Batterie Tod bei Hitze

kandy

Mitglied Platin
Fahrzeug
Duster 1.5 dCi 116 2024, MCV II dCi 95 2020, Dokker dCi 95
Baujahr
2020
Nachdem nun doch ein paar heiße Tage durchs Land gezogen sind hat bei unseren MCV die Batterie sich nach fast 9 Jahren einfach verabschiedet.
Hatte bis bisher immer nur im Winter hin und wieder mal eine kaputte Batterie.
Gut bei ca. 9 Jahren könnte man sagen irgendwann isses halt soweit.
Also eine neue Batterie gekauft und dabei erzählt mir der Verkäufer das gerade an heißen Sommertagen die Batterien sich wie geschnitten Brot verkaufen, ganz ähnlich wie an kalten Wintertagen.
Habt Ihr auch schon solche Erfahrungen gemacht ?
 
Einmal, vor 3 Jahren. Meine Frau wollte mit meinem Auto (Langstreckenfahrzeug) nach Leipzig. Bis zum Bäcker ist sie gekommen, beim Versuch weiter zu fahren war Zappenduster. War im August, also Sommer.

Sind halt auf spezifische Temperaturen produziert. Und im Sommer kann es unter der Motorhaube wesentlich wärmer werden als im Fahrbetrieb normal wäre, kann mir das also schon gut vorstellen
 
Es stimmt tatsächlich. Bleiakkus mögen Hitze überhaupt nicht. In stationären Notstromanlagen sollten die Akkuräume klimatisiert sein. Im Winter werden die Akkus im Auto mit sehr vielen Verbrauchern zusätzlich belastet, was sie letztendlich dann in die Knie zwingt.
Aber wenn sie mit einem Batterietrainer nach dem Parken in der Garage gepflegt werden können, macht das gesunden Batterien nichts aus. Aber ewig lebt kein Starterakku. 9 Jahre sind absolut Top!!
 
Die Batterie von meinem Dacia ist jetzt 9,5 Jahre alt, das Auto startet immer noch bei jedem Wetter Einwandfrei, auch jetzt wenn es immer mal sehr heiß ist.
 
9 Jahre sind schon super Standzeiten,- da sollte man sich aber trotz voller Funktionalität schon mal ne neue "Reservebatterie" zulegen,- denn wenn die Energiespeicher sich nach so langer Betriebszeit verabschieden, dann meist spontan.
Plattenschluss, Verschlammung,- Brüche durch Vibrationen,-
Meine ist jetzt so alt wie der Logan,- 7,5 Jahre - für kommenden Winter werde ich mir demnächst,- weil günstiger im Sommer - ne Neue gönnen, die dann im Keller an die Ladekontrolle kommt bis zum Einsatz.
Ansonsten dachte ich eigentlich, daß Kälte, mech. Beanspruchung und Tiefenentladungen den Akkus mehr zusetzt als Wärme,- aber möglich ist alles....
Gruss
Nobby
 
Das Problem ist das Ausgasen und dadurch Wasserverlust.
Je höher die Temperatur vom Akku desto kleiner die Gasungsspannung. Der Lima-Regler fährt aber nicht die Spannung runter beim Laden im Sommer. D.h. kann es zum Ausgasen kommen. Heute Batterien können einen Teil des Wassers zurück gewinnen. Wenn es aber zu viel wird geht das Überdruck Ventil auf und der Wasserstoff ist weg und damit auch dein Wasser. D.h. haben gute Ladegeräte einen Temperatursensor.

Aber 9 Jahre ist nen super Wert!
 
...... hat bei unseren MCV die Batterie sich nach fast 9 Jahren einfach verabschiedet.

Bis zum Bäcker ist sie gekommen, beim Versuch weiter zu fahren war Zappenduster.

Beide Fälle lesen sich nach "Zellenschluß", also Sekundentod.

Abgesetztes / aufgelöstes / abgefallenes Blei von den Zellen sammelt sich auf dem Grund der Batterie zu einer Bleischicht, die im Laufe der Zeit immer höher wird, ....... solange bis sie die Unterkante einer Bleizelle erreicht und bei dieser einen Kurzschluß verursacht.

Durch diesen Kurzschluß neutralisiert sie gleichzeitig die Leistung einer noch intakten Zelle, wodurch die Batterie schlagartig nur noch 4/6 Leistung hat.
Zu wenig um den Anlasser einkuppeln zu lassen.

Bei hohen Sommertemperaturen werden bei einer betagten Batterie die ohnehin schon schwammigen Bleizellen noch mürber und der Vorgang des Bleiverlustes durch "abfallen" steigt und somit auch das Risiko des Zellenschlußes.

Bei 9 Jahren kann man wirklich nicht meckern und es spricht für die gute Qualität der Batterie, wenn sie wacker so lange ihren Job gemacht hat.-_-
 
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