Ventildeckel Dichtung auswechseln =>Materialkosten+Zeitaufwand?

loganaut

Mitglied Bronze
Fahrzeug
8212, ADF; Logan MCV II KOMBI (SD) 1.2 I 16V LPG (7SDGG) Motor: D4F 734
Dacia Logan MCV II KOMBI (SD), 2014, ADF 8212, 1.2 I 16V LPG (7SDGG)

Hallo,

beim Radquerstellen (*) bemerkte ich leichte Ölschlieren an einem "Querdämfper?".

Heute beim Ölwechsel meinte der Mechaniker (ATU), dass wahrscheinlich die Ventildeckeldichtung (VDD) defekt ist.
Er meinte, dass es nicht die Zylinderkopfdichtung ist, da die Ölspuren noch darüber (am Motor) sichtbar waren. Laut Aussage kommt es nicht mehr sehr häufig vor, dass die VDD und deshalb war im System keine Arbeitszeit und Material hinterlegt. Zudem kann es sein, dass nicht nur eine Dichtung, sondern ein kompletter Deckel/Gehäuse ausgetauscht werden muss.

1) Welche Ursachen könnten in Frage kommen (#)?

2) Mit wieviel Material- und Arbeitszeitaufwand bzw. Kosten muss ich rechnen.

Vielen Dank für Eure Meinung
Gruß Michael


(#) Folgende Problematik: Ölzustand hell/cremig an Deckel und Einfüllbereich; Normal??? (https://www.dacianer.de/threads/oelzustand-hell-cremig-an-deckel-und-einfuellbereich-normal.24873/) ist wieder aufgetreten. Wahrscheinlich wegen der tiefen Temperaturen in den letzten Wochen (obwohl alle Fahrten über 40km). Kann dass Austreten an der VDD temporär sein und mit den tiefen Temperaturen zusammen hängen?

(*) beim H4-Wechsel war die Abdeckung plötzlich weg, fand sich glücklicherweise am Unterbodenschutz
 
Mal wieder ATU.
Ohne ihre Computer können die nicht einmal eine Ventildeckeldichtung wechseln.

Im Normalfall (frei zugänglicher Deckel) sind da 3-8 Schrauben zu lösen, alte Dichtung runter, Dichtflächen reinigen, neue Dichtung rein, Deckel festschrauben, fertig.

30 Minuten Arbeit + 15 Euro für die Dichtung.

Ursachen gibt's viele... vom Produktionsfehler der Dichtung, Montagefehler, verzogener Deckel, durchgerosteter Deckel (hatte ich mal), Schrauben nicht richtig angezogen, usw.
Muss man beim Wechsel beurteilen.

Mein Tipp: ne freie Werkstatt sieht beim Öffnen der Motorhaube was zu tun ist und erledigt das ohne großes Brimborium.
Möglicherweise hast du auch einen Schrauber im Bekanntenkreis. VDD wechseln ist kein Hexenwerk.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #4
Hallo Chris,

der Mechaniker meinte, dass es etwas aufwendiger ist, weil der Abgaskrümmer entfernt werden muss.

hallo LoganFan,

ich mach morgen mal ein Photo.
Wo befindet sich die Motorentlüftung, ist die von oben im Motorraum sichtbar, ohne dass ich etwas rausschrauben muss?

Gruß
 
der Mechaniker meinte, dass es etwas aufwendiger ist, weil der Abgaskrümmer entfernt werden muss.
Das kann ich mir nun wirklich nicht vorstellen.... aber....ich bin ja auch nur ein armer Rentner:dance: und arbeite nicht bei ATU!:kotz2:

Georg

ps.: Möglicherweise befindet sich der Abgaskrümmer ja nur Millimeter über der Ventildeckel-Dichtung, so dass dieser ominöse Krümmer abgebaut werden muss.......:rolleyes::rolleyes::rolleyes: weil sonst nicht die geringste Möglichkeit besteht, die Vdd zu wechsln......

pp.: Wer in diesem Beitrag eine gewisse Ironie findet........
 
Ich hatte an meinem Logan eine undichte Ventildeckeldichtung kurz vor Ende der Garantie, das wurd durch den örtlichen Händler behoben und es muss dazu der Ansaugkrümmer ab, der dann laut Händler auch eine neue Abdichtung benötigt. Laut Rechnung wären es für mich um die 240 Euronen gewesen.

Die ganze Geschichte hielt aber nur einige Monate und das zweite mal baute mein bester Kumpel, gelernter Kfz-Mechaniker bei VW, eine neue Ventildeckeldichtung ein, das war letzten Dezember, seitdem ist es (noch) dicht.

Gruß ... Bernd
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #9
Hallo, hier einige Photos:

118.000km sind nun gefahren. Wollte noch ein Video hochladen, habe es aber nicht kleiner gekriegt (zuerst 18 dann 14M:cool:. ES kam im Leerlauf kein weißer Rauch raus.

Die Zundkerzenschächte waren sauber, die Verschmutzungen an der Dichtung oben habe ich dann vorsichtig gereinigt. Die beiden inneren Zundkerzendichtungen wollte ich nicht rausziehen, da schlechter ranzukommen ist und ich davon ausgehe, dass die dann genau wie links/rechts aussehen. Aus rum (um eingesteckte Dichtungsschläuche) war Ölmoder.

ZKerzenschacht ganz rechts_innen sauber.jpg ZKerzenschacht ganz link_innen sauber.jpg
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ausgebautes Lüftergehäuse, minimale Ölschlieren nach Filter (vor großem Zugang zum Motor) im Gehäuse und auch außen sichtbar:

Luftfiltergehäuse.jpg Übergang Luftfilter Motor.jpg Luftfiltergehäuse_Ölsprenkel.jpg

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Im Radkastenraum waren an den "Querdämfpern" (wie ist der richtige Begriff?) links und rechts Schlieren zu sehen:

Querdämpfer in FR rechts mit Ölspuren.jpg Querdämpfer in FR links mit Öl.jpg

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Mit einiger Kunstfertigkeit habe ich das smart phone von oben zwischen Motor und Motorraumwandung gesteckt. Auch hier sind einige Ölflecken zu sehen:

Hinterseite Motorblock 1.jpg Hinterseite Motorblock 2.jpg Hinterseite Motorblock 3.jpg Hinterseite Motorblock 4.jpg Hinterseite Motor 5.jpg

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Motor von oben (rechte obere Ecke):

Motor von oben oLuftfilter.jpg

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Gruß Michael
 
Nicht genau einzugrenzende, dennoch aber regional bestehende diffuse Einölungen, können aber auch durch eine nicht mehr intakte Getriebeentlüftung hervorgerufen werden.

Zumindest sollte man das im Auge behalten, bevor man komplexe und teuere Arbeiten angeht.
 
Genau, nix machen außer sauber putzen und beobachten...vor allem Regelmäßig den Ölstand!
Genau - und diese Vorgehensweise auch parallel beim Vertragshändler bei dem man das Fahrzeug gekauft hat, höchst vorsorglich melden, so daß die Sache erstmal in der Fahrzeughistorie aktenkundig wird.

Sollte nach xyz Wochen der Ölverlust immer noch sein, er aber mehr eingegrenzt werden konnte, dann kann man den Händler bitten, nun einen qualifizierten Kulanzantrag zu stellen und sich auf die Erstmeldung von Wochen vorher beziehen.

Denn ein deutlicher Ölverlust ist bei einem 2014ner Fahrzeug nicht unbedingt normal und ohne weiteres klaglos hinzunehmen.
 
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