Alles über Elektromobilität - Erfahrungen, Technik, Diskussionen und Meinungen

Hast du vor, dir in naher Zukunft ein Elektroauto zuzulegen?

  • Ja, als alleiniges Auto

    Stimmen: 53 14,1%
  • Ja, als Zweitwagen (z.B. für die Stadt)

    Stimmen: 61 16,2%
  • Bin (noch) unentschieden

    Stimmen: 31 8,2%
  • Nein, ich bin mit meinem "normalen" Dacia glücklich!

    Stimmen: 231 61,4%

  • Umfrageteilnehmer
    376
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Nur eines der angeblich vielen Investitionen in Sachsen:

Beijing WKW: Warum die Chinesen Milliarden in Sachsen investieren

Bisher war das alles für'n :showa:

Porsche dagegen hatte gerade die Tage den ersten Spatenstich für die nächste Erweiterung des Standortes Leipzig. Da folgen den Ankündigungen auch Taten.
China kleckert nicht, sondern ist am Mittelklassenautobau interessiert, also nicht an kleine Stückzahlen, die bei Porsche anfallen.

Peking verkauft ab 2020 in Deutschland und baut nicht dort, sondern im Land wo Lohnlosten niedrig gehalten werden. Wo Fließbandarbeiter nicht mit €3000 im Monat und horrenden Boni überschüttet werden. Und Chinas Elektroautos kommen über die neue Seidenstraße, per Eisenbahn, nach Europa, während deutschen Autobauern die Augen über gehen werden.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ein Dacia, der nicht in Rumanien gebaut würde, ist kein Dacia....
s087.gif
... ist er eh nicht, sondern ein Renault, der unter anderem Namen billig hergestellt und verkauft werden kann.
 
Was China und Elektromobilität angeht, da ist meine persönliche Meinung etwas anders.

Sicher hat sich in D bisher niemand sonderlich um die E-Mobilität gekümmert und von daher gibt es einen gewissen Vorsprung in China.

Wenn es aber so läuft wie es in Verlautbarungen heißt, daß VW seine Produktionskapazitäten im Verbrennerbereich drosselt und dafür in die E-Mobilität einsteigt, dann kann das ganz schnell vollkommen anders aussehen.

Denn in VW steckt nicht nur eine gigantische Finanzielle Potenz, sondern auch umfassendes Know How in Entwicklergruppen aus den verschiedensten Geschäftsfeldern seiner Firmentöchter.

Diese geballte Macht wird relativ zügig zuerst zu einer Aufholjagd und dann zum überholen der Mitberwerber führen.

Volkswagen: Wie VW das Elektroauto massentauglich machen will

Die MEB Plattform anderen Herstellern zur Verfügung zu stellen wird zusätzlich eine Stückzahlerhöhung und damit einen Preisrutsch dieser, nach unten verursachen, wodurch sich auch der Fahrzeugpreis auf ein erschwingliches Maß senken wird.

Das ganze habe ich jetzt versucht aus neutraler Sicht zu schreiben, denn innerlich bin ich nach wie vor ein Leidenschaftlicher Anhänger von Verbrennerfahrzeugen. -_-
 
Sicher ist von der deutschen Autoindustrie ein Teil der Entwicklung Richtung e-Mobilität verschlafen oder nicht konsequent vorangetrieben worden. In welchem Maß dieses Versäumnis ist, darüber darf man unterschiedlicher Ansicht sein.
Verantwortlich dafür sind die Managementabteilungen, Vorstandsetagen,...

Wenn z.B. die Chinesen jetzt besser, schneller sein sollten (was in Europa noch lange nicht entschieden ist), dann kann ich die Marktgesetze durchaus akzeptieren.

Was ich aber nicht verstehe, dass aus einigen Beiträgen von wenigen Beitragsschreibern eine Art von Freude, evtl. sogar Schlimmeres, über einen Niedergang der deutschen/europäischen Autoindustrie zu erlesen ist.

Die Managementebene ist mir egal, die Herren und Damen haben genug verdient und sind auf keinerlei Einkommen mehr angewiesen. Aber zur Autoindustrie gehören Hunderttausende bis Millionen von normalen Arbeitnehmern, die ihren Job brauchen. Ich sehe viele Angelegenheiten der Autoindustrie durchaus kritisch, aber freue mich kein Stück über eine Entwicklung, die die Existenz von so vielen Menschen gefährdet!

Ich hoffe, VW&Co bekommen die Kurve noch.
 
