer unterwegs zu sein.
 
Autonome Fahrzeuge haben den Vorteil, diese nicht kaufen zu müssen, aber dennoch nutzen zu können. Keine Parkplatzprobleme, Keine Startschwierigkeiten, keine Parkplatzgebühren, keine Ladeprobleme von Menschen die im 3 oder höheren Stock Wohnen, keine Probleme den Akku aufzuladen u.s.w. Das autonome Fahrzeug öffnet automatisch Punkt und Zeitgenau die Tür um einsteigen zu können. Es bringt dich Punkt und Zeitgenau an den Ort wo du wieder aussteigen möchtest. Während der Zeit kannst dich mit nützlichen Dingen nach deinen Anforderungen ohne Streß oder auch nicht verbringen.

Einige Vorteile habe ich genannt. Für umsonst ist das nicht möglich. Fahrkarten haben schon immer gekostet. Berufstätige können auch ein Abo buchen.

Leider ist das in unserem Land Zukunftsmusik. Wenn ich das noch nutzen könnte würde ich keine Cent für ein eigenes Fahrzeug ausgeben.
 
Leider ist das in unserem Land Zukunftsmusik. Wenn ich das noch nutzen könnte würde ich keine Cent für ein eigenes Fahrzeug ausgeben.
Autonom und hochautomatisiert sehen für den Außenstehenden gleich aus. Hochautomatisiert wird in fünf bis zehn Jahren Realität sein - und in manchen sogenannten Reallaboren (Hamburg?) schon früher. Also, halte durch, das kannst Du schaffen.

Für mich stellt sich die gleiche Frage: wenn ich irgendwann - vernünftiger Weise bevor ich auffällig werde - den Führerschein ruhen lasse, wird es dann schon fahrerlose Autos geben? Für mich ist der Zeitpunkt in fünf bis zehn Jahren (irgendwann zwischen 70 und 80 Jahren).
 
Über das Mobilfunknetz? Dann muss das Auto als erstes den Satz lernen: Hallo hörst du mich noch?
Im Mobilfunknetz wird ebenfalls OTA angewendet, um die Software auf dem Handys zu aktuallisieren. Auch so bei Fahrzeugen aus dem VW und Mercedeskonzern. Das Fahrzeug ruft nicht an, sondern wird angerufen. Bislang hat jedes Fahrzeug, das OTA taugliche Steuergeräte an Bord hat, den Anruf angenommen.

Feine Sache in unserem Fahrzeug. Der Laderegler wurde per OTA von 125 kW auf 150 kW Ladeleistung gebracht. In dem Infotaiment wurde die Routenplanung verbessert, wo ich alle Ladesäulen auf der gewünschten Strecke, die ich je nach Akkustand und Fahrprovil, sehe. Das LED-Matrix Licht leuchtet jetzt auch das Kurveninnere besser aus.
 
Im Mobilfunknetz wird ebenfalls OTA angewendet,
Das war aber nicht das was @Texas gemeint hat. Es ist einfach so, dass es nicht überall flächendeckendes mobiles Internet gibt, das auch schnell genug ist. Selbst auf Autobahnen gibt es nicht überall 4G, von 5G ganz zu schweigen. Oft fällt man zurück auf EDGE oder gar GPRS. Und für OTA ist das schlicht und ergreifend nicht geeignet. Auch fehlen bei 4G und darüber teilweise die Kapazitäten, wenn zu viele gleichzeitig die begrenzten LTE-Bänder in der gleichen Funkzelle nutzen. Die Netze müssen dazu auch erst ertüchtigt werden.
 
Das war aber nicht das was @Texas gemeint hat. Es ist einfach so, dass es nicht überall flächendeckendes mobiles Internet gibt, das auch schnell genug ist. Selbst auf Autobahnen gibt es nicht überall 4G, von 5G ganz zu schweigen. Oft fällt man zurück auf EDGE oder gar GPRS. Und für OTA ist das schlicht und ergreifend nicht geeignet. Auch fehlen bei 4G und darüber teilweise die Kapazitäten, wenn zu viele gleichzeitig die begrenzten LTE-Bänder in der gleichen Funkzelle nutzen. Die Netze müssen dazu auch erst ertüchtigt werden.
Das hat in diesem Fall mit der Schnelligkeit wenig zu tun. Die Signale werden über einen längeren Zeitraum gesendet. Es ist für OTA geeignet. Wenn dem nicht so ist, würde der VW Konzern und Mercedes das so nicht machen. Jedenfalls hat es bisher bei unserem Fahrzeug problemlos geklappt mit dem Ergebnis, dass unser Fahrzeug in Punkt Software auf dem aktuellsten Stand ist.
 
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