Winterreifenkauf! Stichtag 30.6.: Reifenlabel

gaistafara

Mitglied Silber
Fahrzeug
Dacia Logan Lodgy 1.5 dCi 90 eco2
Baujahr
2012
Grüße @all -
bei aktuell 32 Grad im denkt kaum jemand an die Winterreifen - trotzdem ist heute 30.6. ein für Verbraucher wichtiger Stichtag:
ab morgen gilt das EU-Label. Ähnlich Kühlgeräte etc. hat entsprechend ein Info auf den Reifen zu sein.
Noch nix gehört davon? Ich jedenfalls bin nur durch Zufall bei meinen Reifen-Entsorger drauf gestossen. Bei den Reifen-Dealern, bei denen ich mich die letzten 3 Wochen nach Felgen und Wi-Reifen umguckte, war es nirgends ein Thema. Auch in Verbraucher-Sendungen hatte ich noch nichts mitbekommen - Suchfunktion 1.und 2. ö-rF: ergebnislos.
Die EU-Verordnung mit ausführlichen Infos findet man unter
www.reifenlabel.de
Dort gibts zum download einen prima Übersichtsflyer, der recht übersichtlich alles Wichtige komprimiert bringt.

Hab mal willkürlich die sites von 3 Herstellern angesehen:
Michelin: sauber hinterlegt
Toyo: nichts gefunden
Hankook: nichts gefunden

Ob das Label nun sinnvoll ausgestaltet ist oder nicht - es ist da. Wenn sich nicht mal Reifenhersteller um den Stichtag kümmern ...
 
Zuletzt bearbeitet:
wie kommst Du auf den 30.06. ?????
Die Europäische Union hat eine Kennzeichnungspflicht für Neureifen ab dem 01.11.2012 beschlossen
 
habs eben mal grob durchgelesen- für den Entverbraucher ändert sich nichts, wenn ich es richtig verstanden habe. nur für die Hersteller und Reifenhändler ?
Kennzeichnungspflichten ab dem 1. November 2012 für alle nach dem 30. Juni 2012 produzierten Reifen:
 
Wieder mal eine "Innovation" die keinem wirklich was bringt...

Egal ob dieses Label auf einem Kühlschrank, einem Auto (da gibts die ja auch bereits!) oder eben einem Reifen ist, welchen ich kaufe hängt wohl in erster Linie von anderen Faktoren ab...

- Kosten: Ein "besserer" Artikel kostet i.d.R. auch mehr, es ist also eine Frage des Geldes, ob ich mir den Luxus eines "Topreifens" leisten KANN
- Nutzungsprofil: Für den Zweitwagen der im jahr nur ein paar Kilometer fährt lohnt sich ein "Topreifen" meist gar nicht, weil der Unterschied dabei marginal sein dürfte

Um es mal deutlicher auszudrücken:
Der neue Lodgy z.B. liegt als 1,6 MPI auf dem Energielabel bei F, als dci90 aber A. Der tce115 hat als 5 Sitzer EEK = C, als 7-Sitzer D, soll ich mir also den 7 Sitzer verkneifen nur weil er "schmutziger" ist obwohl ich ihn bräuchte (bzw. haben will wegen der Ausstellfenster).

Diese Label sind nix als Augenwischerei, da ich mit einem saufenden 3-Liter-V6-Touareg z.B. in der EEK B lande (184gCO2/km), während ein genügsamer 1,6l Lodgy der nur 165gCO2/km rausbläst in der EEK F landet, der 7sitzige tce115 mit nur 140gCO2/km immer noch in D!
Für das EEK-Label wird eben das Fahrzeuggewicht mit einberechnet, was völliger Quatsch ist. Man sollte die CO2-Emission mal durch die - theoretisch - beförderbaren Personen teilen, dann käme der 5-Sitzige Touareg auf 36,8gCO2/km pro Person, der tce115er Lodgy auf nur 20gCO2/km pro Person also nur knapp die Hälfte des VW und die Liste wäre somit umgekehrt...

Was ich sagen will: Das Label ist reines Marketing. Es mag sein, dass da tats. entsprechende Entwicklungen und Bewertungskriterienm dahinterstecken, aber wenn man es nicht mal schafft, das die Herstellerangaben zum Spritverbrauch eines Autos an den normalen Fahrbetrieb anzulehnen, dann wird man wohl kaum Reifen produzieren können die an jedem Auto mit jedem Fahrer "gleich" sind.

Ich werde weiterhin Reifen so kaufen wie schon immer: Gutes Mittelmaß, was Preis und Bewertung angeht...
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #5
wie kommst Du auf den 30.06. ?????
Die Europäische Union hat eine Kennzeichnungspflicht für Neureifen ab dem 01.11.2012 beschlossen

Kennzeichnungspflicht ab 1.11.2012
für alle
nach dem 30.Juni 2012 produzierten Reifen
Also ab morgen. Oder glaubt jemand ernsthaft, die Papper für die Reifen sollen 1 Woche vor 1.11. an die Reifenhändler zum nachträglichen Aufkleben geliefert werden?
Die Frist 1.11. kann für mich nur den einen Sinn haben, dass Altbestände noch rausgehen können, u.a. die Profile, von denen die Hersteller genau wissen, dass sie dafür nur eine miese labelung bekämen und für die sich die prüfung wg. Auslaufmodell nicht mehr lohnt...?
 
