Vorglühleuchte geht während der Fahrt an, springt schlecht an, qualmt, nagelt

Friedel

Mitglied
Fahrzeug
Dacia Logan Kombi 1.5 dCi eco2 63 kW (86 PS)
Hallo,
nachdem mein MCV 9 Jahre lang ohne Probleme gelaufen ist, ist vor einiger Zeit während der Fahr plötzlich die Vorglühleuchte angegenagen. (Ob wohl ich den Tippfehler sehe, kann ich ihn nicht korrigieren, dank den iditotischen Scripten hier im Board, die ständig irgendwelche ungewollte Aktionen ausführen.) Am nächsten Morgen sprang der Motor schlecht an, hat stark gequalmt und gestunken und in niedrigen Drehzahlen furchtbar genagelt. Wie sich herausgestellt hat, waren 3 Glühkerzen kaputt. Neue rein, Fehler gelöscht, alles OK ... aber leider nur für etwa 10 km. Dann ist die Leuchte wieder an gegangen und er hat in niedrigen Drehzahlen wieder genagelt. Also wieder in die Werkstatt und Fehler ausgelesen und gelöscht. Laut fehlermeldung liegt es an der Einspritzdüse vom 3. Zylinder und der Fehler steht an, wenn der Motor läuft. Stecker von der Einspritzdüse gezogen → sie funktioniert. Der Zylinder läuft wenn der Stecker drauf ist und ansonsten nicht. Motor aus, Fehler gelöscht, alles OK. Für etwa 2 Tage und 300 km. Dann ist die Lampe wieder an gegengen. Das war zwischen Straßburg und Kehl im Stau. Sofort hat der Motor wieder angefangen zu nageln.

Was kann die Ursache sein? Ich bin Automatisierungstechniker, habe also nicht wirklich viel Ahnung von Autos. Nach dem ersten Aufleuchten der Leuchte bin ich in 2 Tagen etwa 100 km gefahren, bevor ich in der Werkstatt war. Ist es normal, dass dann gleich 3 Glühkerzen kaputt sind? Was haben die Glühkerzen mit der Einspritzdüse vom 3. Zylinder zu tun? Was kann die Ursache sein und wie kann ich den Fehler eingrenzen?
 
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  • #2
Zu viel Diesel? Müsste dann nicht der Verbrauch höher sein? Und deshalb springt der Motor so schlecht an?

Wenn dieser eine Zylinder zu viel Diesel bekommt, sollte der Motor imho trotzdem gut anspringen. Außerdem müsste der Motor immer bei niedrigen Drehzahlen nageln, und nicht einwandfrei laufen, bis irgendwann die Lampe angeht und ab dann immer nageln. Und was hat das mit dem Defekt der Glühkerzen zu tun?

Das erscheint mir nicht mehr plausibel, als einige andere Ideen, die wir schon hatten. Aber bei jeder Idee hat bisher mindestens ein Symptom nicht dazu gepasst.
 
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  • #3
Auf
wird beschrieben, wie man einen Rücklaufmengentest macht. Das mach ich mal. Mal sehen, was dabei raus kommt. Wenn deine Vermutung passt, sollte man das damit feststellen können.
 
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  • #4
Mit der Werkstatt meines Vertrauens (gehört einem Freund) habe ich inzwischen auf Vorschlag meines Freundes einen anderen Test vereinbart. Er hat eine entsprechende Druckleitung, an die man den Injektor ein ausgebautem Zustand anschließen kann. Also Injektor ausbauen, an die Leitung anschießen, Motor starten und nachsehen, ob da ein anständiger Sprühnebel raus kommt. Mir ist zwar immer noch nicht klar, was das mit den Glühkerzen zu tun hat, aber die Symptome passen. Mich wundert eben nur, dass 3 Glühkerzen und ein ein Injektor ohne Anlass gleichzeitig kaputt gegangen sind.
 
Ich würde wie * schon geschrieben hat den Injektor erneuern, bevor man iegendwelche Versuche machst, da du eh einen Freund mit Werkstatt hast. Grüße
 
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  • #6
@*: Danke für die Antwort. Bis vor dieser Antwort habe ich dich für einen kompetenten Profi gehalten und deine Beiträge sind mir alle ziemlich sinnvoll vorgekommen.
 
Er hat eine entsprechende Druckleitung, an die man den Injektor ein ausgebautem Zustand anschließen kann. Also Injektor ausbauen, an die Leitung anschießen, Motor starten und nachsehen, ob da ein anständiger Sprühnebel raus kommt.
Ähm... Weisst aber schon, dass das keine Einspritzdüsen aus nem 95er Golf sind sondern elektrisch angesteuerte INJEKTOREN oder?
Nur falls Ihr da einfach mal so durchpusten wollt :rolleyes:

So werden die getestet:

So'n neues Injektording kostet vielleicht 50-80 Euro... Würde gleich alle tauschen.
 
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Er hat eine entsprechende Druckleitung, an die man den Injektor ein ausgebautem Zustand anschließen kann. Also Injektor ausbauen, an die Leitung anschießen, Motor starten und nachsehen, ob da ein anständiger Sprühnebel raus kommt.

Ja Friedel, das ist möglich. :) :prost:
Guckst Du:
 
ich fasse es nicht, meine Gänsehaut beim zusehen war an der dünnsten Stelle 1m dick!!!
Wieso ? Das sind die Macher und nicht die Theoretiker. Typisch für die Improvisationskunst im Osten. Was glaubst Du warum in Cuba z.B. noch sooo viele Ami Oldies fahren.

Und sehen tut man an dem Injektor das gleichmäßige Sprübild der Mehrlochdüse. Erinnert mich an meinen ersten Beruf und das Prüfen der Einspritzdüsen an einem mit Handpumpe versehenden Prüfplatz. Da wurde der Sprühnebel in ein Glas abgeleitet bzw. aufgefangen. Allerding waren da Drücke zwischen 200 -300 bar normal. Auch der Zetor hatte schon Mehrlochdüsen und eine Wirbelkammer im Kolbenboden. Lang lang ist es her aber immer noch im Hinterköpfchen abgreifbar.
 
Welch eine Schweinerei im Motorraum! Klar kann man so Autos reparieren, sollte man aber nicht! :kotz:

Diese Filmchen auf Youtube haben auch mir schon viele gute Dienste geleistet. Aber alles sollte man nicht nachmachen.
Doch oft gibt es hier Tips die man auch bedenkenlos anwenden kann. Vor allem helfen sie mir beim Verstehen der Abläufe.

Was mir Kundenbetreuer in der Werkstatt schon versucht haben zu erzählen! Ein bischen Hintergrundwissen hat mir schon viele hundert Euro erspart.

Aber ob man, so wie im Video zu sehen, die Qualität einer Einspritzdüse tatsächlich, quer liegend im Motorraum, prüfen kann? Das kann ich mir nicht vorstellen. Klar, da kommt ein Nebel heraus und keine Tropfen. Aber reicht das zur Beurteilung?

LG Carsten
 
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