Weshalb variable Wasser-und ölpumpen?

acer

Mitglied Silber
Fahrzeug
Sandero III, ECO-G
Hätte mal wieder eine Frage an euch. Weshalb baut man denn in neueren Autos immer häufiger sogenannte variable oder elektronisch gesteuerte Wasser und Öl Pumpen ein?
Früher hat man einfach Pumpen mit einem konstanten fördervolumen verbaut. Wieso muss jetzt alles elektronisch geregelt sein? Damit baue ich mir doch nur zusätzliche Fehlerquellen ein. Von Audi zum Beispiel gibt es einige Modelle, bei denen sorgt die ölpumpe im Leerlauf für ungenügenden Öldruck. Wieso ist man da von bewährter Technik weg gegangen?
 
Jedes Nebenaggregat, dass angetrieben wird frisst Energie und sorgt damit für größere Emissionen.
Um die Abgasnormen überhaupt annähernd erfüllen zu können und den für den Hersteller teuren CO-Flottenausstoß zu senken, wird auf solche Mittel zurück gegriffen.

Ich stoße jetzt hier bewusst keine politische Diskussion an, weil diese Diskussion hier zu führen ist
a. nicht gestattet (zum Glück)
und
b. erreicht man hier eh keinen Adressaten, der da etwas bewirken könnte.
 
Früher hat man einfach Pumpen mit einem konstanten fördervolumen verbaut.
Früher hatten die Pumpen kein konstantes Fördervolumen, weil die Pumpendrehzahl von der Motordrehzahl abhängig war. Die elektrisch betriebenen Pumpen erfüllen die Träume des Konstrukteurs vom situationsangepassten Motormanagement. Sie laufen nur so schnell wie notwendig, brauchen daurch weniger Energie und halten länger.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #4
Sorry, genau das meinte ich Drehzahl abhängig. Halten länger????? Siehe als Beispiel Audi wohl eher nicht. Da gehen nicht nur die Pumpen kaputt, sondern sie reißen logischer Weise auch gleich den Motor mit ins verderben. Weil man den Motor ja im Leerlauf mit soviel öldruck versehen will wie es gerade noch geht...oder eben auch nicht.
 
Bei Motoren mit Start-Stopp-Systemen können jedoch Öldruck und Kühlwasserkreislauf auch bei abgestelltem Motor aufrechterhalten werden, so dass der kurzzeitig automatisch abgestellte Motor weniger durch Schmiermittelverlust und unzureichende Kühlung geschädigt wird.
 
Ja, eine sekundäre elektronische Wasserpumpe ist wesentlich besser für den Turbolader der so auch abgestellt noch nachgekühlt werden kann.

Audi... Naja VAG halt.
 
In deiner Frage liegt die Antwort.
Früher war die Ölpumpe auch geregelt, übers Überdruckventil. Und so ausgelegt daß im Normalfall immer genug Öl gefördert wurde. Heute wird überwiegend um die Emmisionswerte zu erreichen der Quatsch verbaut. Oder glaubt jemand die Start-Stop-Automatik spart einen Tropfen Sprit ???
Wenn zumindest die Elektronik genau so zuverlässig währe wie die Mechanik , aber so.......
Aber ich glaube das haben Kaufmänner entschieden , nicht Techniker.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #8
Was haben wir denn in unseren tce90 100 eco g für Pumpen? Sind das auch elektrische?
 
Jetz hast Du mich ! Weis nicht genau, glaube Mechanisch angetrieben und Elektronisch geregelt. Aber ohne Gewähr.
Im Netz gibts Super Videos davon, einfach mal anschauen.
 
Früher hatten die Pumpen kein konstantes Fördervolumen, weil die Pumpendrehzahl von der Motordrehzahl abhängig war. Die elektrisch betriebenen Pumpen erfüllen die Träume des Konstrukteurs vom situationsangepassten Motormanagement. Sie laufen nur so schnell wie notwendig, brauchen daurch weniger Energie und halten länger.
Das mit dem länger halten, halte ich für ein Gerücht.
 
Weil man den Motor ja im Leerlauf mit soviel öldruck versehen will wie es gerade noch geht...oder eben auch nicht.

Das Problem hast du bei einer mechanischen Pumpe aber auch. Druck und Fördermenge steigen mit der Drehzahl. Man muss die Systeme dann so auslegen das sie bei Leerlauf noch hinreichend arbeiten um die Ineffizienz bei hohen Drehzahlen möglichst klein zu halten.
 
Sorry, genau das meinte ich Drehzahl abhängig. Halten länger????? Siehe als Beispiel Audi wohl eher nicht. Da gehen nicht nur die Pumpen kaputt, sondern sie reißen logischer Weise auch gleich den Motor mit ins verderben. Weil man den Motor ja im Leerlauf mit soviel öldruck versehen will wie es gerade noch geht...oder eben auch nicht.
Man will (nicht nur im Leerlauf) den Motor keineswegs mit (Zitat:) "soviel Öldruck versorgen, wie es gerade noch geht", sondern mit so viel wie nötig und so wenig wie möglich. Das schont die Pumpe, versorgt den Motor ausreichend mit Öl, transportiert genug Wärme ab, spart Energie beim Pumpenantrieb und schont dadurch die Pumpe. Das verlängert deren Lebensdauer im Vergleich dazu, wenn sie dauernd mit der Motordrehzahl mit liefe.

Ja, auch Überdruckventile wurden eingebaut. Die halten den Druck im Nutzbereich nach der Ölpumpe niedriger. Die Ölpumpe läuft aber wegen der Motordrehzahl trotzdem mit unnötig hoher Förderleistung. Wird also mehr belastet als bei einem geregelten Pumpenantrieb.
 
Gerade die Wasserpumpen die man früher genommen hat hatten keine besonders hohe Lebensdauer.

Die wurden in vielen Fällen bei der Wartung im Rahmen des Zahnriemenwechsels mit getauscht,im Fall meiner ersten Logan Limosine war das alle 60000km der Fall.

Heißt im Lauf der 212000km die ich den fuhr waren 4 Wasserpumpen drin.
 
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