Wo Wagenheber ansetzen?

willi_the_poo

Mitglied
Fahrzeug
Dacia Sandero 1.5 dCi eco2 (90 PS)
Ich habe heute zum ersten Mal meinen Sandero zum Reifenwechsel aufgebockt. Anders als andere Autos hat der Sandero ja keine eindeutige Markierungen, wo der Wagenheber angesetzt werden soll, bzw. dem Handbuch entnimmt man, dass man hinten den Wagenheber ansetzen soll, wo in dem Falz, der den Unterboden mit dem Schweller verbindet eine Aussparung bzw. ein ovales Loch ist. Über die vordere Position schweigt sich das Handbuch aus. Den Original Wagenheber soll man tatsächlich auf dem Falz ansetzen (Bedienungsanleitung S. 5.9). Ich war mir nicht sicher, ob ich meinen Rangierwagenheber auch dort ansetzen soll oder woanders. Letzten Endes habe ich es getan, bin mir aber nicht sicher, ob das wirklich die beste Wahl ist. Daher meine dumme Frage an euch: Wo setzt ihr den Wagenheber an??
 
Genau dort, wo du es beschrieben hast, setze deinen Wagenheber an, gib aber eine biegsame dünne Gummiplatte zwischen Karosseriefalz und Wagenheberplatte (nur zum Schonen) und achte darauf dass der Falz wirklich zwischen den Nasen der Heberplatte liegt. Dann geht das sehr gut und sicher.
Nimm keinen Holzklotz dazwischen!! Mir ist er mit der Methode abgerutscht und ich hatte am Neufahrzeug eine Delle im Holm nach über 38 Jahre Autoschrauben! -_-
 
Jetzt habe ich aber noch eine (dumme) Frage:

Ich will demnächst die Bremsscheiben und Beläge (82.000km) wechseln.
Dazu Wagen mit dem Rangierwagenheber aufbocken und dann einen Unterstellbock drunter.

Die Aufnahmestelle für Wagenheber etc. ist nun belegt. :huh:
Wohin mit dem Unterstellbock?
 
Querträger im Bodenblech reicht als Sicherheitsstützpunkt vollkommen.
Das Hauptgewicht liegt auf dem Wagenheber,- der Querträger trägt das Fahrzeuggewicht bei Versagen des Hebers,- evtl mit leichten Verformungen, aber besser als plattgemacht zu werden....
Allerdings liegst Du beim Bremsenwechsel wohl kaum unterm Fahrzeug, sondern sitzt bequem im Schneidersitz vor der Radnabe,- eigentlich reicht da der hydraulische Wagenheber mit ner anständigen Aufnahme,- falls die Kiste sich langsam absenkt ,- kann man ja nachpumpen :D

Gruss
Nobby
 
Entweder ganz knapp neben dem Teller des Wagenhebers oder auf der Innenseite des Achsschenkels.
Und gibs ja nicht unter die Querträger des Bodenbleches, sie verformen sich!!!! Irgend ein Idiot von einer Werkstatt oder einer Lackiererei hat dort nämlich bei meinem Fahrzeug angesetzt gehabt.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Antworten!

Meine Vorstellung, den Wagen beidseitig auf Unterstellböcken aufzubocken (nicht nur zum Bremsenwechsel :D) kann ich wohl beerdigen. :huh:

Irgendwie war der Unterbau vor 30 Jahren doch noch stabiler?

Aber die Idee mit dem Achsschenkel von @datalost hat was!

Gruß Dieter
 
Entweder ganz knapp neben dem Teller des Wagenhebers oder auf der Innenseite des Achsschenkels.
Und gibs ja nicht unter die Querträger des Bodenbleches, sie verformen sich!!!! Irgend ein Idiot von einer Werkstatt oder einer Lackiererei hat dort nämlich bei meinem Fahrzeug angesetzt gehabt.....

naja,- wir haben meinen Dacia - sogar beladen - allerdings mit 4 Gummipratzen an den Querträgern gleichmäßig mit ner Bühne gehoben,- kein Problem. Klar Gewicht verteilt sich besser.

Ich habe allerdings auch bei Arbeiten am Unterboden einseitig (vorne) an dem vorgegeben Aufnahmepunkt gehoben und den Bock als Sicherheit untern Querträger gestellt und leicht abgelassen - nicht volles Fahrzeuggewicht drauf - und die Aufnahme des Stellbocks mit etwas Gummiauflage "entschärft" - ging ohne jede Verformung oder Beschädigung des Unterboden(- schutzes).
Ich denke - hinten hatte Micha der Wolf die Aufnahmepunkte definiert- und vorne entweder Achschenkellager (da hätte ich mehr Schiss vor) oder beidseitig mit 2 Wagenhebern synchron heben und Böcke an Querträger oder Achsschenkellager unterschieben,- dann steht die Kiste auf 4 Stelzen und man kann rel. sorglos darunter arbeiten.
Aber die Hinweise hier ohne Garantie,- und "safety first" - im Zweifelsfall ne Hobby-Werkstatt für Selbstschrauber aufsuchen ,- die haben Profi-Hebebühnen für rund 10,- EUR die Stunde Miete - wenn man denn wirklich mal dolle ran muss :D

Gruss
Nobby
 
Danke für die Antworten!

