1.2 TCe (H5F) Steuerkette selbst tauschen

  • Themenstarter Themenstarter
  • #33
Ich denke auch, dass Ventile beschädigt sind. Steuerkette nicht richtig drauf klingt am plausibelsten. Aber wann soll das passiert sein? Die saß richtig und stramm. Vermutlich als ich sie zwecks Trockenüben zum Deckeleinbau noch mal entspannt hatte, weil der Deckel irgendwo klemmte. Dabei habe ich die Schienen nochmal rausgenommen und trotz Vorsicht ist sie dabei eventuell "gehüpft". So ein Schiet. Den Aufwand Kopf runter, neue Ventile und Einschleifen werde ich wohl nicht auf mich nehmen.
 
Mein Senior hat sowas in der Art neulich an einem Zahnriemen geschafft. Lief wie ein Sack Nüsse und machte furchtbare Geräusche. Bei Kontrolle sah immer alles gut aus. Als er aber die Nockenwellenräder nochmal löste hats geschnappt und die Einstellung nach Markierungen war total daneben.
Dann nochmal mit fixierten Nockenwellen eingestellt und gut war. Glücklicherweise nix ernsthaft kaputt gegangen.


mfg JAU
 
Aber erst wenn der Kopf ab ist, wird sich zeigen wie schlimm es wirklich ist. Wegschmeißen kann man dann immer noch, wenn man nichts machen kann oder es zu teuer wird.
Irgendeinen Grund muß es ja haben, daß es mißglückt ist. Entweder dieser Überhüpfer oder es wurde sich beim Auflegen der Kette an den Nockenwellenrädern vertan. Nach dem Abnehmen des Seitendeckels sollte sich das auch zeigen. Bei der Gelegenheit würde ich prüfen, ob die Farbmarkierungen auf der alten und der neuen Kette identisch liegen oder ob es da Unterschiede gibt.
Im günstigen Fall läuft der Wagen wieder, wenn die Kette richtig draufgesetzt wird.
 
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  • Themenstarter Themenstarter
  • #36
Meiner Meinung nach ist es ziemlich eindeutig ein Ventilschaden, erkennbar an der nicht mehr vorhandenen Kompression. Wenn ich eine beheizte und überdachte Halle hätte würde ich es auch machen, wollte immer schon mal mit dem Ventilläpper schleifen und ein Haarlineal benutzen . Die Option habe ich aber leider nicht und kann das Auto nicht im Hof stehen lassen bis zum Frühling.
 
Du hast aber geschrieben, daß es keinen Knall gab und Klappergeräusche. Vielleicht ist es noch nicht zum Crash gekommen und die Ventile öffnen noch oder schon, wenn die Kolben nach oben fahren.
Bei dem Wetter solche Sachen draußen machen zu müssen ist natürlich Mist.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #38
Danke fürs Hoffnung machen, das meine ich ernst. Kann ich einen Schaden der Ventile sehen/feststellen, wenn ich den Ansaugtrakt entferne und dann die KW drehe oder ist das zu ungenau? Vielleicht mit Bremsenreiniger als Indikator bei optisch geschlossenen Ventilen. Danach natürlich lange genug auslüften lassen ist klar. Ich dachte wenn ein Zahn verstellt ist dann sind die Ventile hinüber. Der Motor ging einfach sang und klanglos aus. Als die richtige Einstellung noch vorhanden war musste ich beim Drehen immer gegen die Kompression drücken, jetzt dreht es sich ganz locker, leider.
 
Du hast aber geschrieben, daß es keinen Knall gab und Klappergeräusche
Der Motortot kommt sang- und klanglos. Bei solchen Motoren knallt da nix.
Der Motor ging einfach sang und klanglos aus
Deckt sich meinen eigenen Erfahrungen. Zahnriemenriss mitten in der Fahrt bei Tempo 80. Alle Lampen im Armaturenbrett waren an, und der Motor einfach aus, ohne Ton, ohne Krawall. Beim Versuch zu Starten dann nur noch ein schnelles Drehen ohne Kompression.
Ich will dir nicht den Tag versauen, aber die Ventile hast du gekillt. Nimm den Zylinderkopf runter, baue neue Ventile ein und versuch’s noch einmal. Die Kosten für die Ventile sollten sich im Rahmen halten.
Übung hast du ja jetzt, beim zweiten Mal geht alles schneller. Und Finger weg vom Riementrieb nachdem du den schon eingestellt hast. Sowas ist Leichtsinn…Viel Erfolg, du scheint ja der pragmatische Typ zu sein. Aus Fehlern lernt man.
 
Deckt sich meinen eigenen Erfahrungen. Zahnriemenriss mitten in der Fahrt bei Tempo 80. Alle Lampen im Armaturenbrett waren an, und der Motor einfach aus, ohne Ton, ohne Krawall. Beim Versuch zu Starten dann nur noch ein schnelles Drehen ohne Kompression.
Soweit ich das mitverfolgt habe, ist das ihm nicht bei Tempo 80 passiert sondern nach dem ersten Starten. Wenn die Wellen nur um einen Zahn falsch liegt, muß noch nicht alles kurz und klein sein.
Kann ich einen Schaden der Ventile sehen/feststellen, wenn ich den Ansaugtrakt entferne und dann die KW drehe oder ist das zu ungenau?
Vielleicht mit dem Endoskop. Aber ich würde mir erstmal die Seitenwand abnehmen und prüfen wie die Steuerzeiten daneben liegen. Falls es zum Abbau des Zylinderkopfes kommt, muß das sowieso gemacht werden.
Davor kannst du noch die Kette richtig auflegen und schauen, ob dann es zur Kompression kommt.
 
Soweit ich das mitverfolgt habe, ist das ihm nicht bei Tempo 80 passiert sondern nach dem ersten Starten
Ja, Starten und Laufen des Motors. Zumindest ganz kurz.
Bei den hochkomprimierten Coladosenmotoren genügt ein Zahn. Wenn Ventil und Kolbenboden sich berühren ist es Wurst ob das bei 3000 Umdrehungen pro Minute passiert oder im Leerlauf.
Die Tatsache, dass er beim Drehen der Kurbelwelle überhaupt keinen Widerstand mehr bemerkt sagt doch schon alles. Was soll man groß endoskopieren? Und ob man dabei ein leicht verbogenes Ventil gut erkennt halte ich bei günstigen Endoskopen für zweifelhaft. Aber man kann viel machen um die Zeit herum zu kriegen.
Dann eher noch einen Kompressionstest, geht einfacher. Wenn er ein Kompressionsdruckmeßgerät auftreiben kann.
 
Den Kompressionstest kann man sich aber im jetzigen Zustand auch schenken, wenn der TE schon sagt, daß beim Drehen von Hand kein Widerstand merkbar ist.
 
kenne den motor nicht-
mein vorschlag: nockenwellen ausbauen (dadurch ventile geschlossen), über die kerzenbohrungen mit druckluft beaufschlagen.
so kann man prüfen, welche ventile nicht schließen (bläst in den ansaug- oder auslaßkrümmer)

gruß, stefan
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #45
... noch steht er unrepariert auf der Straße. Eine Entscheidung Verkauf oder Reparatur 2.0 hab ich noch nicht getroffen. Ich darf mich seitdem auf dem leergefegten Gebrauchtwagenmarkt um Ersatz bemühen.
 
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