Das ganze habe ich jetzt versucht aus neutraler Sicht zu schreiben, denn innerlich bin ich nach wie vor ein Leidenschaftlicher Anhänger von Verbrennerfahrzeugen.
Die Frage ist nicht Verbrenner oder Stromer, sondern ob man eine Transportleistung kauft oder gleich ein ganzes Auto. Ersteres ist eine Voraussetzung für massenweise Stromer (Kurzstrecke, Metropole, autonom, mit dem Smartphone vor die Haustür bestellt) und letzteres die Domäne der Verbrenner (Langstrecke, ländlicher Raum). Aber alle könnten alles.

VW konzipiert Stromer immer noch so, wie bisher die Verbrenner: als Auto, welches man besitzt.

Ich denke über eine Zwischenstufe nach: einen Stromer für die Kurzstrecken, den sich alle Nachbarn teilen. Der entlastet die Verbrenner, lässt sie überwiegend Langstrecke fahren.
 
Sicher ist von der deutschen Autoindustrie ein Teil der Entwicklung Richtung e-Mobilität verschlafen oder nicht konsequent vorangetrieben worden. In welchem Maß dieses Versäumnis ist, darüber darf man unterschiedlicher Ansicht sein.
Verantwortlich dafür sind die Managementabteilungen, Vorstandsetagen,...

Wenn z.B. die Chinesen jetzt besser, schneller sein sollten (was in Europa noch lange nicht entschieden ist), dann kann ich die Marktgesetze durchaus akzeptieren.

Was ich aber nicht verstehe, dass aus einigen Beiträgen von wenigen Beitragsschreibern eine Art von Freude, evtl. sogar Schlimmeres, über einen Niedergang der deutschen/europäischen Autoindustrie zu erlesen ist.

Die Managementebene ist mir egal, die Herren und Damen haben genug verdient und sind auf keinerlei Einkommen mehr angewiesen. Aber zur Autoindustrie gehören Hunderttausende bis Millionen von normalen Arbeitnehmern, die ihren Job brauchen. Ich sehe viele Angelegenheiten der Autoindustrie durchaus kritisch, aber freue mich kein Stück über eine Entwicklung, die die Existenz von so vielen Menschen gefährdet!

Ich hoffe, VW&Co bekommen die Kurve noch.


nach uns die Sintflut
 
Abgesehen davon, dass deutsche Autobauer ja durchaus einige Teststädte im Carsharing Bereich betreiben, ist ja heute auch noch lange nicht die Linie zu sehen, an der die persönliche Mobilität abnehmen wird. Davon sind wir ganz sicher noch Meilenweit entfernt.
Carsharing ist mir gefühlt zu teuer. Vielleicht stimmt das gar nicht mehr, aber es kommt mir so vor. Ich zahle mit eigenbesessenen Autos weniger als 30 Cent pro Kilometer (3 Autos, 3 Fahrer, gemischte Fahrprofile, zusammen 60.000 km/Jahr).

Und ich stamme aus einer Zeit, wo man sein eigenes Auto hatte.

Vielleicht sind junge Menschen anders, vielleicht wächst sich das aus?

Der Mobilitätsbedarf wird bleiben oder sogar noch zunehmen.
 
einen Stromer für die Kurzstrecken, den sich alle Nachbarn teilen.

Ob Verbrenner, Stromer oder Leihfahrrad, da habe ich persönlich ein echtes Problem damit.

Ich will mein Auto, Fahrrad für mich alleine und es nicht mit anderen teilen.

Das heißt aber nicht daß es unantastbar ist, denn wenn ein guter Kumpel käme und würde sagen, daß seine Mühle defekt oder aus xy Gründen nicht verfügbar wäre und ich ihm denn nicht mein Auto ............. da sind die Schlüssel und die Papiere würde ich zu ihm sagen.

Auto ist für mich auch Emotionalität, genau so wie ein Haustier das ich mir aus Kostengründen auch nicht mit Nachbarn teile, damit sie auch mal darauf herumstreicheln können.
 
Ob Verbrenner, Stromer oder Leihfahrrad, da habe ich persönlich ein echtes Problem damit.

Ich will mein Auto, Fahrrad für mich alleine und es nicht mit anderen teilen.

Das heißt aber nicht daß es unantastbar ist, denn wenn ein guter Kumpel käme und würde sagen, daß seine Mühle defekt oder aus xy Gründen nicht verfügbar wäre und ich ihm denn nicht mein Auto ............. da sind die Schlüssel und die Papiere würde ich zu ihm sagen.

Auto ist für mich auch Emotionalität, genau so wie ein Haustier das ich mir aus Kostengründen auch nicht mit Nachbarn teile, damit sie auch mal darauf herumstreicheln können.

Hast Du etwa noch keine Versicherung, in der Du angegeben hast, das nur Du, deine Frau und deine Schwiegermutter über 60 dein Auto fahren darfst ?
 