Meine Vorstellung, den Wagen beidseitig auf Unterstellböcken aufzubocken (nicht nur zum Bremsenwechsel :D) kann ich wohl beerdigen. :huh:

Irgendwie war der Unterbau vor 30 Jahren doch noch stabiler?

Aber die Idee mit dem Achsschenkel von @datalost hat was!

Gruß Dieter

Es gibt, zumindest beim Lodgy einen cleveren Punkt, sowohl für den Wagenheber wie für einen Holzklotz oder Unterstellbock:
Wenn man von der Seite vor dem abgenommenen Rad steht und mal unter den hinteren Teil des Achschenkels unter den Unterboden sieht, dann ist er dort in einem massiven U-Teil aus Metall gelagert. Auf diesem U-Teil, das massiv mit dem UB verbunden ist, kann man gefahrlos ansetzen.
Evtl. hat das ja der MCV und die anderen Modelle auch?
Somit könnte man dann nämlich auch beidseitig arbeiten. Aufbocken geht damit genau so wie etwas drunterstellen und ablassen.
 
Viele Autos haben eine Stelle an den schwellern die entsprechend gefalzt ist.
Boecke wuerde ich unter die Quertraeger (keine Ahnung wie die richtig heissen) am Fahrwerk stellen.
Natuerlich nicht unter die Antriebswelle oder aehnlich defizile Teile.
 
Wo ist das Problem?/Weshlab einfach...

Ich hab schon öfter mal beide Seiten hinten und vorn gleichzeitig hoch gehoben. An den Pfalzen im Unterboden sind einmal jeweils vorn und hinten Einkerbungen für den Wagenheber. Zum Zweiten wenn man Böcke oder passende Holzklötze mit genügend Auflage und vor allem Halt gegen umstürzen unter stellt. Einen ca 1,5-2 cm dicken Gummi unter legen und gut ist, da geht nichts kaputt. Die Wagenhebebühnen in der Werkstatt haben auch an ihren Enden runde Teller mit dicken Gummi und nicht mehr! So kommt man an Antriebe/Bremsen und Räder usw. leicht ran
Manchmal legen sie ja noch ein Stück Gummi extra unter. Aber nur manchmal... wenn man ihnen auf die Finger sieht... :argue:
Gummi, ich hab mir was aus einem alten Prallgummi von einer Kehrmaschine geschnitten, hat nicht Jeder!
Aber als eine Möglichkeit einen alten Fahrradreifen. Den Draht sollte man vorher entfernen! In 10 cm große Stücke schneiden und übereinander legen... fertsch! :D:D
Man kann natürlich auch so was nehmen: Rammpuffer Gummi 165/125/60: Amazon.de: Auto

Gruß Frank aus Mecklenburg
 
Zuletzt bearbeitet:
Gummistücke, die sehr "haltbar" sind kannste auch aus alten Autoreifen mit etwas gutem Profil ausflexen ! Dat Zeug ist - je gröber der Reifen - fast unkaputtbar.


Gruss
Nobby
 
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  • #13
Fachgeschäft für Gummi

Ich war soeben bei einem Fachgeschäft für Gummiprodukte aller Art und habe ein Reststück von einer sehr festen Gummimatte 10 mm für 2 Euro erstanden. Ich liebe solche Geschäfte!
 
Auch ohne zu wissen wo die Aufnahmepunkte sind, kann nahezu jedes Fahrzeug mit Rangierwagenheber und Böcken, sowohl einseitig aber auch achsweise angehoben werden.

Die Aufnahmepunkte sind die gleichen wie die, die auch auf einer Auslegerhebebühne verwendet werden.

Und die befinden sich fast immer direkt hinter dem vorderen und vor dem hinteren Radkasten.
Nicht speziell gekennzeichnet, aber sie sind da und meist auch an der sockelartigen waagerechten Fläche zu erkennen.

Hebebühnen haben eine Gummiplatte und bei Unterstellböcken und Rangierwagenhebern tut es ein Stück festes Holz auch, wenn man keine Dicke Gummiplatte hat, um die Auflagekraft vom Fahrzeug flächig zu verteilen.
 
Die genannten Stellen sind mir von früher auch noch bekannt.
Da aber bei der letzten Aktion 2006 an meinem Fiat Marea Weekend an besagten Stellen leichte Verformungen einsetzten, traute (und traue) ich diesen Stellen nicht mehr.:huh:
 
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