Photovoltaik- Technik / Erfahrungen / Planungen / Empfehlungen / Fragen zur Umsetzung / Diskussion

Nun,ich beobachte das ja hier schon länger.
Teilweise gibt es auch übersichtliche Aufstellungen.

Wenn ich so verfolge was z.B. @michael3 schon an Strom erzeugt hat mit dem kleinen Balkonkraftwerk ist das schon eine Menge.
Nach nichtmal einem Jahr entspricht das z.B. schon 1/3 unseres Jahresverbrauchs,das die kleinen Kraftwerke so viel bringen hätte ich nicht gedacht und dabei war der letzte Sommer vom Wetter her ja deutlich schlechter wie die 2 Jahre davor.
 
Kommt halt auch neben dem Sonnenlicht immer auf die örtlichen Gegebenheiten an, wie hoch der Ertrag ist. Gerade Balkonkraftwerke in der Stadt, die evtl. wirklich nur senkrecht am Geländer hängen werden weniger Ertrag bringen, als Panel, die man auf Grund des verfügbaren Platztes optimaler ausrichten kann.
 
Mit einem Balkonkraftwerk ist man Kosten-Nutzen technisch auch ganz weit vorn dabei, wenn man den Strom auch verbraucht bekommt und wenn nicht, bekommt man mittlerweile von Anker eine Powerstation mit 2048Wh für etwas über 1000€.
Das sollte man auch kostenpositiv bekommen mit LiFePo4 Zellen.
 
Und bei der Frage, mit wie viel Gewicht man die Mimik bei Modulen belasten muss, die unverschraubt einfach hingestellt werden, habe ich komische Antworten bekommen
Frag fünf Leute und du bekommst fünf Antworten, die alle richtig sind ;)

Zu den „Nicht-verschraubten“ Montagegestellen noch folgende kleine Anekdote: ein Bekannter hatte sein BKW auf das Flachdach des Reihenhauses gestellt. Bei einem der letzten starken Sturme ist das Teil dann über die Dachbrüstung in den Nachbargarten gestürzt.
Es war auf Ständern montiert, die ihrerseits an den Ecken mit jeweils zwei Gehwegplatten beschwert waren. Da waren extra solche Aufnahmen dran.

Durch Turbulenzen ist der ganze Mist dann ins Schieben gekommen, mein Bekannter hatte die Schleifspuren auf dem Dach gesehen. Und dann runter vom Dach. Außer den defekten Modulen und tiefen Einschlägen im Boden ist zu Glück sonst nichts beschädigt worden und auch niemand verletzt worden. Hätte auch anders ausgehen können. Was auch immer man also plant, man sollte immer großzügiger dimensionieren als man ursprünglich dachte.
 
Gerade Balkonkraftwerke in der Stadt, die evtl. wirklich nur senkrecht am Geländer hängen werden weniger Ertrag bringen, als Panel, die man auf Grund des verfügbaren Platztes optimaler ausrichten kann.
Nicht unbedingt. Klar ist bei optimaler Ausrichtung der zu erzielende Ertrag höher, aber auch nur in einem beschränkten Zeitraum im Jahr. Der Sonnenstand ändert sich im Jahresverlauf und wenn der Sonnenstand niedriger ist, dann bringen senkrechte Anlagen mehr Ertrag als geneigte. Ein BKW, das senkrecht an einem perfekt nach Süden ausgerichteten Balkon hängt, leistet immer noch 70% der max. Gesamtleistung übers ganze Jahr gesehen. Aber im Winter sind sie tendenziell besser besser als geneigte Anlagen, einfach aufgrund der flacheren Einstrahlung. Im Sommer hingegen ist der Rückgang gar nicht so stark, da einfach immer noch viel Licht eingefangen wird. Eine Übersicht über die Leistungsfähigkeit in Bezug auf die Ausrichtung und den Neigungswinkel gibt es hier.
 
Beim Balkonkraftwerk spricht ja auch nichts dagegen, übers Jahr den Neigungswinkel anzupassen, um im Winter mehr rauszuholen oder eben auch die Ausrichtung gemäß der Himmelsrichtung, jenachdem wie der Verbrauch aussieht. Gerade für Privatpersonem empfiehlt sich Ost-West Ausrichtung um den Eigenverbrauch zu erhöhen.

Die Windlast sollte man echt nicht unterschätzen.
Da sind beim Balkonkraftwerk 2.5m² und mehr an Panelen.
Einfach mal bei starkem Wind einen großen Drachen steigen lassen und dann entscheiden, ob ein paar Gehwegplatten wirklich reichen.
 
Die Windlast sollte man echt nicht unterschätzen.
Absolut! Darum wird auch dringend empfohlen, BKWs senkrecht an Balkone zu schrauben. Wenn man einen Balkon hat, der an die Fassade geschraubt ist und keine Betonkragplatte ist, dann kann bei Sturm im schlimmsten Fall der ganze Balkon abgerissen werden. Das ist auch schon passiert.
 
