Rostvorsorge

ich habe am 07.11.14 meinen neuen Duster abgeholt und habe gleich zu Hause eine Anhängerkupplung mont. Nachdem ich das Reserverad ausgebaut hatte, sah ich einen Spalt im Unterbodenschutz 50cm lang, 0,5cm breit direkt dort wo das Blech des Kofferraums an die Fahrgastzelle angeschweißt wurde.
Das Blech total blank !!:o
> muss dazu sagen das ich gelernter Auto.Schlosser bin.

Bin dann direkt ran gegangen und habe die Stelle verzinkt, den gesamten Unterboden auf weitere Stellen untersucht - war aber alles io. Habe insgesamt mit 5l ( mit Pressluft ) den gesamten Unterboden und die Radkästen nachgesprüht.
Am Wochenende danach insgesamt 2,5 L Hohlraumspray in den Hohlräumen und Wasserabläufen "versenkt".
Meine Unkosten dieser Aktion ----->60 Euro.
Nachschauen lohnt sich auf jeden Fall, mein Logan MCV hat nach 6 Jahren schon richtig gegammelt!!:angry:
 
Guten Abend Männers !
Zuerst einmal : Danke . Die vielen Antworten waren z.T. hilfreich . Ich werde auf jeden Fall was am UB machen .
Es geht mir weniger um "Werterhalt" , als wie um den Ärger . Ich will nicht , dass mein Auto irgendwo gammelt . Wenn ich dann beim nächsten Reifenwechsel die braune Pest finde , geht mir die Galle hoch .
Na gut - gute Nacht & LG aus Wien
 
In meiner Jugend waren italienische und französische Autos zwar ziemlich "In" aber die absoluten Rostlauben. Simcas, R4 oder ähnliche Kisten wurden nach wenigen Jahren nur noch vom fleckigem Lack zusammengehalten.
Solche Rostlöcher sieht man heute kaum noch. Auf späteren Reisen sah ich dann diese, bei uns schon lange gepressten und eingeschmolzenen Schrott-Autos lustig in südlichen Ländern herumfahren. Ohne Rost. Das kannte man dort nur, wenn man ins Meer fuhr...;)
Nun wird deutlich besser konserviert aber wozu ? Das soll nur für die maximale Garantiedauer ausreichen. Mehr nicht. Werterhalt oder besser Gebrauchserhalt ist nur für den Besitzer wichtig. Die Industrie will verkaufen.
man könnte auch argumentieren, Rost ist geplante Obsoleszens beim Auto. Deren zeitlicher Eintritt wird vom Winterfahrverhalten des Fahres bestimmt.
 
In meiner Lehrzeit vor gut 40 Jahren war es üblich Autos mit U-Schutzpampe zu versorgen. Aber seit etwa 20 Jahren,wo so langsam voll,oder teilverzinkung zum Standard wurde,ist die Rostnachsorge bis auf ein paar Ausnahmen kein Thema mehr. Mit Ausnahme einiger Mercedes-Typen und Fiats die mit billigblech versuchten Geld zu verdienen,gabs eigentlich keine probleme,,solange der Schutz nicht durch Beschädigungen wie Unfall,starker Steinschlag verletzt wurde.Bei den Herstellern laufen alle Karosserien durch spezielle Beschichtungsbäder die sie dauerhaft schützen. Auch ist alles noch mit Wachsen und Nahtdichtungen versehen.Darauf kann nachträglich aufgetragener Wachs etc. sogar negativ sein,weil diese Chemisch nicht zusammen passen.Dass wie hier beschrieben angerostete Schrauben festgestellt werden,hat das nix mit einem schlechten Karosserieschutz zu tun,das ist bei(fast) allen Herstellern so. Da dies Schrauben i.d.R. nicht verzinkt,oder aus VA-Stahl sind, rosten sie auch.Das sieht nicht schön aus,macht aber dem Blech nix,solange dieses nicht beschädigt ist und vom Rost unterwandert werden kann. Nun zum Dacia: Ein bekannnter von mir arbeitet bei Renault/Dacia. Unabhängig davon dass er bei Dacia etwas die Nase rümpft,meinte er ich solle in Sachen Rost immer auf Beschädigungen achten und diese sofort beheben,weil er dann dort sofort rostet. Ansonsten ist nix notwendig. Wäre nur Wasser in den Rhein getragen. Ich selbst habe bei meinem Duster vorige Woche an der Frontmaske Rost entdeckt. Einfach mal aus dem Motorraum über die Kühler den Blechbereich anschauen,da sind zwei Verschraubungen und Schweissnähte. Dort ist Rost. Ansonsten habe ich bisher nix entdeckt. Unterboden ist Jungfräulich.
 
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