Unter dem Dach

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Mitglied Gold
Fahrzeug
Dacia Lodgy 1.5 dCi eco2 (90 PS)
Für ein Projekt studiere ich gerade, was alle möglich wäre.

Dafür wüßte ich gerne, was alles unter dem Dachblech ist.
Irgendwelche Dämmung? Wie dick?
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #3
Danke für die Photos, die sind sehr hilfreich.

Dort wo keine Querverstrebungen sind, wie viel mm sind da etwa Zwischenraum zwischen Himmel und Dach?
15 mm wären bereits für meine Planungen ausreichend.
 
15 -20 mm sollten Passen da der Himmel ja notfalls etwas nachgiebig ist
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #5
Die Hintergründe zu den Frage:

1996 plante ich das erste Wohn/Büromobil mit Standklimaanlage

Kritik an der Klimaanlage mit kalter Zugluft

Das Hier im Forum diskutierte Thema "Mikrowohnmobil"

Die neueste Idee dazu ist einen "Showcase" daraus zu machen, wie man in den Lodgy Dinge rein bringt, die ein großes teures Wohnmobil nicht hat. Dazu gehört Deckenheizung und Deckenkühlung.

Mit 10 mm Vakuumwärmedämmung kommt man schon auf u=0,7. Darunter kommt ein Kapillarrohrsystem zum heizen oder kühlen.
Über solche Systeme gibt es Gesundheitsstudien in Bürogebäuden:

Wesentlich weniger Krankheitstage in Bürogebäuden mit Deckenkühlung statt kalter Zugluftkühlung.

Einen elektrisch betriebenen Kompressor brauche ich schon für den Kühlschrank. Jetzt ist die Idee, dass dieser Kompressor nicht nur für den Kühlschrank sorgen soll, sondern auch im Dachbereich kühlen oder heizen soll.

Mit der Klimaanlage am Campingplatz haben Wohnmobile grundsätzlich das Problem der 6A Sicherung bei der Stromversorgung am Campingplatz. Frei stehend nur mit einem laufenden Generator möglich.

Mit einem 400 W Kompressor sollte so die Versorgung am Campingplatz grundsätzlich problemlos sein.
Mit 4 kWh Akku sollte man sogar eine sehr heiße Nacht bei 40 Grad Außentemperatur frei stehend mit gemütlichen 26 Grad im Innenraum verbringen können.
 
Interessanter Ansatz.

Bedenke aber, dass ein Akku immer so ausgelegt sein sollte, dass er möglichst nicht zu mehr als 50% entladen wird. Bei deiner Rechnung mit 400 Watt an 12 Volt wäre das dann also ein 8 kWh bzw. 96 Ah Akku (bei angenommenen 10 Betriebsstunden).
Aber: Das Funktionsprinzip eines Kompressorkühlschranks ist ja, dass der Kompressor immer nur dann anspringt, wenn die Temp. über einen bestimmten Wert steigt. Hast du die 400 W auf die durchschnittliche Leistung bezogen, oder auf den Wert im akuten Betrieb? Im zweiteren Fall wäre die rechnerische Durchschnittslast ja niedriger.

Dann ist noch die Frage, ob ein handelsüblicher Kühlschrankkompressor überhaupt die notwendige Leistung aufbringen kann, die du für die Dachkühlung benötigst. Denn wenn der Kompressor sozusagen im Dauerbetrieb unter Last arbeiten muss, verkürzt das ja auch vermutlich die Lebensdauer desselbigen nicht gerade unerheblich.

Wenn du jetzt die Dachkühlung und den Kühlschrank im selben Kühlkreislauf hast (Wenn ich dich richtig verstanden habe), kann es natürlich auch passieren, dass du entweder eine anständige Klimaleistung an der Decke, dafür aber einen Gefrierschrank statt eines Kühlschrankes hast, oder einen gut temperierten Kühlschrank, aber eine lauwarme Klimaanlage. Vielleicht wären da voneinander unabhängige Kreisläufe sinnvoller.

Wie willst du das mit der Heizung machen? Dafür müsste der Kreislauf im Dach ja ebenfalls vom Kühlschrank entkoppelt werden, sonst wird der ja im Heizbetrieb zum Backofen. Und wie soll das mit einem Kühlschrankkompressor funktionieren? Ich kenn die optionale Heizmöglichkeit eigentlich nur von Peltierelementen (die für den Zweck ja nicht gerade das Sinnvollste wären). Meiner Kenntnis nach müsstest du für den Dachkreislauf also auch ein zusätzliches Heizelement einbauen (bspw. Sonnenkollektor, Gasheizer, Tauchsieder oder oder oder)

Sofern du bzgl. der Energiequelle bei Strom bleiben möchtest würde ich auf die Dachheizung im Kreislauf verzichten. Die Position ist dort auch vergleichsweise ineffizient, da Wärme ja grundsätzlich den Weg von unten nach oben sucht und somit nur die Strahlungswärme im Wagen landen würde. Elektrische Heizmatten am Boden (unter den Teppich oder als Teppich) dürften da effizienter sein.
Oder du greifst zu Geräten die auf Infrarot setzen. Die kannst du dann auch am Dachhimmel montieren.

Ach und bezüglich des Kompressors bzw. des Wärmetauschers (hätte ich fast vergessen): Willst du den beweglich machen? Oder wird der fest ausserhalb der Fahrzeughülle (z.B. auf dem Dach oder am Unterboden) verbaut? Denn wenn der im Innenraum werkelt, hättest du ja auch nix gewonnen.
 
