richtig, jeder kann sein geld ausgeben und verschwenden, wie er möchte.
stellt man sich einfach mal vor, 10% aller neuwagenkäufer würden das machen....welch unnütze umweltbelastung
Geht so. Meine Motoren haben alle weit mehr als 300.000 km erreicht, Das aktuelle Fahrzeug liegt jetzt bei 298.000 und wird vom neu bestellten Duster abgelöst (verbleibt dann aber in der Familie). Einen Motor über 300.000 km zu fahren, das nenne ich "Ressourcen schonen". Übrigens kippen Werkstätten das Altöl nicht in den Gulli, sondern es werden Basisöle daraus gemacht und Teile ersetzen in der Industrie Heizöl als Brennmittel.
Vielleicht sollte man bei den Betrachtungen mal das „klassische“ Handwerk wie Sanitär, Elektro und Malerbetrieben nicht in einen Topf mit den KFZ-Werkstätten werfen. Ich glaube auch nicht an einen Facharbeitermangel, zumindest nicht im KFZ Gewerbe. Eher ein Mnagel an fair bezahlten Stellen.
Der Vergleich ist ziemlich daneben. Beim klassischen Handwerk benötige ich neben dem Personal kaum weitere Mittel. Der Maler benötigt einen Eimer Farbe, einen Pinsel und eine Rolle.
In einer KfZ-Werkstatt machen sich Hebebühnen und Werkstattplätze ganz gut. Da muss ich vorher investieren. Alle mir bekannten Werkstätten sind sehr gut ausgelastet, Wartezeiten von ein paar Wochen (bei Inspektionen und Standard-Kram) sind üblich. Klar - Notfälle gehen vor.
Wenn diese Werkstätten nun ihre Kapazität erhöhen wollen um mehr Kunden zu bedienen, brauchen sie mehr Montageplätze. Dafür haben sie aber keinen Platz, müssten also das Gebäude erweitern. Das machen sie nicht.
Und wenn dann ein EU-Wagen-Käufer kommt und kostenlose Dienstleistungen möchte, da ist es schon sehr nett, wenn sie ihm den Wartungsplan ausdrucken. Denn ganz ehrlich, lässt denn der typische EU-Neuwagenkäufer den Service in der Vertragswerkstatt durchführen oder nimmt er nicht den Wartungsplan und lässt den Service in einer freien Werkstatt durchführen?
unternehmerisch gesehen ist es blöd, denn ein Kunde das so erlebt wird auch niemals Stammkunde werden.
Als Werkstatt will ich gar keine EU-Neuwagenkäufer, mir reichen meine Stammkunden. Schon mal daran gedacht? Ich will als stationärer Händler auch keine Internet-Sparbrötchen, die sich bei mir beraten lassen und dann im Internet kaufen. Als Unternehmer wird mir auch übel, wenn sich jemand mit Probefahrten durch meinen ganzen Fuhrpark testet - und dann beim EU-Importeur kauft.
Und wenn man das weiter denkt: ein Kunde, der von Hamburg nach München zieht wird also in München immer Kunde zweiter Klasse bleiben?
Humbug. Dann gehe ich zur neuen Werkstatt, erkläre das und schwupp - haben sie einen neuen Stammkunden.
Stammkunden haben dann auch vorrang und werden eher hoffiert und bedient, als einer den man nicht kennt, oder gar noch mit Teilen kommt die Er anderwo gekauft hat.
So ist es. Und besonders beliebt sind die, die ihr eigenes Öl zur Inspektion mitbringen. Bringen die eigentlich ihr eigenes Filet auch mit ins Restaurant?
Nachtrag:
bei der wartung wird dann mit sicherheit auch die demontage und remontage des unterbodenschutzes extra berechnet, obwohl bestandteil der wartung.
Im Rahmen einer Reparatur kostet das bei Mercedes ca. 600 EUR. für 18 Schrauben - das geht in 30 Minuten.