Lohnt sich ein Neuwagen lange zu behalten?

  • Ersteller Ersteller ByeBye 68253
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Es wird schwierig werden einen neuen Wagen lange zu fahren.
Lange bedeutet mal mindesten 15 Jahre.
So lange war vor 20 Jahren durchaus möglich weil einfache Technik und überschaubar.
Heutzutage mit den ganzen Assystenzsystemen und den vielen Steuergeräten wird das nicht mehr funktionieren. So dolle sind die Kisten auch nicht mehr als dass sie 20 Jahre leben werden. Das ist auch im Sinne der Hersteller.
 
Da ist bei Dacia die Elektronik noch deutlich weniger vertreten
Na ja, wenn ich bei mir in den Motorraum blicke überschauen ich die Sache nimmer, obwohl ich schon technikbegeistert bin.
Wenn die ganze Chose 12 Jahre hält ist schonmal gut.
 
Mei, die Elektronik selber macht häufig keine Probleme, mit Einspritzung und G-Kat fährt man nun auch schon 30 Jahre und da gab es selbst in den frühen Modellen in den 90ee Jahren wenig Probleme. Da haben die simplen elektronischen Vergaser bei VW erheblich mehr Ärger gemacht, da man sich das Geld sparen wollte.
 
Schöne alte Bosch Motronik läuft und läuft und läuft...Das VW gerödel z.b mit Mengenteiler war mir schon immer unsympatisch.:kotz2:
 
Mengenteiler ist die K(Es)-Jetronic.....
Ja speziell, ist halt ein hydraulisch-mechanisches System.....
Naja, Motronic (entstanden aus der D-Jetronic) ist auch nicht viel besser. Läuft zwar stabiler, aber wenn da die Kondensatoren auslaufen im Steuergerät, dann ist auch Essig. Temperatursensoren genauso ein Spaß und die Eigendiagnose mit K-Line dazu.....
Erst recht wenn eine Membran gerissen ist und man merkt nicht, dass die Druckdose einen weg hat, aber er verbraucht 16l oder lässt sich nur schwer abstellen.....
Erst die richtigen MPi waren erheblich besser.
Motronic war ja erstmal eine SPi

Edit: wir schweifen ab.
 
Mengenteiler ist die K(Es)-Jetronic.....
Ja speziell, ist halt ein hydraulisch-mechanisches System.....

Und den Vorteil, dass die auch wenn die Hälfte kaputt ist trotzdem noch irgendwie (mechanisch) läuft.

Ist ja was die meisten Mercedes der 80er und 90er Benziner unter der Haube hatten, von denen immernoch recht hohe Bestände herumfahren. Aber wenn an der KE etwas wirklich dran ist, auch schon schwierig (noch) jemanden zu finden der sich wirklich mit dem Ding auskennt. LMM Potis die einlaufen, und wenn der Mengenteiler kaputt ist nicht so einfach guten Ersatz zu bekommen. Mittlerweile werden sie nachproduziert also bei MB möglich ... bei der Ersatzteilversorgung von VAG eher nicht...

Mei, die Elektronik selber macht häufig keine Probleme, mit Einspritzung und G-Kat fährt man nun auch schon 30 Jahre und da gab es selbst in den frühen Modellen in den 90ee Jahren wenig Probleme

Reine Motorelektronik wahrscheinlich ja, richtig teuer und umständlich kommt allerdings der ganze moderne Komfortkram (von dem ein Dacia nicht viel hat). Bissel Feuchtigkeit im Halogenscheinwerfer ist ärgerlich aber im Zweifelsfall schnell und vglw. billig ersetzt...Abgerauchtes Xenon, oder jetzt bei den ersten Fahrzeugen "undichte" LED Scheinwerfer hingegen.

Adblue-Geraffel wo kalte Lötstelle bedeutet ganzen Tank+Pumpe bitte tauschen. Komfortsteuergeräten mit kleinen 12V Lüftern die irgendwann mit Staub verstopft sind, wo man nie nachschaut und die dann abrauchen usw. usf. Steuergeräte mit Codierungen, nur durch Hersteller möglich, und Ersatzteil kost selber soviel wie Gebrauchtwagen.

Da gibts unbegrenztes Frustationspotential. - Die Dacias sind von der Elektrik-Elektronik zum Glück nicht komplizierter als ein Twingo, das ist da noch alles irgendwo durchschaubar.