Ich will mein Auto, Fahrrad für mich alleine und es nicht mit anderen teilen.
Damit bist Du nicht alleine und das ist in meinen Augen der Hauptgrund, warum die Mobilitätswende noch auf sich warten lässt. Unsere Kinder (oder deren Kinder, wir sind hier oft schon Oma/Opa oder kurz davor :)) denken und fühlen anders, die werden auf ein eigenes Auto verzichten können.
 
Hast Du etwa noch keine Versicherung, in der Du angegeben hast, das nur Du, deine Frau und deine Schwiegermutter über 60 dein Auto fahren darfst ?

uuuups ........ ich dachte es heißt der ü60 jährige Vollwaise und seine 60 Frauen. :think:
naja, auch wenn es eigentlich schon Science Fiktion ist, können Träume trotzdem schön sein. :D
 
Nur mal so am Rande als Nachfrage:

Dir ist schon bewusst, wie viele Milliarden Deutsche Autobauer in China investieren und dort im Markt gut gefestigt sind?
Und der Kleckerer verkauft jedes 3. seiner Fahrzeuge in China.

Und Dein großer Macher möchte auf (geplante) 300000 Fahrzeuge kommen, der Kleckerer baut derzeit reichlich 255000 pro Jahr.
Und alleine die Mutti des Kleckeres verkaufte 2018 fast 21x so viele Fahrzeuge, wie der von Dir gelobte Macher in den Markt bringen möchte.
guck doch mal über den tellerrand. china ist inzwischen innovativführer in einer großen palette von technologien. deutsche autobauer in china müssen über kurz ihre verbrenner einmotten. china hat schon heute das dichteste netz was elektrotankstellen angehen. entsprechend groß ist die elektroautodichte. deutschland ist dagegen mittelalterlich. btw: ich kenne die chinesische szene und verhältnisse aus erste hand: besuche in beijing und shanghai in jüngster vergangenheit.
 
Für die mit kleinen Geldbeutel mal Zahlen in Sachen Verbrauch von unserem E-Fahrzeug:

Montag den 11. 03. 2019 Nur Autobahn mit Heizung 58 km. Verbrauch 11,7 kw.
Dienstag den 12.03. 2019 gemischt über die Hälfte Bundesstraße 108 km. Verbrauch 18,8 kw.
 
guck doch mal über den tellerrand. china ist inzwischen innovativführer in einer großen palette von technologien. deutsche autobauer in china müssen über kurz ihre verbrenner einmotten.

Das ist echt einseitig betrachtet.
China ist nicht in der Lage die Dreckschleudern in der Industrie in den Griff zu bekommen und es ist der leichtere Weg, eine Kleinigkeit davon über einen erhöhten Bestand von E-Fahrzeugen zu neutralisieren.

Was die Deutschen Autobauer in China angeht, - China ist nicht in der Lage Autos in Deutscher Qualität zu bauen.
Oder wie sonst erklärt sich die nach wie vor rege Nachfrage nach Deutschen Fahrzeugen.

Kurzum, in manchen Bereichen ist China tatsächlich boomend, was aber nur durch Geringstlöhne geschaffen wird, wodurch im ganzen gesehen ein hoher Anteil der Bevölkerung auf ärmlich bäuerlichen Standard lebt.
Viele Millionäre, aber auch viel Armut - China-Blog

Nein, dieses Land ist derzeit noch alles andere als ein erstebenswertes Vorbild.
 
Das ist echt einseitig betrachtet.
China ist nicht in der Lage die Dreckschleudern in der Industrie in den Griff zu bekommen und es ist der leichtere Weg, eine Kleinigkeit davon über einen erhöhten Bestand von E-Fahrzeugen zu neutralisieren.

Was die Deutschen Autobauer in China angeht, - China ist nicht in der Lage Autos in Deutscher Qualität zu bauen.
Oder wie sonst erklärt sich die nach wie vor rege Nachfrage nach Deutschen Fahrzeugen.

Kurzum, in manchen Bereichen ist China tatsächlich boomend, was aber nur durch Geringstlöhne geschaffen wird, wodurch im ganzen gesehen ein hoher Anteil der Bevölkerung auf ärmlich bäuerlichen Standard lebt.
Viele Millionäre, aber auch viel Armut - China-Blog

Nein, dieses Land ist derzeit noch alles andere als ein erstebenswertes Vorbild.
China wil gar nicht die Qualität deutscher Marken erreichen. Dessen Markt ist der Autokäufer wie du und ich. Gerade Dacia im untersten europ. Qualitätssegment zeigt wieviel Potential Europa und die Welt hat, was China schon heute bedienen kann. VW und andere deutsche Marken werden sich z. B. niemals in der Asienregion der Schwellenländer merkbar etablieren können, Die dortigen Milliarden Menschen können sich aber Autos aus chinesischer Produktion leisten.
 
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