Hab mir nochmal ein paar Gedanken gemacht bezüglich der Heizung und auch etwas auf deiner Seite gelesen (um besser zu verstehen, worauf du hinauswillst).
Hab mal skizziert was ich glaube dass du dir vorstellst.
Aber ganz so einfach ist das, denke ich, nicht. Natürlich ist der Gedanke, auch die Abwärme des Kühlschrankes zu nutzen sehr attraktiv. Aber um mit dem Kompressor des Kühlschranks eine Abwärme zu erzeugen, die nennenswert für eine Beheizung des Innenraumes sorgen würde, müsste dieser den Kühlschrank verdammt weit runterkühlen.
Das selbe würde (wie ich oben schon geschrieben hatte) wohl auch für den Betrieb als Klimaanlage gelten.

Ich denke daher es gibt drei Möglichkeiten:

V1: Du verzichtest auf die Klima-Funktion. Im Winter bleibt der Kühlschrank / die Kühlbox im Fahrzeug und die warme Abluft heizt den Innenraum mit. Im Sommer stellst du das Ding vor die Tür. Billigste Lösung.

V2: Du machst es so, wie ich glaube, dass du es machen möchtest. Dann brauchst du aber noch eine zusätzliche Wärmequelle für den Heizbetrieb, da die Abwärme vermutlich nicht annährend ausreichen wird. Im Klimabetrieb bleibt das Problem, dass im Fahrzeuginnenraum eine höhere Kühlleistung als im Kühlschrank benötigt wird. Das ließe sich eventuell durch eine geschickte Verlegung des Kühlkreislaufs lösen. Also dass der Kompressor auf Hochtouren läuft, dann die Kühlenergie zunächst im Fahrzeuginnenraum abgegeben wird und im Kühlschrank selbst sozusagen nur eine Restkälte ankommt. Dann kann die Temperatur im Kühlschrank aber an einem heissen Sommertag durchaus auch mal in die Knie gehen (sprich: Er tut nicht was soll, nämlich kühlen, weil die Leistungsfähigkeit des Kühlaggregats überschritten wird).

V3: Du nutzt die Abwärme des Kühlschrankes in Kombination mit einer anderen Wärmequelle (z.B. Heizmatten). Die Klimaanlage betreibst du mit einem separaten Kühlaggregat. So bleibt sichergestellt, dass der Kühlschrank auch dann noch funktioniert, wenn es draussen zu warm wird. Das käme deiner ursprünglichen Idee noch am nähesten. Auch hier hättest du noch die Wahl ob du für die Heizung einen Flüssigkeitskreislauf legst, oder ob du einfach nur die Abwärme direkt nutzt. Ich würde aus Gewichts- und Platzgründen auf einen Flüssigkeitskreislauf für die Heizung verzichten.
 

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Interessanter Ansatz.

Bedenke aber, dass ein Akku immer so ausgelegt sein sollte, dass er möglichst nicht zu mehr als 50% entladen wird.

Das gilt für Bleiakkus, bei Lithium darf man 80%.

Bei deiner Rechnung mit 400 Watt an 12 Volt wäre das dann also ein 8 kWh bzw. 96 Ah Akku (bei angenommenen 10 Betriebsstunden).

Geplant ist beim Akku 60 oder 72 Volt Lithium, um so problemlos einen 1500 Watt Inverter anschließen zu können.
Die Anlage wird ja auch nicht die ganze Zeit auf Volllast laufen.

Gerechnet wird 200 Watt Strom im Schnitt um damit 500 bis 600 Watt Kühlung zu produzieren.

Aber: Das Funktionsprinzip eines Kompressorkühlschranks ist ja, dass der Kompressor immer nur dann anspringt, wenn die Temp. über einen bestimmten Wert steigt. Hast du die 400 W auf die durchschnittliche Leistung bezogen, oder auf den Wert im akuten Betrieb? Im zweiteren Fall wäre die rechnerische Durchschnittslast ja niedriger.

Angestrebt wird eine regelbare Einheit, wo man die Leistung stufenlos regeln kann.

Dann ist noch die Frage, ob ein handelsüblicher Kühlschrankkompressor überhaupt die notwendige Leistung aufbringen kann, die du für die Dachkühlung benötigst. Denn wenn der Kompressor sozusagen im Dauerbetrieb unter Last arbeiten muss, verkürzt das ja auch vermutlich die Lebensdauer desselbigen nicht gerade unerheblich.

Kompressoren gibt es in vielen verschiedenen Größen.

In dem Shop vom Kühlschrank bis zum Heizen eines Mehfamilienhaus

Wenn du jetzt die Dachkühlung und den Kühlschrank im selben Kühlkreislauf hast (Wenn ich dich richtig verstanden habe), kann es natürlich auch passieren, dass du entweder eine anständige Klimaleistung an der Decke, dafür aber einen Gefrierschrank statt eines Kühlschrankes hast,

Die Ausarbeitung muss erst gemacht werden. So darf eine Kühldecke nicht unter 18 Grad gekühlt werden, weil es sonst Kondenswasser gibt.

Auch sind die Leistungszahlen je nach Temperatur sehr unterschiedlich.

So haben zum Beispiel Kühlschränke ohne Gefrierfach einen deutlich geringeren Stromverbrauch als Kühlschränke mit Gefierfacht.

Als erstes wollte ich mal feststellen, ob überhaupt Platz vorhanden ist.
 
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