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  • Themenstarter Themenstarter
  • #6
Wieder mal eine "Innovation" die keinem wirklich was bringt...

Egal ob dieses Label auf einem Kühlschrank, einem Auto (da gibts die ja auch bereits!) oder eben einem Reifen ist, welchen ich kaufe hängt wohl in erster Linie von anderen Faktoren ab...

- Kosten: Ein "besserer" Artikel kostet i.d.R. auch mehr, es ist also eine Frage des Geldes, ob ich mir den Luxus eines "Topreifens" leisten KANN
- Nutzungsprofil: Für den Zweitwagen der im jahr nur ein paar Kilometer fährt lohnt sich ein "Topreifen" meist gar nicht, weil der Unterschied dabei marginal sein dürfte

Um es mal deutlicher auszudrücken:
Der neue Lodgy z.B. liegt als 1,6 MPI auf dem Energielabel bei F, als dci90 aber A. Der tce115 hat als 5 Sitzer EEK = C, als 7-Sitzer D, soll ich mir also den 7 Sitzer verkneifen nur weil er "schmutziger" ist obwohl ich ihn bräuchte (bzw. haben will wegen der Ausstellfenster).

Diese Label sind nix als Augenwischerei, da ich mit einem saufenden 3-Liter-V6-Touareg z.B. in der EEK B lande (184gCO2/km), während ein genügsamer 1,6l Lodgy der nur 165gCO2/km rausbläst in der EEK F landet, der 7sitzige tce115 mit nur 140gCO2/km immer noch in D!
Für das EEK-Label wird eben das Fahrzeuggewicht mit einberechnet, was völliger Quatsch ist. Man sollte die CO2-Emission mal durch die - theoretisch - beförderbaren Personen teilen, dann käme der 5-Sitzige Touareg auf 36,8gCO2/km pro Person, der tce115er Lodgy auf nur 20gCO2/km pro Person also nur knapp die Hälfte des VW und die Liste wäre somit umgekehrt...

Was ich sagen will: Das Label ist reines Marketing. Es mag sein, dass da tats. entsprechende Entwicklungen und Bewertungskriterienm dahinterstecken, aber wenn man es nicht mal schafft, das die Herstellerangaben zum Spritverbrauch eines Autos an den normalen Fahrbetrieb anzulehnen, dann wird man wohl kaum Reifen produzieren können die an jedem Auto mit jedem Fahrer "gleich" sind.

Ich werde weiterhin Reifen so kaufen wie schon immer: Gutes Mittelmaß, was Preis und Bewertung angeht...

In Bezug auf das Auto-Label geb ich Dir voll recht - das war der flophoch3 und man merkte deutlich die Lobbyarbeit dahinter. Das als Ökolabel zu bezeichnen, kann nur einem Politiker einfallen. Wenn damit auf einmal Suff-Autos auf A oder B laufen und leichtgewicht Logan als Benziner unter F, ist klar, wies läuft - hirn- und sinnlos mindestens mal unterm Umweltaspekt. Und die SUVler dürfen sich auch noch als Umweltschützer fühlen.
Bei Kühlschränken und Reifen kanns was bringen - für eine erste Grobauswahl.

ich brauch einen neuen für die küche - und gehe gedanklich in einen Markt, der doofe Kunden anspricht. Ob ich in Wahrheit da kaufen würde, steht auf einem anderen Blatt, ich bin ja nicht blöd. Meine wunschgrößeweiss ich, also marschier ich drauf los und schaue mir bsp. die mit A+++ an. Damit ist mir gedient, wenn ich weiss was das Label für Kühlgeräte aussagt.

Bei Reifen kanns auch nur für eine erste Grobauswahl was bringen - auch wenn gegenüber tests nur 3 Kriterien angeschnitten sind. Die Parameter sind allerdings für restlos alle Reifen über die Verordnung gleich - während das bei Tests nicht der fall ist. auto-bild ist anders als adac ist anders als test ist anders als ökottest ist anders als ace ist anders als vcd ... und: von test zu test sinds andere reifengrößen,andere hersteller, andere Reifenmodelle. Dass bei den meisten Tests auch noch Lobbyarbeit der hersteller dahintersteht, weiss man.

Gibt natürlich welche, die gehen einzig und allein nach dem Preis. Aber die landen dann auch zwangsläufig beim Billig-Chinesen. Muss jeder selbst wissen, was für ihn wichtig ist?
 