Kommt halt auch neben dem Sonnenlicht immer auf die örtlichen Gegebenheiten an, wie hoch der Ertrag ist. Gerade Balkonkraftwerke in der Stadt, die evtl. wirklich nur senkrecht am Geländer hängen werden weniger Ertrag bringen, als Panel, die man auf Grund des verfügbaren Platztes optimaler ausrichten kann.
Naja, wenn ich meinen Dacia im Dorfweiher/Swimmingpool parke, springt er am nächsten Morgen nicht an. Kommt halt immer auf die örtlichen Gegebenheiten an. :rolleyes:

Im Ernst:
Ja, da hast du recht.
Aber auch wenn man nicht die Möglichkeit hat, das absolute Optimum aus seiner Anlage herauszukitzeln. 70% des max. Möglichen sind doch besser als gar nichts.

meinung.gif


Absolut! Darum wird auch dringend empfohlen, BKWs senkrecht an Balkone zu schrauben. Wenn man einen Balkon hat, der an die Fassade geschraubt ist und keine Betonkragplatte ist, dann kann bei Sturm im schlimmsten Fall der ganze Balkon abgerissen werden. Das ist auch schon passiert.
Wenn man seinen Hund badet und danach in der Mikrowelle trocknet, dann stirbt er. Das ist auch schon passiert. :rolleyes:
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Mir gefällt nicht, wie ihr hier "Extrem-Situationen" heraufbeschwört.
Natürlich können ganze Balkone "abgerissen" werden. Aber ich vergleiche das mit der Situation, wenn Leute tonnenschwere Pflanzenenkübel auf den Anbaubalkon stellen. (evtl. sogar mehre)
Hat da der Blumenkübel/Solaranlage die Schuld, oder der Balkonbesitzer, weil er nicht mitgedacht hat?
 
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Aber genau da muss man bei der Statik von ausgehen. Und Windkräfte, evtl. noch mit Verwirbelungen, sind nicht zu unterschätzen. Ich möchte nicht der Eigentümer eines BKW sein, wenn ein Panel dann durch die Gegend fliegt und evtl. sogar noch Personenschaden anrichtet. Da befestige ich lieber stabiler als normal nötig, als das Risiko einzugehen.

Übrigens fussen die ganzen Klimamodelle auf Extrem-Situation bzw. Worst-Case. Und am Ende kann es doch schlimmer kommen.
 
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Natürlich können ganze Balkone "abgerissen" werden. Aber ich vergleiche das mit der Situation, wenn Leute tonnenschwere Pflanzenenkübel auf den Anbaubalkon stellt.
Diese Situationen kommen gar nicht so selten vor. Außerdem ist es etwas anderes, wenn dynamische Windlasten wirken, noch dazu in ganz andere Richtungen, als die statischen Blumenkübel. Auch wenn die schon zuviel sind. Selbst Holger Laudeley, der die BKW erfunden hat, spricht sich ganz klar gegen eine Anwinklung der Module aus.
 
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Meine Eltern heizen seit ewig mit Holz.
Auf dem Holz Platten als Regenschutz und ein paar Balken damit das hällt.
Dieses Jahr: ein kurzer extremer Windstoß und die Platte lag am Boden. Das erste Mal passiert.
Einmal reicht und man hat hohen Sachschaden oder Personenschaden der die paar € gesparten Strom um ein vielfaches übersteigt. Und wer auf Versicherungen spekuliert: die schicken einen Sachverständigen und der beurteilt dann ob die Montage fachgerecht war oder nicht :)
 
Wenn man seinen Hund badet und danach in der Mikrowelle trocknet, dann stirbt er. Das ist auch schon passiert. :rolleyes:
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Da du hier - zu Recht - in anderen Threads Veralberungen angeprangert hast würde es dir gut zu Gesicht stehen selber bei solchen Themen nicht ins Alberne abzugleiten. Ich habe schon Bilder von Befestigungen mittels Kabelbindern gesehen, die Leute sind halt manchmal extrem bescheuert. Was da an potentiellen Gefahren verbaut wird möchte man gar nicht wissen. Und je mehr Flachschädel sich solche Sachen an den Balkon/ die Wand und auf das Dach hängen/stellen und schrauben, desto wahrscheinlicher werden auch Zwischenfälle. Von den meisten Fällen durfte man nur nichts gehört haben, weil keiner zu Schaden gekommen ist.
 
Dezentrale Stromversorgung ist 30 Jahre lang aus wirtschaftlichen Interessen schlecht geredet worden und wird sie immer noch. Ein schweifender Blick über die Medien macht es offenbar. Dann werden auch mal gerechtfertigte mahnende Hinweise für Stimmungsmache gehalten. Wir Menschen sind eben keine rationalen Wesen.
 
Von den meisten Fällen durfte man nur nichts gehört haben, weil keiner zu Schaden gekommen ist.

Es gibt in Deutschland pro Jahr knapp 3 Mio Haushaltsunfälle - knapp 8000 Menschen verlieren dabei ihr Leben. Und das sind nur jene die im Krankenhaus landen und somit irgendwie registriert werden.
Da kann man sich schon vorstellen wie viel passiert wovon keiner was mitbekommt.
 
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Michael, darum geht es doch gar nicht, nur kann ich mir gut vorstellen das nicht wenige solche Kräfte unterschätzen, daher ist der Hinweis einmal mehr wichtig...

...wenn alles nach Anleitung gemacht wird sollte ja auch nichts passieren, aber leider improvisieren einige auch und haben den Mut zur Lücke - was in diesem Fall aber fatal sein kann.
 
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