Da werden bei Gen II und III eher die Benzinmotoren wegen "Ich wechsele mindestens alle 2 Jahre den Schlamm" über den Jordan gegangen sein, als große Elektronikprobleme.
 
irgendwie läuft auch immer ein Vergaser und der verschleißt weniger als die KE. Die KE ist alles Geraffel und ich hatte viel damit am Hut und bin froh, wenn ich es nicht mehr sehen muss.....
Xenon ist an sich auch kein Problem, selbst gute Brenner sind nun nicht übermäßig teuer und nach 10 Jahren empfiehlt es sich sowieso die mal pauschal zu tauschen und man erkennt sein Auto nicht mehr.
Mit den LED Scheinwerfern bin ich bei Dacia mal gespannt. Bei Mercedes kostet ein Frontscheinwerfer in LED vom W212 über 2500€ .
Sowas erschwert eine lange Haltedauer natürlich erheblich. Vorallem Tesla hat erhebliche Probleme mit Feuchtigkeit in LED Rückleuchten, die sind natürlich günstiger als Frontscheinwerfer. Bei Mercedes war es eine Zeit lang beim W212 ein großes Problem, dass gefühlt jede zweite Taxe mit defekten oder halbdefekten Rückleuchten rumfuhr, wurde jedoch alles auf Kulanz behoben. Ansonsten gibt es die auch im Zubehör zu vernünftigen Preisen und sicherlich wird sich solch ein Markt dann auch für die Frontscheinwerfer entwickeln. Beim Dacia mit seinen LED mit fixer Geometrie sollte das auch nicht so teuer werden.
Einen Xenonscheinwerfer für den W211 mit Kurvenlicht und intelligenter Ausleuchtung bekommt man selbst heute im Zubehör kaum für unter 1000€, da sollte ein LED Scheinwerfer wie im Sandero III oder dann Jogger doch günstiger sein.
 
Irgendwo im Forum habe ich glaub mal was von 600 € pro LED-Scheinwerfer gelesen beim Sandero 3
 
Unbenannt.png
Das ist mein Prinzip der Fahrzeughaltung. Auf den ersten Kilometern ist der Preis pro Kilometer immens, fällt recht schnell und flacht dann zunehmend ab, bleibt auf Grund regelmäßiger Instandhaltungsereignisse (Zahnriemen, Reifen, etc.) eine Zeit lang konstant und beginnt wegen zunehmender Reparaturen irgendwann wieder zu steigen ... dass ist der Moment, wo man spätestens verkauft haben sollte.

Ich mache nichts am Auto selber. Wenn was kaputt ist, fahre ich es in die Werkstatt und lasse reparieren.

In den letzten 15 Jahren hat sich eine Haltedauer von 9 Jahren als grobe Kalkulationsgrundlage eingependelt. Wir behandeln die Autos so pfleglich, dass bis dahin bisher keine großen Reparaturen anfielen. Und bei drei Autos bedeutet dass, ca. alle drei Jahre ein Auto gegen neu auszutauschen.
 
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Das ist mein Prinzip der Fahrzeughaltung. Auf den ersten Kilometern ist der Preis pro Kilometer immens, fällt recht schnell und flacht dann zunehmend ab, bleibt auf Grund regelmäßiger Instandhaltungsereignisse (Zahnriemen, Reifen, etc.) eine Zeit lang konstant und beginnt wegen zunehmender Reparaturen irgendwann wieder zu steigen ... dass ist der Moment, wo man spätestens verkauft haben sollte.

Ich mache nichts am Auto selber. Wenn was kaputt ist, fahre ich es in die Werkstatt und lasse reparieren.

In den letzten 15 Jahren hat sich eine Haltedauer von 9 Jahren als grobe Kalkulationsgrundlage eingependelt. Wir behandeln die Autos so pfleglich, dass bis dahin bisher keine großen Reparaturen anfielen. Und bei drei Autos bedeutet dass, ca. alle drei Jahre ein Auto gegen neu auszutauschen.

Wenn man kein "Feature getter" ist (Ich brauche alle 4-5 Jahre oder so neuste Technologie), ist diese "Nutzform" schlüssig und vernüftig.
 
Der überwiegende Teil der Fahrzeuge die ich so hatte waren beim Kauf so 3-5 Jahre alt und zwischen 10 und 11 Jahren alt als ich sie abgestoßen habe.

Deutlich kürzer hatte ich nur 2 davon die ich als Neuwagen gekauft hatte.Einer blieb knapp 6 Jahre und ging dann in den Export,der Andere blieb keine 2 Jahre und ging dann ans Autohaus zurück.

Mal schauen wie lange mein jetziger,3. Neuwagen bleibt.Bisher macht er seine Arbeit zumindest recht gut. :)
 
Ich glaube so pauschal lässt sich die Frage nicht beantworten, wobei unter dem reinen Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit der Kauf eines Neuwagens im Grunde schon der erste Fehler war.
Außer es ist ein Dacia :D

Ich habe gestern einen 13 Jahre alten Mazda 3 mit über 200.000 km, den ich als Neuwagen gekauft hatte, für 900 € durchreparieren lassen, um nochmal TÜV zu kriegen. Hauptsächlich Fahrwerkskomponenten, wobei es sich da noch um die ersten handelt.
Den fahre ich jetzt nochmal mindestens 2 Jahre, also für 450 € pro Jahr.
Mit eingebauter LPG-Anlage von Prins.

Kriege ich für 900 einen Gebrauchten? Nein
Spielen 900 beim Kauf eines guten Gebrauchten oder eines Neuwagens eine Rolle? Nein

Problematisch wird es den richtigen Zeitpunkt nicht zu verpassen, an dem sich die 900 nicht mehr gelohnt hätten.
 
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