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auto-bild ist anders als adac ist anders als test ist anders als ökottest ist anders als ace ist anders als vcd ... und: von test zu test sinds andere reifengrößen,andere hersteller, andere Reifenmodelle. Dass bei den meisten Tests auch noch Lobbyarbeit der hersteller dahintersteht, weiss man.

Zumindest ADAC und Stiftung Warentest haben sich in Punkto Reifentest zusammen getan.

Im Endeffekt sind die Unterschiede der Markenreifen im täglichen Verkehr doch gar nicht so gravierend. Das Problem sitzt doch meist hinter dem Lenkrad. Wer Vorausschauend fährt und nicht ständig stark beschleunigt und entsprechend stark wieder abbremst, schont Reifen, Bremsen und Spritkosten. Der Fahrer hat es also zum größten Teil selbst in der Hand in wie weit er ökologisch unterwegs ist - egal, was auf dem Label steht.

Viele Grüße
Roman
 
Grundsätzlich teile ich Deine Meinung zum Thema "Grobauswahl" @gaistafahra, allerdings gibt es dann auch die Idioten, die sich den A-Trockner aufschwatzen lassen, obwohl sie der B-Trockner im Hinblick auf die Nutzung günstiger käme. bei uns hätte sich der ökologisch "bessere" trockner nicht gelohnt, der Verkäufer hätte ihn uns trotzdem gern verkauft...

Beim Reifen sollte man davon ausgehen können, dass die Unterschiede im Alltag vernachlässigbar sind. Was der eine bei Nässe besser kann, kann der andere bei Schnee, etc... Wie bei allen anderen "wichtigen" Dingen sollte man sich da im Kreis der "normalen" bekannten Hersteller bewegen und die Finger vom Billigkram lassen und sollte auf der Straße bleiben wenn nix gravierendes passiert. Viel wichtiger als der Verbrauchsfaktor oder das Abrollgeräusch wären für mich z.B. die Abriebfestigkeit = Lebensdauer des Reifens. Auf meinem ersten Auto hatte ich beim Kauf hinten Michelin drauf, die die nachgekauften Pirellis (bei der Gelegenheit Tausch vorn>hinten) locker überlebten...

Und die Tests sind eh alle gekauft! Stiftung Ökotest hat z.B. Kinderwagen getestet... Das Modell was wir uns ausgesucht haben bekam schlechte Kritik wegen angeblich hoher Schadstoffbelastung und einer zu kurzen Babywanne. Komischerweise sind die Babywannen in den anderen Wägen (bekannterer Hersteller wie Teutonia & Co versteht sich) z.T. sogar kürzer waren und wurden trotzdem dort lobend erwähnt! Auch in Sachen Schadstoffe musste Ökotest leider zurückrudern, da sie sich dort "leider" vertan hatten... Soviel also dazu. (Link zur Stellungnahme von ABC-Design zur bewertung des KiWas: http://blog.abc-design.de/2011/06/08/stellungnahme-zum-test-der-oko-test-062011-2/
 
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  • #10
@rondrian: gutes beispiel mit den kinderwagen. Genau das ist es ja für uns Verbraucher - wenn man nicht kpl. für dumm verkauft werden soll, muss man sich egalwelches Thema erst mal reinknien. Wer hat schon die Zeit? nicht alle haben auch die grundkenntnisse.
die kiwa-herstellerretoure ist mich ein gutes Beispiel. Ist auch legitim, wenn ein hersteller die Schattenseiten eines produkts nicht betont. DiezB schreiben am schluss:
"Im Bezug auf den gefundenen Weichmacher wurde nach Rücksprache der OMPG bestätigt, dass es sich um einen Phthalate freien Weichmacher handelt. Dieser wird auch in der Intensivmedizin eingesetzt." - was sie nicht geschrieben haben:
nicht längst jeder Weichmacher ist auch ein phtalat
wo überhaupt in der Intensivmedizin er eingesetzt wird
und am wichtigsten: dass Weichmacher generell nichts in Produkten für Kleinkinder zu suchen haben, weil sie erbgutverändernd wirken können und sie Phtalat sowieso nicht verwenden dürften, weils verboten ist. OT Ende
 
reinknien

Moin,

Genau das ist es ja für uns Verbraucher - wenn man nicht kpl. für dumm verkauft werden soll, muss man sich egalwelches Thema erst mal reinknien. Wer hat schon die Zeit? nicht alle haben auch die grundkenntnisse.

stimmt, und das ist immer und überall so. Vor einer Entscheidung muss man sich mit der Materie beschäftigen. Haben wir doch alle getan, oder warum fahren wir Dacia??

und am wichtigsten: dass Weichmacher generell nichts in Produkten für Kleinkinder zu suchen haben, weil sie erbgutverändernd wirken können und sie Phtalat sowieso nicht verwenden dürften, weils verboten ist.

stimmt ebenso---denn die Weichmacher machen Weicheier---und von denen laufen bereits genug rum *gg*
 
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